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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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einen bestimmten Punkt, an dem das Bild einen Sinn ergibt. Alles eine Frage der Perspektive. Ich habe also gedacht: Wenn wir die Perspektive wiederfinden, dann haben wir auch den Punkt, an dem Brittany letzte Nacht den Rucksack über Bord geschleudert hat. Natürlich ist die Methode nicht so supergenau, wir werden wahrscheinlich eine Weile suchen müssen, aber zumindest —«
    »Bob, du bist genial!«, sagte Justus voller Bewunderung. »Das hätte mir nicht besser einfallen können!«
    »Hört, hört! Große Worte aus dem Mund des Ersten Detektivs!«
    »Da das nun geklärt ist - können wir endlich loslegen?«, fragte Peter. Er hatte sich in der Zwischenzeit schon den Taucheranzug angezogen und kontrollierte die Sauerstoffflaschen. »Aber natürlich«, antwortete Bob. »Willst du allein runtergehen?«
    »Von mir aus. Tauchen kann ich ja. Und ich finde, es ist gerechte Arbeitsteilung: Brittany versenkt die Kugel, Bob findet die Stelle wieder, ich hole sie wieder raus. Und danach bist du dran, Just: Sobald die Kugel wieder an der Oberfläche ist, will ich wissen, was das nun für ein großes Geheimnis ist, das du aufgedeckt hast!« Peter setzte die Taucherbrille auf, steckte sich das Atemgerät in den Mund, nahm die Unterwasserlampe zur Hand und ließ sich rückwärts über Bord fallen.
    Das Wasser kam ihm wärmer vor als in der vergangenen Nacht, was nicht nur am Taucheranzug lag. Er hatte das Gefühl, sich das erste Mal seit Wochen frei und leicht und ohne Angst zu bewegen. In kraftvollen Zügen schwamm er nach unten und schaltete schon nach wenigen Metern die Lampe ein. Das Wasser war hier, so nahe an Los Angeles, nicht gerade das sauberste. Dafür war das Meer so nahe an der Küste nicht allzu tief. Schon bald hatte Peter den sandigen und felsigen Meeresgrund erreicht. Irgendein Fisch floh aus dem Lichtkegel seiner Lampe. Peter sah sich um und begann, in einer Spirale zu tauchen, die immer größer wurde. So hoffte er, nichts zu übersehen. Er fand einen zerfressenen Autoreifen. Er fand eine halbe Matratze. Er fand ein Dutzend Getränkedosen und genauso viele Flaschen. Dann erfasste der Lichtkegel den Rucksack. Er steckte zu einem Viertel im Sand. Peter griff danach und tauchte auf. »Du hast ihn nicht gefunden«, sagte Justus enttäuscht, als der Zweite Detektiv wieder an der Oberfläche war. »Bokh«, sagte Peter und spuckte das Atemgerät aus. »Doch. Er ist bloß so schwer, dass ihr ihn an Bord hieven müsst.«
    »Du hast ihn?«, rief Bob.
    »Ja, habe ich doch gesagt! Und jetzt helft mir schon, sonst lasse ich das Ding gleich wieder fallen!«
    Justus und Bob eilten Peter sofort zu Hilfe und gemeinsam wuchteten sie erst den Rucksack und gleich darauf den Zweiten Detektiv an Bord. »Gute Arbeit, Peter!«
    »Danke. Und jetzt will ich endlich diesen verdammten Globus sehen!«
    Justus nickte ihm aufmunternd zu. »Bitte sehr!« Der Zweite Detektiv löste die Schnüre, öffnete den Rucksack und hob seinen Inhalt vorsichtig heraus. In den Händen hielt er - einen Medizinball.

Lug und Trug 
    Bob und Peter machten große Augen. »Aber ...« Der Medizinball war an einer Stelle aufgeschnitten worden. Bob blickte ins Innere und sah drei große Ziegelsteine. »Aber ...«
    Justus konnte nicht mehr an sich halten und brach in Gelächter aus.
    »Justus!«, rief Peter wütend. »Würdest du uns das bitte erklären?«
    »Sehr gern«, antwortete Justus lachend und räusperte sich. »Die ganze Geschichte von vorn?«
    »Ich bitte darum.«
    »Also: Als wir in Oxnard bei Brandon Myers waren, hatte ich den deutlichen Eindruck, dass Julianne Wallace uns nicht die Wahrheit sagt. Deshalb stahl ich kurz vor unserem Aufbruch das kleine Gerät aus ihrer Jackentasche, mit dem sie die Alarmanlage in ihrem Wohnwagen ausschaltet. Während ihr zurück nach Rocky Beach fuhrt, begab ich mich nach Solromar und stieg in ihren Wohnwagen ein, denn diesmal konnte ich den Alarm ja deaktivieren. Bei unserem ersten Versuch, uns bei Julianne umzusehen, fiel mir nämlich auf, dass ihre größte Sorge dem Topf ihres kümmerlichen Gummibaums galt, als sie nach Hause kam. Daher vermutete ich, dass sie dort etwas sehr, sehr Wertvolles versteckt hatte.«
    »Den Globus des >Weltensehers<«, vermutete Bob. »Genau. Aber was ich im Blumentopf fand, war etwas vollkommen anderes, nämlich lediglich eine kleine Metallkassette mit Sparbüchern, Schmuck und anderen Wertsachen.«
    »Wie bitte? Aber als du zum Schrottplatz zurückgekommen bist, hast du so geheimnisvoll

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