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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Meister der Planung, in diesem Punkt können wir ihm wahrscheinlich nicht das Wasser reichen. Zumal wir davon ausgehen müssen, dass uns die entscheidenden Informationen verborgen bleiben werden. Nein, wir müssen viel schnörkelloser an die Sache herangehen. Keine Spielchen, keine Tricks.«
    »Das ist hübsch gesagt, aber was genau schwebt dir vor?«, fragte Bob.
    »Wir schnappen ihn uns einfach!«
    Peter lachte auf. »Großartig, Just! Das ist wirklich eine super Idee! Warum sind wir nicht gleich darauf gekommen? Und warum haben das nicht schon die unzähligen Kommissare, Detektive und sonstige Verbrechensbekämpfer, die ihm vor uns auf der Spur waren, gemacht?«
    »Weil wir jetzt einen entscheidenden Vorteil haben.«
    »Und der wäre?«
    »Brittany. Wir schnappen uns Hugenay genauso, wie wir sie geschnappt haben. Mithilfe eines simplen, selbstgebastelten, aber immer wieder effektiven Peilsenders.« Mit Justus' Ruhe war es vorbei. Er sprang auf und lief in der engen Zentrale auf und ab. »Es ist so genial wie einfach! Wenn Brittany das nächste Mal etwas von A nach B bringen soll, einen Umschlag, ein Päckchen, Geld, was auch immer, dann wird sie das Objekt einfach mit einem unserer Peilsender versehen. Natürlich nur dann, wenn sie weiß, dass es für Hugenay persönlich bestimmt ist und es früher oder später wirklich bei ihm landet. Wir können dem Sender durch die ganze Stadt folgen, notfalls durch ganz Kalifornien, wenn es sein muss, und wenn wir entsprechend vorbereitet sind. Wenn er schließlich seinen Bestimmungsort erreicht hat, rufen wir Inspektor Cotta an, der schickt eine Hundertschaft vorbei - und das war es dann mit Victor Huge-nay. Wir schnappen ihn uns, noch bevor er ein Verbrechen begeht. Vergesst nicht, er ist inzwischen auch in Kalifornien ein gesuchter Verbrecher. Wir brauchen keinerlei Beweise mehr gegen ihn oder sonst was. Wir müssen ihn einfach nur finden und verhaften lassen. Ende der Geschichte.« Justus blickte begeistert in die Runde. »Was meint ihr?«
    »Ich weiß nicht, Just«, sagte Bob. »Es klingt fast zu simpel. Andererseits fällt mir im Moment auch kein Grund ein, warum es nicht klappen sollte. Schnörkellos ist auf jeden Fall das richtige Wort für diesen Plan.«
    »Was meinst du, Peter?«
    »Hm«, murmelte der Zweite Detektiv. Ihm fiel kein Gegenargument ein. »Und was ist mit >Feuermond    »Darum können wir uns in aller Ruhe kümmern, wenn wir uns unseres Gegenspielers entledigt haben.«
    »Aber ...«
    »Aber?«, hakte Justus nach, als Peter nicht weitersprach. »Aber Hugenay heimlich aufzuspüren und verhaften zu lassen ist nicht besonders fair, oder?«
    Justus blickte den Zweiten Detektiv fassungslos an. »Fair?«, wiederholte er leise und trat einen Schritt auf Peter zu. »Du redest von Fairness, Peter Shaw? War es etwa fair von Hugenay, uns das letzte Mal so an der Nase herumzuführen? Seinen Tod vorzutäuschen? Uns beinahe dazu zu bringen, einen Haufen wertvoller Gemälde für ihn zu stehlen? War es fair, Brittany zu engagieren, damit ich mich in sie verliebe?« Peter antwortete nicht. Niemand antwortete. Das letzte Wort schien wie eine immer größer werdende Seifenblase, die einfach nicht platzen wollte, die Zentrale auszufüllen. Justus fixierte den Zweiten Detektiv, um nicht in eine andere Richtung blicken zu müssen.
    »Nein«, sagte Peter schließlich leise. »Das war nicht fair, du hast Recht, Justus. Aber immerhin hat Hugenay uns bisher jedes Mal eine Chance gegeben. Wir hatten immer eine Möglichkeit, seine Spielchen aufzudecken. Die würden wir ihm bei deinem Plan nicht geben.«
    »Richtig«, sagte Justus kalt. »Und deshalb wird der Plan auch funktionieren. Wir geben Hugenay keine Chance. Es wird kein Spiel geben. Und soll ich dir auch sagen, warum? Weil es von Anfang an seine verdammten Spielregeln waren, nicht unsere. Er hat sich diese fixe Idee in den Kopf gesetzt, uns immer wieder herauszufordern. Er hat immer wieder die Situation ausgenutzt und Szenarien entworfen, in denen wir unsere Kräfte mit seinen messen konnten. Allerdings meistens, ohne dass wir davon wussten. Es war von Anfang an sein Spiel mit seinen Regeln, wir wurden kein einziges Mal gefragt, ob wir mitspielen wollen, und deswegen hat er auch immer gewonnen. Aber diesmal wird es anders laufen. Diesmal wird das Spiel enden, bevor es überhaupt beginnt. Diesmal stellen wir die Regeln auf. Und die Regeln lauten: Es gibt kein Spiel. Hugenay wandert in den Knast, Punkt. Schnell, effizient und

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