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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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dass er trotz der Fehler, die er gemacht hatte, langsam wieder Herr der Lage wurde. »Aber der Nachtschatten. Sein Motorboot ist so schnittig, dass es garantiert nicht bloß mit einem läppischen Dieselmotor vor sich hin tuckert. Also leihen wir uns das Benzin einfach von ihm!«
    Nach Minuten bangen Wartens fiel Peter ein Stein vom Herzen, als Bob und Justus die Villa unversehrt wieder verließen.
    Der Nachtschatten war dem Lärm nach zu urteilen noch im Innern des Hauses beschäftigt, vermutlich mit der Suche nach dem Gemälde. Sollte er. Solange er nicht auf die Idee kam, aufs Dach zu klettern, war es dem Zweiten Detektiv nur recht. Er hatte keine Ahnung, was Justus, Bob und Brittany planten, als sie sich plötzlich Richtung Bootsanleger aufmachten. Doch die Zielstrebigkeit, mit der der Erste Detektiv voranging, beruhigte Peter ungemein. Justus hatte ganz offensichtlich einen Plan. Etwas Besseres konnte ihnen nicht passieren. Plötzlich hörte der Lärm aus dem Innern der Villa auf. Dafür polterten schwere Schritte. Peter befiel eine dunkle Ahnung. Justus, Bob und Brittany waren gerade durch das Tor getreten, als der Nachtschatten die Villa verließ und mit wehendem Mantel den schmalen gepflasterten Weg hinuntermarschierte. Peters Herz schlug schneller. Justus und Bob hatten den Mann noch nicht bemerkt! Und es konnte sich nur noch um Sekunden handeln, bis er sie bemerkte! Peter musste etwas unternehmen!
    Ohne darüber nachzudenken, dass er damit seine Deckung aufgab, griff der Zweite Detektiv blitzschnell nach einer der zerbrochenen Schieferplatten, die auf dem Dach herumlagen, und schleuderte sie in die Tiefe. Einen langen Augenblick segelte sie durch die Dunkelheit, dann schlug sie klirrend direkt hinter dem Nachtschatten auf den gepflasterten Weg und zersprang in hundert Splitter.
    Der Mann machte einen Satz nach vorn, riss seine Waffe hervor, wirbelte herum und zielte ins Leere. Hektisch schwenkte er die Pistole nach links und rechts, bevor er realisierte, dass da niemand war. Dann blickte er nach oben. Peter zuckte zurück. Zu spät? Hatte der Nachtschatten ihn gesehen? Er wusste es nicht. Und er wagte nicht, noch einmal über den Rand nach unten zu schauen. Doch aus dieser Position hatte er immer noch das Tor und die Anlegestelle im Blick. Erleichtert registrierte er, dass Justus, Bob und Brittany nicht mehr zu sehen waren. Sie hatten den Knall gehört und sich hoffentlich gut versteckt.
    Mit klopfendem Herzen blieb er noch einen Moment lang flach auf dem Bauch liegen, dann schob er sich Zentimeter für Zentimeter wieder an den Rand des Daches heran und riskierte einen Blick.
    Der Nachtschatten stand nicht mehr auf dem Pfad. Es dauerte einen Weile, bis Peter ihn in der Dunkelheit ausmachen konnte. Der Mann marschierte zielstrebig auf das kleine Gebäude zu, in das er Bob und Justus gesperrt hatte.
    Der Knall ließ Justus, Bob und Brittany herumwirbeln. Der Nachtschatten! Er kam hierher!
    Bob reagierte als Erster. »Weg hier!«, zischte er und zog Justus und Brittany am Ärmel mit sich. So dunkel es auch war, hier auf dem Steg standen sie wie im Rampenlicht. Sie liefen außen am Zaun entlang zu einer Gruppe von Felsen, hinter denen sie sich verstecken konnten. Von hier aus hatten sie sowohl die Villa als auch den Steg im Blick, ohne selbst gesehen zu werden. »Was war das?«, flüsterte Brittany. »Hat er etwa geschossen?« Justus schüttelte den Kopf. »Das klang nicht wie ein Schuss. Eher, als würde etwas zerbrechen.« Er runzelte die Stirn. »Als hätte jemand etwas aus großer Höhe heruntergeworfen. Peter! Er muss den Nachtschatten vom Dach aus gesehen und abgelenkt haben, um uns zu retten!«
    »Wo ist er denn jetzt?«, fragte Bob und blickte angestrengt zur Villa hoch. »Der Nachtschatten, meine ich.«
    »Da kommt er!«, wisperte Brittany und wies auf den Hügel, hinter dem das Betonhäuschen stand.
    »Oh nein! Er hat bestimmt bemerkt, dass wir ausgebrochen sind!«
    »Verdammt!«, knurrte Justus. »Wir hätten den Spaten wieder unter die Türklinke klemmen sollen! Warum habe ich daran nicht gedacht?«
    »Jetzt kommt er hierher«, sagte Brittany. »Was jetzt?«
    »Er wird uns nicht sehen«, meinte Bob.
    »Nein, das wird er wahrscheinlich nicht«, bestätigte Justus.
    »Aber was er ohne jeden Zweifel sehen wird, ist dein Boot, Brittany.«
    »Oh, verdammt!«
    »Du sagst es.«
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Er hat eine Waffe. Wir können nichts machen. Nur abwarten und das Beste hoffen.«
    Langsam kam

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