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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
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geheimen Schacht habe ich schon vor über einem Jahr entdeckt, gleich nach meinem Einzug. Ein paarmal bin ich damals aus Spaß in die anderen Etagen geklettert, aber das war’s auch. Zumindest … bis ich das Päckchen bekam.«
    »Was für ein Päckchen?«, fragte Luke streng.
    »Vor ungefähr zwei Wochen erhielt ich ein Päckchen ohne Absender. Darin fand ich das kleine Fläschchen, zweihundertfünfzig Dollar und einen computergeschriebenen Zettel. Darauf stand, ich bekäme weitere zweihundertfünfzig Dollar, wenn ich ab jetzt jeden Morgen und Abend zwanzig Tropfen dieser Flüssigkeit in Mrs Pembrokes Zimmer verteile, sobald sie es verlässt. Morgens auf ihrem Lieblingssessel am Fenster und abends auf ihrem Kopfkissen.«
    »Auf diese Weise atmete sie nahezu durchgängig die Dämpfe dieser halluzinogenen Substanz ein«, stellte Justus betroffen fest. »Kein Wunder, dass sie von da an unter dauerhaften Bewusstseinsstörungen litt.«
    Auch die anderen waren angesichts dieser Gewissenlosigkeit fassungslos.
    »Ist Ihnen in Ihrem verkorksten kleinen Kopf nicht der Gedanke gekommen, dass Sie damit fortgesetzte Körperverletzung und Beihilfe zu einer Straftat begehen?«, fuhr ihn der Butler zornig an. »Haben Sie denn nicht gemerkt, was dieses Teufelszeug mit Mrs Pembroke anrichtet?«
    »Nein, ich …«, stammelte Earl und gestikulierte hilflos mit den Händen. »Da oben kriege ich doch so gut wie nichts von hier unten mit. Ich hielt das Ganze für irgendeinen schrägen Nachbarschafts-Scherz und hab nicht weiter drüber nachgedacht. Schließlich ging es um fünfhundert Dollar, die ich dringend für mein Projekt brauchte.«
    »Um dein dämliches Lichter-Projekt voranzubringen, hast du einfach Augen und Ohren zugemacht«, stellte Peter erbost fest. »Beim zweiten Mal kam dann wahrscheinlich die Anweisung, dass du von nun an das Gästezimmerfenster geöffnet lassen sollst, stimmt’s?«
    »Genau«, murmelte Earl mit gesenktem Kopf.
    »Und was ist mit dem schwarzen Mantel?«, fragte Luke.
    Earl zuckte mit den Schultern. »Was soll mit dem sein? Ich bin ein Fan von Johnny Cash – ihr wisst schon, der ›Man in Black‹. Den Mantel habe ich letzten Sommer auf einer Musikmesse in L.A. gekauft. Ist natürlich nicht echt, sondern nachgemacht, aber dafür mit den Initialen JC im Innenfutter. Soll ich’s euch zeigen?«
    »Das wird wohl nicht nötig sein«, winkte Justus ab. »Deine Schilderung entbehrt nicht einer gewissen Schlüssigkeit. Zumindest wäre das eine Erklärung für den Fußabdruck im Beet. Wenn der Harpunier keinen Zugang zum Schacht hatte, musste er von außen ins Haus eindringen.«
    Wütend ballte Luke die Fäuste. »Auch wenn er nicht der Dämon ist – er hat meine Tante beinahe in den Wahnsinn getrieben!«
    »Davon wird ihn auch niemand freisprechen«, entgegnete Justus. »Doch über die Ahndung seiner schändlichen Tat werden andere zu befinden haben.«
    »Wenn’s nach mir ginge, müsste er zur Strafe den Rest der Flasche auf ex trinken«, knurrte Peter. »Das wäre genau die richtige Medizin für unser ›Genius at Work‹ …«
    Erwartungsvoll blickte Rupert zu Justus. »Soll ich jetzt die Polizei alarmieren?«
    Der Erste Detektiv schüttelte den Kopf. »Wenn wir jetzt schon die Polizei hinzuziehen, wären die wahren Täter gewarnt und würden sofort abtauchen. Wir müssen also einen Weg finden, sie aus der Deckung zu locken.«
    »Aber zuerst muss dieses verseuchte Kissen aus dem Verkehr gezogen werden«, mahnte Bob an.
    »Das übernehme ich«, erwiderte der Butler und wandte sich zur Tür. »Ich werde das ganze Bett neu beziehen und das Zimmer auslüften, bevor Mrs Pembroke wiederkommt.«
    Justus nickte. »Sehr gut. Sobald Lukes Tante wieder in ihrem Zimmer ist, behalten wir sie abwechselnd im Auge. Wenn alles gut läuft, wird sie sich ohne den weiteren Einfluss der Substanz hoffentlich rasch wieder erholen. Da Earl die Tropfen zweimal am Tag verteilen sollte, gehe ich davon aus, dass die Wirkung ungefähr zwölf Stunden anhält. Ab jetzt kann es also eigentlich nur bergauf gehen. Falls bis morgen dennoch keine spürbare Besserung einsetzt, ziehen wir einen Arzt hinzu.« Er blickte Luke beruhigend an. »Jetzt, da wir die wahre Ursache kennen, wird niemand den Schluss ziehen, Mrs Pembroke sei geisteskrank.«
    »Apropos Auge«, richtete sich Bob wieder an Earl. »Die gestohlene Kamera geht auch auf dein Konto, stimmt’s?«
    »Ja, das war ich«, gab der Student zu. »Mitten in der Nacht kam eine SMS mit der

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