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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Fahrt aufnahm und schließlich verschwand.
    Unbemerkt von Onkel Titus und den drei ??? war Tante Mathilda von hinten herangetreten. Sie warf ihrem Mann einen misstrauischen Blick zu. »Was war denn das?«
    »Gar nichts. Ein Missverständnis. Dieser Mann glaubte, wir seien ein Schrottplatz, haha. Absurd, oder?« Titus Jonas machte auf dem Absatz kehrt und ging zum Bürohäuschen zurück. Tante Mathilda warf den drei Detektiven noch einen fragenden Blick zu, den sie jedoch nur mit Schulterzucken beantworten konnten. Dann ging auch sie zurück an ihre Arbeit und die drei ??? steuerten auf den Wohnwagen zu. »Seltsam«, murmelte Justus. »Aber zurück zum Thema. Wir sollten -«
    »Stopp«, sagte Peter. »Bevor du uns deinen Plan präsentierst, müssen wir dir noch etwas erzählen. Ich hatte es ganz vergessen, aber dieser Laster hat mich wieder drauf gebracht: Bob und ich haben doch den Mexikaner verfolgt.«
    »Richtig. Was kam dabei heraus?«
    »Wir sind ihm bis zu seinem Wagen nachgegangen. Es war eine schwarze Corvette, Baujahr 1958.«
    »Rubbish-Georges Warnung«, murmelte Justus. »Der Nachtschatten. Dann ist er also der Komplize, von dem Brittany sprach.«
    »Ganz genau.«
    Der Erste Detektiv dachte eine Weile nach. »Wir sollten die Warnung schon ernst nehmen und vorsichtig sein. Aber auf der anderen Seite geht es um Victor Hugenay und Brittany! Mit beiden haben wir noch eine Rechnung offen. Und bei aller Vorsicht lasse ich mir nicht die Gelegenheit entgehen, diese Rechnung ein für alle Mal zu begleichen.« Justus blickte wild entschlossen von einem zum anderen. »Und wie lautet nun dein Plan?«, fragte Bob. »Wir werden mit Brittany zusammenarbeiten.«
    »Wie bitte?«, rief Peter. »Ich denke, du traust ihr nicht!«
    »Tue ich auch nicht. Aber das werde ich ihr nicht auf die Nase binden. Und genau das ist der Trick.« Justus lächelte, drehte sich um und kehrte in die Zentrale zurück.

Schnörkellos 
    Justus beschlich ein mehr als seltsames Gefühl, als Brittany am nächsten Nachmittag die Zentrale betrat. Die Sonnenbrille und die Baseballkappe hatte sie zu Hause gelassen. Und sie trug das gleiche T-Shirt wie damals, als er ihr zum ersten Mal auf dem Schrottplatz begegnet war. Zufall? Brittany selbst schien sich dieses Umstands jedenfalls nicht bewusst zu sein. Sie blieb in der offenen Tür stehen und blickte von einem zum anderen. »Hi.«
    »Hi«, knurrte Peter und blieb mit verschränkten Armen im Sessel sitzen. Sie hatten beschlossen, dass er Brittany gegenüber weiterhin die Rolle des Skeptikers spielen sollte, damit sie nicht misstrauisch wurde.
    »Hallo, Brittany«, sagte Justus reserviert. Auch er wollte es mit der Freundlichkeit nicht übertreiben.
    Brittany räusperte sich. »Darf ich mich setzen oder habt ihr beschlossen, mich gleich zum Teufel zu jagen?«
    »Setz dich«, sagte Bob und bot ihr einen Platz an. »Und gleich vorweg: Wir jagen dich nicht zum Teufel.«
    »Nein? Sondern? Was ist bei eurem Kriegsrat herausgekommen?«
    »Wir glauben dir, dass du es diesmal ehrlich meinst«, antwortete Justus. »Dass du Hugenay überführen willst. Damit haben wir ein gemeinsames Ziel. Und du brauchst unsere Hilfe genauso wie wir deine. Wir haben beschlossen, keine Zeit zu verlieren. Wir brauchen alle Informationen, die du hast, und dann entwickeln wir gemeinsam einen Plan.«
    »Das klingt vernünftig«, sagte Brittany und entspannte sich etwas. »Ihr seid also nicht mehr sauer auf mich?«
    »Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun«, sagte Justus.
    »Die Ebene, auf der wir uns von nun an bewegen, ist rein geschäftlich. Einverstanden?« Brittany blickte in die Runde. »Einverstanden.«
    »Dann fangen wir am besten bei unseren unbeantworteten Fragen an, und zwar der Reihe nach: In deinem anonymen Brief teiltest du uns mit, dass der Stromausfall kein Zufall gewesen sei. Warum hast du nicht gleich von der Explosion gesprochen? Das hätte unsere Aufmerksamkeit sicherlich noch mehr erregt.«
    »Ich wusste nicht, dass es eine Explosion geben würde«, erklärte Brittany. »Hugenays Komplize hat nur etwas von einem Stromausfall durchblicken lassen, der stattfinden sollte. Wo und auf welche Weise, das hat er nicht gesagt. Aber Hugenay war am nächsten Tag unglaublich sauer. Er sagte, als er dem Mann den Auftrag gegeben habe, den Strom auszuschalten, habe er damit nicht gemeint, dass dieser gleich die halbe Stadt in Schutt und Asche legen soll.«
    »Interessant«, murmelte Justus und zupfte an seiner Unterlippe.

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