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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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hat unser Ausflug ins Museum ja nicht gebracht. Was meinst du, Just?« Noch immer war Justus in das Buch vertieft und zeigte keine Reaktion.
    »Ich nehme an, das heißt: >In Ordnung, liebe Kollegen, solange ich nicht am Steuer sitzen muss und in Ruhe weiterlesen kann.«<
    Justus blickte auf. »Nein, das heißt es nicht, Peter. Wir bleiben noch eine Weile in Oxnard.«
    »Ach. Und warum?«
    »Deswegen«, sagte Justus und tippte auf eine Seite des aufgeschlagenen Buches.
    Bob warf einen Blick über die Schulter des Ersten Detektivs. »Ein Brief von Hernandez an Jaccard?«
    »Genau. Geschrieben am neunten August, Jaccards Todestag. Er hat ihn also nicht mehr rechtzeitig bekommen.«
    »Wie tragisch«, fand Peter. »Und was steht drin?« Justus überflog den Text und las nur die entscheidende Passage vor: »>Feuermond< ist nicht nur dein Vermächtnis, sondern auch das Vermächtnis unserer Freundschaft. Ich freue mich darauf, es bald zu Gesicht zu bekommen. Danach werde ich es verschwinden lassen. Und nur wer die Hinweise auf den Gräbern versteht, wird es wiederentdecken können. So werde auch ich nicht mehr zu Lebzeiten erfahren, ob das Rätsel jemals gelöst wird. Wieder etwas, das wir beide teilen, du und ich.« Justus blickte seine Freunde erwartungsvoll an. »Und?«
    »Und was?«, fragte Bob.
    »Na, merkt ihr nichts? Die Hinweise auf den Gräbern! Davon war schon in den anderen Briefen die Rede. Ich hatte allerdings nicht verstanden, was für Gräber damit gemeint waren. Aber hier ist es deutlicher: Es geht um die Gräber von Jaccard und Hernandez selbst! Sie müssen zu Lebzeiten veranlasst haben, dass an ihren Grabstätten irgendein Hinweis versteckt wird. Ein Hinweis auf >Feuermond<. Und nur die Klügsten werden das Geheimnis lüften.«
    »Und nun?«
    »Sagtest du nicht, Hernandez sei in Oxnard gestorben, Bob?«, fragte Justus. »Dann nehme ich an, dass er auch hier begraben liegt.« Ein weiterer Blick in die Bücher aus dem Museumsshop lieferte die Antwort: »Bingo. Er liegt auf dem Friedhof an der Fifth Street. Das ist gar nicht weit von hier. Kommt, Kollegen!«

Hernandez' Grab 
    Der Friedhof von Oxnard war wunderschön gelegen. Von einem grün bewachsenen Hügel aus sah man über einen Teil der Stadt bis hin zum bleiern daliegenden Meer. Im Schatten hoher Kiefern standen verwitterte Grabsteine. Einige der Gräber waren schon hundert Jahre alt, wie die drei ??? feststellten, als sie langsam durch die Reihen schritten und die Inschriften lasen.
    Es dauerte nicht lang, da hatten sie Hernandez' Grabstätte gefunden. Sie war erstaunlich schlicht. Die drei Detektive hatten ein aufwändiges Grab vermutet. Mit einem großen, steinernen Kreuz oder einer Skulptur, vielleicht sogar eine Gruft. Doch stattdessen fanden sie einen unscheinbaren, moosbewachsenen Grabstein auf einer kleinen Grabstelle. Es sah fast ärmlich aus. »Hernandez hielt wohl nichts von postumer Prahlerei«, bemerkte Justus. »Postwas?«, fragte Peter. »Postum. Nach dem Tod.«
    »Ach so.«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass er selbst zu Lebzeiten veranlasst hat, ihm kein Mausoleum oder so zu bauen«, überlegte Bob. »"Wenn das so ist, dann hat er es sicherlich auch nicht dem Zufall überlassen, wie die Inschrift auf seinem Grabstein lauten wird«, sagte Justus und deutete interessiert auf das brüchige Gestein. Darauf stand neben dem Namen und den Geburtsund Todesdaten nur ein Satz:
    Hast du die Welt gesehen, dann hast du viel gesehen und kennst doch erst die halbe Wahrheit.
    »Seltsam ...«, murmelte Peter. »Was hat das wohl zu bedeuten? Bedeutet es überhaupt etwas?«
    »Und ob!«, rief Bob plötzlich, schnallte seinen Rucksack vom Rücken, warf ihn zu Boden, hockte sich hin und wühlte darin herum.
    »Bob!«, sagte Peter besorgt. »Was machst du denn da?«
    »Ich suche ein Buch, das ich mir gestern aus der Bibliothek mitgebracht habe. Ich hoffe, ich habe es dabei. Ah, ja, hier ist es!« Bob zog einen zerlesenen Band aus dem Rucksack und blätterte sogleich darin herum. Justus erkannte, dass es sich um eine Jaccard-Biografie handelte. »Wusste ich es doch! Da!« Bob tippte mit dem Finger auf eine Abbildung und hielt seinen Freunden die Seite unter die Nase. Es war das Foto einer Grabstätte, jedoch wesentlich größer und beeindruckender als die, vor der sie gerade standen. »Was ist das?«, fragte Peter.
    »Ein Foto von Jean Marie Jaccards Grab in Paris«, sagte Bob. »Und?«
    »Seht genau hin!«
    »Da ist ebenfalls ein Spruch eingraviert«,

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