Die drei ??? Der Biss der Bestie
hinweg. Er hob den länglichen Gegenstand, den er bei sich trug. durch die Luft. Justus sprang erneut hinter die Uhr. Der Zweite Detektiv hingegen warf sich auf Bob, der mitten im Flur stand. Beide Jungen schlugen auf dem Boden auf. Neben ihnen schlitterte ein schmaler Gegenstand über die Terracottafliesen. Der Eindringling knurrte etwas, dann setzte er sich zügig in Bewegung, bevor Bob und Peter sich auch nur aufrappeln konnten. Doch er hatte seine Rechnung ohne Justus gemacht. Der Erste Detektiv hastete an seinen Kollegen vorbei und holte auf. Immer näher kam er dem Eindringling. Es rumste. Anscheinend sprang Bahamas gegen die Küchentür. Justus kümmerte sich nicht darum. Er legte noch einen Zahn zu. Fast hatte er den Flüchtenden erwischt. Nur noch ein Meter! Er wollte gerade die Hand ausstrecken, als direkt vor ihm eine Tür aufging. Es war zu spät zum Bremsen. Justus prallte mit voller Wucht frontal auf das Holz.
»Ich hab Angst!« Jamie war auf den Flur getreten. »Geh zurück ins Zimmer!«, rief Peter. Mit einem Satz sprang er über den gekrümmt am Boden sitzenden Justus hinweg und hastete hinter dem Schatten her. Draußen sprang ein Motor an. Peter machte auf dem Absatz kehrt und wandte sich in Richtung Garderobe, wo er seine Autoschlüssel abgelegt hatte. Bob rannte hinaus auf den nächtlichen Parkplatz. Der Schatten sprang in einen alten Dodge. Der dritte Detektiv setzte zu einem Sprint an, doch da fuhr der Wagen auch schon los. »Die schnappe ich mir!« Peter kam aus dem Haus gelaufen. Barfuß und nur mit T-Shirt und Boxershorts bekleidet sprang er in seinen MG. »Bleib du bei Justus und den Kindern!«
Die Einbrecher gaben trotz der kurvenreichen Strecke Gas. Peter hatte Mühe, den Dodge nicht aus den Augen zu verlieren. Schneller als erlaubt steuerte er sein Auto den Hügel hinab. Et Gebüsch vorbeiraste. Der Zweite Detektiv hoffte, dass Elsa Pitkätossus Kater im Haus waren. Nicht, dass er am Ende noch ein Haustier überfuhr! Die Straße gabelte sich. Fast wäre Peter auf einen Felsüberhang gefahren, der auf der rechten Seite in die Straße ragte. Er riss das Lenkrad herum und bremste kurz. Der MG reagierte sofort, doch Peter atmete nicht auf. Im Gegenteil, wütend bemerkte er, dass er durch das Manöver Zeit verloren hatte. Der andere hatte an Vorsprung gewonnen! Doch dann sah er die Bremslichter des Autos an der Kreuzung zur Küstenstraße aufleuchten. Peter wusste, dass es dort eine Ampel gab. Wenn er Glück hatte, musste der Dodge länger halten. Der Zweite Detektiv kuppelte und trat das Gaspedal voll durch. Kies spritzte auf.
Am Rande des Tempolimits steuerte er seinen Sportwagen die steile Straße hinab. Er nahm die Kurven so knapp wie möglich und dachte gleichzeitig, dass kein Einbrecher es wert war, so den Hals zu riskieren. Wenn der MG über die Böschung stürzte, würde er den Flüchtenden gar nicht mehr zu fassen kriegen. Die nächste Kurve nahm Peter etwas vorsichtiger. Unten sprang die Ampel bereits wieder auf Grün. Der Dodge bog zügig nach links ab. Peter folgte ihm. Bei Gelb schoss der MG auf die Kreuzung und schlitterte mit quietschenden Reifen in die Kurve. Nach einem Kilometer passierte er das Schild ›Danke für Ihren Besuch in Rocky Beach!‹. Peter war viel zu schnell, um die Worte zu lesen, aber er kannte sie auswendig. Nach einem weiteren Kilometer verließ der Dodge vor ihm die Küstenstraße in Richtung Meer, bremste jedoch nicht ab. Mit mindestens 70 Stundenkilometern brauste er über einen unbeschrankten Bahnübergang. Peter sah aus den Augenwinkeln, dass sich aus dem Norden ein Güterzug näherte, ein äußerst langer Güterzug! Wenn er den Wagen nicht verlieren wollte, erreichen! Er spürte, wie das Gaspedal unter seinem nackten Fuß anschlug. Wenn jetzt die Polizei kam, würde er seinen Führerschein für lange Zeit loswerden. Der Motor des MG heulte auf wie ein wütendes Tier. Gleichzeitig leuchteten rechts die Lichter des Zuges auf. Peters Sportwagen näherte sich dem Bahnübergang und schoss über die Schienen. Kurz darauf donnerte der Zug hinter ihm vorbei. Peter keuchte. Seine Hände verkrampften sich um das Lenkrad. Das war knapp gewesen. Viel zu knapp! Er durfte sich nicht ständig zu solchen Aktionen hinreißen lassen. Hätte seine Freundin Kelly im Auto gesessen, so wäre dies wahrscheinlich der Moment gewesen, an dem sie ihm mit ihrer Handtasche einen Schlag versetzt und dann mal wieder mit ihm Schluss gemacht hätte. »Ich fahre ja schon
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