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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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schicken. Sie war nicht erleichtert, dass wir ihr auf die Schliche gekommen sind. Sie war entsetzt. Und es gelang ihr kaum, das zu verbergen.«
    »Fandest du wirklich?«, hakte Peter nach. »Ich habe ihr anfangs auch nicht geglaubt. Aber nach einer Weile ...«
    »... hatte sie dich um den Finger gewickelt«, schloss Justus. »Das ist mir nicht entgangen. Darin ist sie ja auch sehr gut. Aber bei mir schafft sie das kein zweites Mal. Ausgeschlossen.«
    »Du glaubst ihr nicht«, sagte Bob. »Aber du hast keine Beweise dafür, dass sie lügt, oder?«
    »Nein«, gab Justus zu. »Aber die werde ich noch beschaffen.«
    »Und was heißt das jetzt für unseren Fall?«, fragte Bob. »Dass wir unbedingt am Ball bleiben müssen, damit wir nicht auf die Informationen angewiesen sind, die Brittany uns zukommen lässt.«
    »Was schlägst du vor?«, wollte Bob wissen.
    Bevor Justus antworten konnte, wurde er von einem lauten Röhren abgelenkt, das von draußen kam. Die drei Detektive blickten aus dem kleinen Fenster. »Was ist denn da los?« Ein riesiger, dunkelgrüner Kipplader stand mit laufendem Motor quer auf der Straße und versuchte, durch das enge Tor auf das Gelände zu rangieren. Er war mit Bergen von Altmetall und Schrott beladen.
    »Der will zu euch, Just!«, bemerkte Peter staunend. Er hatte noch nie einen so großen Lastwagen gesehen. »Ist das etwa Ware, die dein Onkel Titus gekauft hat? Wenn ja, dann hat er es diesmal wirklich übertrieben. Das ist doch nur Schrott! Wo will er denn damit hin? Deine Tante wird ausflippen!« Justus runzelte die Stirn. »Ich kann mir kaum vorstellen, dass Onkel Titus so viel Schrott kauft. Der Transporter nutzt bestimmt nur die Einfahrt, um zu wenden.«
    »Sieht aber nicht so aus«, murmelte Bob, als es dem Fahrer schließlich gelang, sein Kipplader-Monstrum im Rückwärtsgang durch das Tor zu manövrieren.
    »Kommt, Kollegen, das sehen wir uns aus der Nähe an!« Justus sprang auf und verließ die Zentrale. Bob und Peter folgten ihm. In diesem Moment kam auch Onkel Titus herbeigelaufen. Er rannte auf den Lastwagen zu und schwenkte seine Arme. »Stopp! Halten Sie an! Stopp!«
    Einen Augenblick lang sah es so aus, als würde der Fahrer Onkel Titus einfach im Rückwärtsgang ummähen, doch dann trat er auf die Bremse, und der Kipplader kam schnaufend und ächzend zum Stehen.
    »Was machen Sie denn da?«, rief Onkel Titus zur Fahrerkabine hinauf.
    »Wonach sieht's denn aus?«, blaffte der Mann hinter dem Steuer zurück und kaute auf einem erloschenen Zigarrenstummel herum. »Ich liefere das Zeug ab.«
    »Das muss ein Missverständnis sein«, sagte Onkel Titus entschieden. »Das hier ist kein Schrottplatz.«
    »Ach nein?« Zweifelnd blickte er in den Rückspiegel. »Sieht aber ganz so aus.«
    »Hören Sie, guter Mann«, sagte Onkel Titus bemüht sachlich. »Sie müssen sich in der Adresse geirrt haben. Dieser Schrott gehört nicht hierher. Bitte verlassen Sie nun unser Firmengrundstück!«
    »Mein Chef sagt, ich soll das Zeug hier auskippen. Also kippe ich das Zeug hier aus.«
    »Auf gar keinen Fall! Wer ist ihr Chef?«
    »Mr Barker. Von >Altmetall Barken.«
    Inzwischen waren die drei Detektive näher herangetreten und hatten sich zu Onkel Titus gesellt. Als der Name >Altmetall Barker< fiel, glaubte Justus, seinen Onkel leicht zusammenzucken zu sehen.
    »Ich habe noch nie von dieser Firma gehört«, behauptete Titus Jonas dann jedoch. »Das ist ein Missverständnis. Fahren Sie bitte wieder!«
    Der Fahrer verdrehte die Augen. »Aber mein Chef hat mich beauftragt.«
    »Hören Sie, Sir«, mischte sich nun Justus in das Gespräch. »Die Aussage meines Onkels war doch klar und deutlich zu verstehen. Sie sollten den Auftrags Ihres Vorgesetzten noch einmal verifizieren, bevor Sie handeln. Ihre unreflektierte Obrigkeitshörigkeit könnte sonst nicht nur uns, sondern auch Sie in große Schwierigkeiten bringen.«
    Für einen Moment stand dem Fahrer des Wagens der Mund offen, der Zigarrenstummel blieb an der Unterlippe kleben. »Was hat der Junge gesagt?«
    »Dass Sie noch mal Ihren Chef fragen sollen«, übersetzte Onkel Titus und setzte leise murmelnd hinzu: »Glaube ich.«
    Der Fahrer seufzte. »Wie Sie meinen, Mister. Aber nicht, dass es nachher heißt, ich hätte nicht pünktlich ausgeliefert.«
    »Ganz bestimmt nicht«, versicherte Onkel Titus. »Danke.« Der Mann legte den ersten Gang ein und der Kipplader setzte sich dröhnend in Bewegung, rollte langsam vom Hof und bog auf die Straße, wo er

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