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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Justus' Bett in Ordnung. Danach begleitete Justus Peter auf dessen Zimmer. Es war niemand da. Auch Zeno nicht. Während sie zusammen Peters Bett säuberten, erzählte Peter von seinem nächtlichen Spaziergang zum Turm, doch nur das Nötigste. Sie waren beide hundemüde. Die Fahrt, die Aufregung am Abend – und inzwischen war es spät. »Falls heute Nacht noch etwas passiert,
    Peter nickte geistesabwesend.
    Einige Minuten später lag Peter in seinem Bett. Er schaltete die Nachttischlampe aus. Morgen würde er Justus vorschlagen, den Fall auf Shadow Stone abzubrechen. Obwohl er Angst hatte und seine Wunden schmerzten, schlief er bei diesem Gedanken schnell ein.
    Ein Stockwerk tiefer starrte Justus mit offenen Augen in die Nacht. Sie wollen uns loswerden, dachte er. Gut so. Aber das werden sie nicht schaffen!

    Währenddessen warf sich Bob in seinem Hotel in Darkshire unruhig im Bett hin und her. Er wusste nicht, wie er bei der Suche nach Percy weiterkommen sollte. Er hatte Mandy nach den Jungs von der Schule gefragt. Sie hatte nur unverbindlich erklärt, dass gelegentlich einige in den Laden kamen, um Süßigkeiten oder Zeitschriften zu kaufen. Mit keinem der Jungs hätte sie näher zu tun. Ganz konnte er das nicht glauben, bei so einem hübschen Mädchen wie Mandy.
    Bob warf einen Blick auf die Uhr. Mittlerweile ging es auf Mitternacht zu. Wie es Justus und Peter wohl erging? Es war eine blöde Idee gewesen, ihn alleine hierzulassen. Er vermisste seine Freunde. Plötzlich hörte er Schritte auf dem Flur des Hotels. Außer ihm war nur dieser seltsame Mann im Hotel, Mister Sadamori, der aussah wie ein alter Samuraikämpfer. Bob überlegte nicht lange. Er verließ das Bett, zog sich ein Sweatshirt und eine Hose an, schlüpfte in seine Schuhe und trat auf den Gang. Der Parfümduft war unverkennbar. Er hörte, wie unten die Eingangstür aufgeschlossen wurde. Dann fiel die Tür wieder ins Schloss. Der Samurai hatte das Hotel verlassen. Was hatte er vor, mitten in der Nacht in diesem verschlafenen Ort?
    schlief wahrscheinlich tief und fest. Vorsichtig trat Bob nach draußen an die frische Luft und sah sich um. Die Schritte des Mannes knirschten leise auf dem harten trockenen Forstweg. Gerade gab eine große Wolke den Mond frei, und im fahlen Licht war der Schatten des Samurai gut auszumachen. Mit kurzen, federnden Schritten ging er in Richtung der Schafsweide. Sicherheitshalber ließ Bob den Abstand etwas anwachsen und nahm die Verfolgung auf.
    Der Fahrweg führte an der Umzäunung der Schafsweide entlang und stieß dann in den Wald, wo er nach Angabe von Mandy an einem alten Bergwerk endete. Inzwischen hatten sich Bobs Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Der Mann lief eilig, ohne sich umzublicken. Jetzt hatte er die Waldgrenze er- reicht. Bob lief schneller, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Doch wie befürchtet war er nicht mehr zu sehen, als Bob selbst den Waldrand erreicht hatte. Es war wie der Übertritt in eine andere Welt. Die Bäume schluckten das dürf- tige Mondlicht. Der helle Fahrweg zeichnete sich noch einige Meter am Boden ab und verlor sich dann in der Finsternis. Bob verharrte. Im leichten Wind knarrten ein paar Äste. Doch von dem Mann war nichts zu hören. Bob entschloss sich, vorsichtig weiterzugehen, aber bei jedem Schritt sträubten sich ihm mehr die Nackenhaare. Stärker als zuvor vermisste er Justus und Peter. Wenn ihm hier etwas passierte, würde ihn so schnell niemand finden. Und vermissen. Er bemerkte, dass der Weg eine Biegung machte. Der dunkle Umriss eines riesigen Baumstamms tauchte auf. Seine knorrigen Äste sahen aus, als wollten sie nach etwas greifen.
    Den noch, dachte Bob, dann drehe ich um. Schritt für Schritt tastete er sich weiter. Leise knarrte die Erde unter seinen Schuhen. Aus dem Umriss des Baums löste sich ein Schatten. Ehe nen harten Schlag gegen seinen Kopf. Er sackte zu Boden. Das Letzte, was er wahrnahm, war der intensive Geruch von Parfüm.

    Peter schlief unruhig. Seine Nase schmerzte, auch an anderen Stellen hatte er Schläge abbekommen, und er fand die ganze Nacht über keine Position, die nicht wehtat. In seinen Träumen vermischten sich Szenen des Abends mit Ereignissen aus Rocky Beach. Plötzlich wurde der Traum es so heftig, dass er schlagartig wach war. Nachdem er ein paar Minuten erschöpft dagelegen hatte, griff Peter nach seiner Armbanduhr. Fünf Uhr früh. Sein Blick fiel auf Zenos Bett, das am anderen Ende des Zimmers in der beginnenden Morgendämmerung

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