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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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einem Schlauch, okay?« Justus nickte.
    Bob machte sich an die Arbeit. Jedes Mal, wenn er die nassen Lappen aus dem Tank zog, gewann er nur ein paar Tropfen Benzin. Der Kanister füllte sich unendlich langsam. Bob hatte das Gefühl, dass die Hälfte daneben tropfte und die andere Hälfte gleich wieder verflog. Zu allem Überfluss benebelten die Dämpfe schon nach kurzer Zeit seine Sinne. Das Benzin brannte auf der Haut und machte seine Hände spröde und rissig.
    Der Kanister war gerade mal zu einem Zehntel gefüllt, als Brittany plötzlich neben ihm auftauchte und zischte: »Er kommt zurück! Beeilt euch!«
    Augenblicklich unterbrach Justus seine Suche. Bob schraubte mit fliegenden Fingern den Deckel auf den Kanister und verschloss den Tank. Beide sprangen in Windeseile von Bord und rannten geduckt zurück in ihr Felsenversteck. Erst dort sahen sie sich um.
    »Wo ist er?«, fragte Justus. »Ich sehe ihn nicht!«
    »Er war gerade noch da«, sagte Brittany. »Er kam aus der Villa und ging den Weg hinunter, aber dann muss er wohl irgendwo abgebogen sein. Er könnte jeden Moment wieder auftauchen!«
    »Wie groß ist deine Ausbeute, Bob?«, erkundigte sich Justus. Bob schüttelte den Kanister, in dem es nur leise plätscherte. »Nicht besonders. Sollen wir noch einmal zurück?« Justus überlegte einen Moment, schüttelte dann jedoch den Kopf. »Zu gefährlich. Der Generator müsste auf jeden Fall anspringen und ein paar Minuten lang laufen. Für die Aktivierung der Mausefalle reicht das allemal! Kommt!« Sie sahen sich um, ob der Nachtschatten auch wirklich nicht in der Nähe war, dann hasteten sie los, zurück Richtung Generatorhaus, Justus und Bob voran.
    Sie kamen nicht weit. Denn plötzlich raschelte etwas ganz in ihrer Nähe. Augenblicklich verharrten die drei. Bob warf Justus einen alarmierten Blick zu und sie suchten erneut Deckung. »Da war doch was, oder?«, flüsterte Bob. Justus und Brittany nickten.
    »Da!« Brittany deutete nach rechts. »Etwas hat sich bewegt!«
    »Vielleicht nur ein Tier«, überlegte Justus. »Das war kein Tier«, sagte Brittany entschieden. »Da ist jemand zwischen den Felsen herumgelaufen, ich habe es genau gesehen!«
    Noch bevor jemand etwas erwidern konnte, hörten sie ein Krachen und Bersten aus der Villa. Das Geräusch war vertraut. Sie hatten es erst vor wenigen Minuten gehört: Es klang, als würde Holz mit einer Axt zertrümmert.
    »Mein Gott, er legt die halbe Villa in Schutt und Asche!«, hauchte Bob. »Aber wenn der Nachtschatten noch im Haus ist - wer schleicht denn dann hier draußen herum?« Justus und Bob blickten zu Brittany. »Warum seht ihr mich so an?«
    »Bob und ich haben niemanden gesehen.«
    »Glaubt ihr, ich habe mir das ausgedacht? Da war wirklich jemand! Ihr vertraut mir immer noch nicht, nicht wahr? Mein Gott, was soll ich noch alles tun, um zu beweisen, dass ich euch nicht belüge?«
    Justus starrte in die Dunkelheit und fasste einen Entschluss: »Ich sehe nach!«
    »Allein?«, fragte Bob erschrocken.
    »Ja. Ihr beide kümmert euch um den Generator. Bringt ihn zum Laufen. Du weißt ja, wie das geht, Bob.«
    »Aber wenn du erwischt wirst -«
    »Ich passe schon auf mich auf. Wir treffen uns am Generator!« Justus machte sich geduckt auf den Weg. Einen Augenblick später war er in der Dunkelheit untergetaucht. Bob blickte ihm besorgt nach, bevor er sich Brittany zuwandte. »Dann wollen wir mal!« Er griff nach dem Kanister und eilte den Hügel hinauf.
    Sie erreichten das Generatorhaus unbemerkt. Noch immer dröhnte das Splittern und Krachen aus der Villa. Der Nachtschatten war beschäftigt. Gut.
    Bob öffnete die Tür und betrat das kleine Gebäude. »Mach die Tür zu, Brittany, ich muss die Taschenlampe benutzen!«
    »Soll ich nicht besser draußen ... wie sagt ihr Detektive dazu ... Schmiere stehen?«
    »In Ordnung. Das ist eine gute Idee. Ich werde hoffentlich nicht lange brauchen.« Bob schloss die Tür von innen, stellte den Rucksack ab und schaltete die Taschenlampe ein.
    Bob brauchte eine Weile, bis er den Einfüllstutzen für das Benzin gefunden hatte. Er wollte gerade den Deckel vom Kanister drehen, als er plötzlich ein Geräusch vernahm. Es klang wie ein dumpfer Schlag, gefolgt von einem unterdrückten Schrei. Brittany!
    Bob ließ den Kanister fallen, schaltete die Taschenlampe aus und horchte. Waren da nicht Schritte auf dem Gras? Doch je mehr er sich anstrengte, desto lauter hörte er nur sein eigenes Herz pochen. Was sollte er jetzt tun?
    Der

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