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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
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Lukes Tante diese Zeichen für die einzige Möglichkeit gehalten haben, den Dämon fernzuhalten.«
    Justus nickte. »Aber was ist die Ursache dafür, dass Mrs Pembroke plötzlich so labil und verwirrt wurde?«
    »Auch dazu hätte ich eine Theorie«, gab Bob zurück. »In der Kürze der Zeit war ein wirklich tiefes Einsteigen in das Thema natürlich nicht möglich. Aber ich konnte zumindest feststellen, dass es bestimmte Psychopharmaka und halluzinogene Drogen gibt, die solche Reaktionen hervorrufen können. Wenn also jemand heimlich Mrs Pembroke eine solche Substanz verabreicht –«
    »Das Essen!«, rief Peter aufgeregt. »Rupert bereitet doch für alle im Haus das Essen zu. Da wäre es ein Kinderspiel für ihn, Lukes Tante irgendein Mittel reinzumischen. Wahrscheinlich habe ich das Zeug sogar gesehen – ein gelbes Röhrchen, das er in seiner Westentasche versteckt!«
    »Schlaue kleine Racker …«, ertönte im Hintergrund plötzlich eine schneidend scharfe Stimme.
    Erschrocken wirbelten die Jungen zur Tür herum, in der breit lächelnd der hagere Butler stand. Auf seinem linken Handteller lag ein gelbes Tablettenröhrchen, während seine rechte Hand eine mächtige Harpune umschloss.

Hinterhalt
    »Was haben Sie vor?«, rief Justus wütend, während er und seine Freunde aufsprangen. »Es wird Ihnen wohl kaum gelingen, uns alle nacheinander abzustechen!«
    »Immer mit der Ruhe«, erwiderte Rupert betont gelassen, lehnte die Harpune neben sich an die Wand und schloss die Tür. »Ich will nur mit euch reden.«
    »Und worüber?«, fauchte Luke. »Darüber, dass Sie meine Tante mit Drogen vergiften, sodass sie nicht mehr klar denken kann?«
    Der Butler schüttelte mit bedauerndem Gesichtsausdruck den Kopf. »Ihr seid zwar kluge Jungs, aber ihr zieht die falschen Schlüsse. Ich könnte Mrs Pembroke niemals etwas antun. Damals habe ich Darren versprochen, immer auf sie achtzugeben.« Er warf dem überraschten Ersten Detektiv das Röhrchen zu. »Das sind Schmerzmittel, die ich gegen die zunehmende Arthritis in meinen Händen einnehme. Niemand sollte etwas davon mitbekommen. Ich bin immer noch problemlos in der Lage, diesen Haushalt zu führen.«
    »Das … scheint zu stimmen«, stellte Justus mit Blick auf den Aufdruck am Röhrchen fest.
    »Aber … wenn Sie nichts mit der Sache zu tun haben, was soll dann die Harpune?«, fragte Luke beunruhigt.
    »Die habe ich eben bei der Garage unter einer Abdeckung gefunden. Der Täter muss sie dort versteckt haben.«
    Peter war noch immer nicht überzeugt. »Und was war mit dem Buch, das Sie gestern Abend versteckt haben?«
    Rupert verdrehte die Augen. »Das war mein kläglicher Versuch, zu verhindern, dass ihr euch noch mehr in die Sache reinsteigert. Ich hatte nach Hintergrund-Informationen über diesen seltsamen Harpunier gesucht und wollte nicht, dass du das mitbekommst.«
    »Das … war also gar kein Monster-Beschwörungsbuch?«, fragte Luke verunsichert. »Und wofür standen dann die Buchstaben MO?«
    Ein belustigtes Lächeln huschte über das Gesicht des Butlers. »Ganz einfach – das war der Anfang des Lexikon-Titels: › MOBY DICK und andere Mythen des Meeres‹.«
    Auch Justus musste nun schmunzeln. »Dann gehe ich vermutlich recht in der Annahme, dass auf dem Umschlag der titelgebende zähnefletschende weiße Wal nebst Harpune von Kapitän Ahab zu sehen war?«
    Rupert seufzte. »Wie ich sehe, hat mein Versuch, das Buch zu verstecken, ja ausgezeichnet funktioniert …«
    »Dass Sie gestern Nacht niedergeschlagen wurden, war also nicht vorgetäuscht«, folgerte Bob.
    Statt zu antworten, drehte sich der Butler nur wortlos um und tippte an seinen Hinterkopf, auf dem eine hässliche Platzwunde prangte. Dann wandte er sich wieder den Jungen zu und blickte sie ernst an. »Ich wollte euch aus allem raushalten und diese verdammten Typen auf eigene Faust dingfest machen. Aber wie es aussieht, ist es unmöglich, euch daran zu hindern, überall eure neugierigen Nasen reinzustecken.«
    »Schuldig im Sinne der Anklage«, erwiderte Justus grinsend. Dann räusperte er sich und machte eine einladende Handbewegung in Richtung eines Sessels. »Unter den geänderten Umständen dürfte es wohl geboten sein, dass wir nun mit offenen Karten spielen.«
    In den folgenden Minuten tauschten die Jungen und der Butler ihren jeweiligen Wissensstand aus. Die Nachricht von dem geheimen Schacht überraschte Rupert außerordentlich.
    »Da gab es die ganze Zeit eine geheime Verbindung zwischen den Etagen

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