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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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der Nachtschatten in Hörweite. Die drei schwiegen und beobachteten den Mann. Er eilte den Weg hinunter, trat durch das Tor und blieb abrupt stehen, als er Brittanys Motorboot erblickte. Er murmelte einige spanische Flüche, dann sah er sich um. Die drei duckten sich noch tiefer. Schritte näherten sich. Die Schuhsohlen des Nachtschatten knirschten auf den rauen Felsen. Dann blieb er stehen, drehte sich um und ging ein Stück in die andere Richtung. Justus und Bob atmeten leise auf.
    Endlich schien der Mann zu dem Schluss gekommen zu sein, dass niemand in der Nähe war. Zügig ging er zu seinem mattschwarzen Motorboot, sprang an Bord und verschwand unter Deck.
    »Will er etwa abhauen?«, flüsterte Bob. Doch seine Hoffnung schwand so schnell, wie sie gekommen war, denn schon nach wenigen Augenblicken war der Nachtschatten wieder da. Er hatte etwas Großes, Schweres in der Hand. Als er zurück auf den Holzsteg kletterte, erkannten sie, was es war: eine Axt. Schnurstracks lief der Nachtschatten zu Brittanys Boot hinüber. Er sprang an Bord, holte mit der Axt aus und schlug ohne zu zögern zu. Ein hässliches Bersten hallte über das Wasser, als das Holz splitterte.
    Brittany zuckte zusammen. Sie presste beide Hände vor den Mund. Bob und Justus warfen ihr warnende Blicke zu. Der Nachtschatten hob die Axt ein zweites Mal und schlug wieder zu. Und wieder. Und wieder. Das Boot wankte unter den Attacken wie ein junger Baum im Sturm. Nach einem Dutzend Schlägen verließ der Mann das Boot. Mit einem letzten Hieb durchtrennte er das Seil, mit dem es am Steg festgemacht worden war. Dann legte er die Axt über die Schulter, strich sich eine Haarsträhne aus dem schweißglänzenden Gesicht und lächelte zufrieden, während er sein Werk betrachtete.
    Mit einem leisen Gurgeln versank das Boot im nachtschwarzen Ozean.
    Nachdem die letzten Luftblasen an die Oberfläche gestiegen waren, drehte sich der Nachtschatten auf dem Absatz um und kehrte zur Knox-Villa zurück.

Schutt und Asche 
    Justus, Bob und Brittany wagten kaum zu atmen, bis der Nachtschatten außer Hörweite war.
    »Oh, mein Gott!«, flüsterte Brittany schließlich. »Das ... das war Millers Boot! Er wird mich umbringen!«
    »Wir beweinen das Boot später, okay?«, sagte Justus. »Und Miller wird dich nicht umbringen. Der Nachtschatten hingegen schon, wenn wir nicht aufpassen. Also, los! Setzen wir unseren Plan in die Tat um!«
    Justus wartete so lange, bis der Nachtschatten außer Sichtweite war, und kletterte dann über die Felsen zurück zum Steg. »Sei bloß vorsichtig, Just!«, warnte Bob, als der Erste Detektiv an Bord ging. »Der Kerl könnte jeden Augenblick zurückkommen!«
    »Eben deshalb müssen wir uns beeilen. Hilf mir, Bob! Wo ist der verdammte Tank bei diesem Ding?« Es dauerte eine Weile, bis sie ihn gefunden hatten. Bob schraubte den Deckel ab. Der Geruch von Benzin stieg ihm in die Nase. »Und wie kriegen wir das Zeug jetzt da raus?«, fragte er ratlos. »Sollen wir etwa ein Taschentuch tränken und es über dem Generator wieder auswringen?«
    Justus zupfte an seiner Unterlippe. »Wir brauchen einen Kanister oder so etwas. Und einen Schlauch. Damit müsste es gehen. Kommt, helft mir suchen!«
    Brittany ging an Bord und gemeinsam durchwühlten sie die kleinen Schränke und Stauräume. »Wo ist denn eigentlich euer Boot?«, fragte Brittany, während sie ein paar alte, ölverschmier-te Lappen aus einer Schublade auf den Boden warf. »Wir haben es ein Stück weiter zwischen den Felsen versteckt«, antwortete Justus. »Zusammen mit -« Er brach ab.
    »Zusammen mit was?«
    »Zusammen mit einem Objekt, das in diesem Fall eine entscheidende Rolle spielt. Und das weder Hugenay noch dem Nachtschatten in die Hände fallen darf.«
    »Hier ist ein kleiner Kanister!«, rief Bob endlich triumphierend und kramte den Behälter unter einer Sitzbank hervor. Er schüttelte ihn. »Scheint leer zu sein.«
    »Gut. Die Sache mit dem Schlauch könnte allerdings wirklich kompliziert werden. Bob, ich glaube, deine Idee mit dem Taschentuch vorhin war gar nicht so schlecht.«
    »Wie bitte?«
    »Hier sind ein paar alte Lappen. Wenn wir die in den Tank halten, bis sie sich mit Benzin voll gesogen haben, und sie dann über dem Kanister wieder auswringen, ist das zwar eine sehr zeitintensive, aber letztlich erfolgversprechende Vorgehensweise.«
    Bob verdrehte die Augen, griff dann aber nach den Lumpen, die Justus ihm entgegenhielt. »Na schön. Aber ihr sucht solange weiter nach

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