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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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tun?

    Zwei Stunden später lief Peter gähnend die Treppe hinunter, um Justus zum morgendlichen Gang in die Kantine abzuholen. In den Ferien gab es das Frühstück glücklicherweise erst um halb neun, also über eine Stunde später als gewöhnlich. Zeno ließ es ausfallen und schlief noch. Kein Wunder, dachte Peter. Aber auch er war immer noch müde. Vor allem hatte er keine Lust, Mr Fender aufzusuchen, der heute auf ihn wartete, um ihm in Sachen Samurai-AG auf den Zahn zu fühlen. Und auch Doch sie hatten eine Aufgabe. Sie mussten das Geheimnis um Percys Verschwinden klären. Auch wenn Peter mit den Gedanken spielte, den Fall einfach aufzugeben.
    Justus begrüßte ihn munter und frisch. Wenn es sein musste, reichten ihm ein paar Stunden Schlaf, um sich zu erholen. Stirnrunzelnd betrachtete er sich Peters Nase. »Die sieht ja ganz schön übel aus!«
    »So fühlt sie sich auch an«, entgegnete Peter. »Ich bekomme kaum noch Luft. Wenn es nicht besser wird, muss ich zum Arzt.« Sie verließen den Wohn- und Schlaftrakt, und Peter erzählte, was er am frühen Morgen erlebt hatte.
    Justus hörte ihm aufmerksam zu. »Wenn Zeno Kontakt zu Mandy hat, müssen wir Bob warnen«, sagte er. »Am besten, ich telefoniere gleich mit ihm.« Doch der Zeitpunkt war ungünstig. Mehrere Jungen kamen ihnen entgegen. Ihre Haltung war steif und gewichtig, als hätten sie eins ihrer Holzschwerter verschluckt. Und sie trugen alle dieselbe Frisur. Als sie näher kamen, erkannten Justus und Peter unter ihnen Sean. »Der schon wieder«, murmelte Peter und wollte sich in einen Seitenweg verdrücken. Aber Justus zog ihn zurück. »Weitergehen!«, befahl er.
    Sie liefen direkt aufeinander zu. Die Gruppe hatte sie fast erreicht, da ließ einer der Jungen etwas fallen. Es sah aus wie ein stark benutztes Taschentuch. Sean baute sich grinsend vor Peter auf. »Du hast da was verloren, Würmchen!«
    »Das war ich nicht!«, rutschte es Peter heraus, doch im gleichen Moment war ihm klar, dass das sinnlos war.
    »Wir haben es alle gesehen, Plattnase«, sagte Sean. Die anderen feixten und nickten.
    Justus blickte in die Gesichter der Jungen. Ihr Ausdruck reichte von abschätzig und arrogant bis hin zu offener Feindselig in seine Stimme. »Für eine Samurai-Polizei seid ihr ganz schön blind! Hebt euren Dreck doch selber auf, Müll-Samurai!« Er lachte auf und zog Peter am Ärmel. »Komm, lass uns gehen!« Sean fuhr zu ihm herum. »Halt deine vorlaute Klappe, Dickerchen. Sonst lassen wir dir die Luft ab!«
    »Ich weiß, dass ihr stärker seid als wir«, sagte Justus ruhig. »Klar könnt ihr uns verprügeln. Windelweich. Aber recht haben wir trotzdem. – Komm, Peter!«
    Doch die Jungen stellte sich ihnen drohend in den Weg. Peter schluckte. Sie waren zu fünft. Sein erster Impuls war wegzulaufen. Die Prügel von gestern Nacht reichten ihm. In dem Moment hörte er das laute »Hallo!« eines Erwachsen. Es stammte von Mr Hektor, der den Weg entlangkam. »Was gibt es denn hier für eine Versammlung?«, fragte er neugierig und blieb stehen. »Der Neue hat einfach sein dreckiges Taschentuch weggeworfen«, sagte Sean und deutete auf Peter. »Jetzt weigert er sich, es aufzuheben.«
    Mr Hektor entdeckte das Objekt und sah Peter an. »Du musst dich noch an unsere Regeln gewöhnen, Shaw«, sagte er, bevor Peter oder Justus etwas entgegnen konnten. »Wir legen Wert auf Sauberkeit. Nimm es bitte und wirf es in die Mülltonne. – Und ihr anderen, keine Versammlung bitte! Geht weiter!« Während sich die Jungs grinsend davonmachten, schnappte sich Peter unter den Augen von Mr Hektor mit spitzen Fingern das klebrige Taschentuch. Der nächste Abfallkorb befand sich erst bei der Mensa. »Ob du es glaubst oder nicht«, sagte er zu Justus, während er das Tuch angeekelt vor sich hertrug, »vor diesen Typen habe ich fast mehr Angst als vor den Verbrechern, die wir sonst jagen. Noch so eine Nacht, und du kannst mich in der Klapse abliefern.«
    »Zum Glück ist unser Aufenthalt auf Shadow Stone zeitlich be
    der Tat einiges zu erwarten. Vielleicht entspannt sich alles ein wenig, wenn du erst mal bei den Samurai mitmachst.« »Justus, träumst du? Die hassen mich!«
    Justus schwieg. Peter hatte natürlich recht. »Aber ich möchte
wissen, warum sie das tun«, sagte er dann.
»Ich nicht.«
    »Sie hassen uns, weil wir neu sind«, überlegte Justus. »Weil wir uns ihnen nicht unterordnen. Aber das allein kann es nicht sein. Sie wollen uns regelrecht loswerden. Vielleicht, weil wir zu

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