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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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langsamer!«, sagte er zu sich selbst. Allerdings drosselte er das Tempo kaum merklich. Der Dodge vor ihm fuhr über eine kleinere Kreuzung und bog dann um eine Kurve. Ausgerechnet als Peter gerade aufholte, sprang die Ampel auf Rot. Von links kam ein grüner Pontiac angefahren. Peter fluchte und trat auf die Bremse. Der MG kam einen Meter hinter der Haltelinie zum Stehen. Der Zweite Detektiv schlug aufs Steuerrad. Als die Ampel wieder grünes Licht zeigte, fuhr er zerknirscht los. Wieder gab er Gas, doch hinter der Kurve konnte er keine Rücklichter mehr entdecken. Er hatte den anderen Wagen aus den Augen verloren.

    »Das ist echt mehr Blut, als ich an einem Tag verkraften kann!« Bob wrang ein nicht mehr ganz sauberes Geschirrhandtuch aus. »Muss er jetzt sterben?«, fragte Sammy mit einem besorgten Blick auf Justus, der den Kopf in den Nacken gelegt hatte. Sein Pyjama war von oben bis unten mit Blut befleckt. Noch immer tropfte es dunkelrot aus seiner Nase. »Geht ins Bett!«, rief »Hör auf zu reden, Just. Sonst läuft dir das Blut in den Mund!« Bob presste dem Ersten Detektiv das nasse Handtuch in den Nacken.
    »Du musst einen Verband drumwickeln, dann hört es auf!«,
meldete sich Jamie zu Wort.
Justus brummte etwas Unverständliches.
    »Willst du einen Eisbeutel für deine Stirn?« Bob wartete keine Antwort ab, sondern öffnete den Kühlschrank. »Welcher Idiot bringt Türen auch so an, dass sie in Richtung Flur aufgehen? Fast hätten wir den Einbrecher gehabt! Schade, dass er eine Strumpfmaske getragen hat.« Er füllte ein paar Eiswürfel in eine Plastiktüte.
    »Hast du wenigstens das Auto gesehen?«, stöhnte Justus. »Es war ein Dodge, älteres Baujahr. Rot oder orange. Die Farbe konnte ich leider in der Dunkelheit nicht so genau erkennen.« »Was für ein Modell?« Der Erste Detektiv streckte die Hand aus. Bob gab ihm die Tüte mit den Eiswürfeln.
    »Ja, was für ein Modell?«, fragte nun auch Jamie. »Ich weiß nicht.« Bob trocknete sich die Hände ab. »Peter ist der Autoexperte. Ich denke, er kann uns mehr sagen.«

    »Es war ein Dodge Charger, das Sportmodell aus den 70er-Jahren.« Peter ließ sich neben Justus auf einen Stuhl fallen. Nachdem er den Wagen an der Ampel verloren hatte, war er noch durch die kleinen Straßen im Küstengebiet gefahren, doch den Dodge hatte er nicht mehr entdecken können. »Ich hatte ihn fast. Wenn ich doch bloß nicht gehalten hätte!« »Es war richtig zu bremsen.« Bob setzte sich zu seinen Kollegen. »Du hättest immerhin deinen Führerschein verlieren oder gar einen schlimmen Unfall bauen können.«
    Peter verschwieg seinen Freunden lieber, dass es am Bahnüber
    worden, dass er zu viel riskiert hatte. Aber es war besser, nicht darüber zu reden. Keine Frage, das Justus ihm einen Vortrag über die Straßenverkehrsordnung halten würde und ihn dann über die Folgen von zu schnellem Fahren aufklären würde. Peter setzte ein unschuldiges Gesicht auf und schenkte sich eine Cola ein.
    »Wo ist er denn überhaupt abgebogen?«, fragte der Erste Detektiv leidend.
    »Kurz hinter der Stadtgrenze ist er runter zum Südstrand Richtung Reina Del Mar. Da, wo die Hometrailer stehen. Dr. Frears hat es ja gestern schon gesagt: Es ist keine gute Gegend.« »So viele Straßen gibt es da aber nicht!« Bob spielte gedankenverloren mit einem Brocken Hundefutter, der von Bahamas' Mittagessen übrig geblieben war.
    »Nein, insgesamt sind es nur fünf. Vier davon enden an der Strandpromenade. Der DeLuca Drive hingegen führt runter zu einer Strandbar und verläuft dann am Wasser entlang Richtung Santa Monica. Aber da war kein Dodge und auch sonst kein Auto in Sicht.«
    »Dann hat der Wagen irgendwo geparkt, oder ist in Deckung
gegangen.« Justus legte seinen Eisbeutel ab. »Du hättest ausstei
gen und dich umsehen können!«
»In Unterhosen? Nein danke!«
    »Seltsam«, überlegte Bob, »heute Mittag hat Dr. Frears noch so komisch reagiert, als du vorgeschlagen hast, nach Reina Del Mar runterzufahren. Und heute Nacht verfolgst du einen Einbrecher bis dorthin.«
    »Wird Zeit, dass du eine logische Schlussfolgerung aus all den Fakten ziehst, Just«, meinte Peter.
    »Es ist drei Uhr in der Früh, wir haben einen langen Tag hinter uns, und ich habe gerade eine wenig erfreuliche Begegnung Hirn nicht einwandfrei arbeiten!« Justus nahm den Plastikbeutel wieder vom Tisch und drückte ihn erneut auf seine Stirn. »Dann kannst du dir endlich mal vorstellen, wie es ist, mit ganzem Körpereinsatz

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