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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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viel über Raoul Hernandez erzählt hatte. Und die Justus, wie Bob sich nun erinnerte, in Gedanken mit einem Fragezeichen versehen wollte. Julianne Wallace! Noch hatte sie Bob nicht bemerkt. Aber sobald sie ihn erkannte, würde sie mehr als nur einen leisen Verdacht schöpfen. Und dann war es aus mit der heimlichen Beschattung. Sie durfte ihn nicht sehen! Sie durfte ihn auf gar keinen Fall -
    »Julianne!«, rief Mrs Albright. »Hier ist jemand, der Sie gern sprechen würde!«
    Bob wandte sich blitzartig um und griff nach einer neben der Kasse liegenden Broschüre. Hektisch blätterte er darin herum und versuchte, sich irgendwie in Luft aufzulösen. Er brauchte einen Plan!
    Schon näherten sich Juliannes schwere Schritte. Dann ertönte plötzlich ein schrilles Piepsen, und die Schritte verharrten. Bob riskierte einen Blick über die Schulter.
    Julianne Wallace starrte auf ein kleines Gerät in der Hand, aus dem das Piepsen drang. Sie war erschrocken. »Julianne?«, fragte Mrs Albright. »Ist alles in Ordnung?«
    »Nein«, murmelte Julianne, ohne den Blick von dem Piepser zu wenden. Dann rannte sie plötzlich los. »Ich muss sofort nach Hause, Mrs Albright, tut mir Leid!« Sie stürzte zu einer Garderobe, riss einen Mantel vom Haken und lief aus dem Gebäude. Bob nahm sie gar nicht wahr. Der dritte Detektiv blickte ihr irritiert nach. »Oh, das ... das ist mir nun aber wirklich unangenehm«, sagte Mrs Albright, offenbar ähnlich verwirrt wie Bob. »Ich ... sie war noch nie so! Irgendetwas muss passiert sein! Was sagte sie? Sie muss nach Hause? Himmel, hoffentlich ist es nichts Schlimmes!«
    »Ähm ... ja, hoffen wir's«, murmelte Bob. »Ich gehe dann mal!« Bob verließ das Hernandez-Haus fluchtartig. Julianne Wallace wollte nach Hause! Mit anderen Worten: Dorthin, wo Justus und Peter sich in dieser Sekunde aufhielten! Und das war mit Sicherheit kein Zufall.
    Auf dem Parkplatz sah er gerade noch, wie sie in ihren alten, verbeulten Jeep sprang. Bob stieg in den Käfer und nahm die Verfolgung auf.
    Das Geheul der Sirene war so schrill und laut, dass Peter und Justus sicher waren, die Aufmerksamkeit der halben kalifornischen Küste auf sich zu ziehen. »Mach es aus, Just! Mach es aus!«
    »Wie denn, du Witzbold?«
    »Ich ... ich weiß nicht, ich ...«
    Die beiden Detektive standen wie angewurzelt vor dem Wohnwagen und starrten fassungslos auf die blinkenden Lampen. »Lass uns abhauen!«, beschloss Justus endlich und zog Peter am Ärmel. Sie rannten los. Doch da flog schon die Tür eines Wohnwagens auf und eine ältere Frau stürzte heraus. Sie trat auf die Straße und versperrte ihnen den Weg. »Ihr Lausebengel!«, rief sie und schwang einen Stock. »Bleibt stehen!«
    »Was jetzt?«, rief Peter.
    »Plan B«, sagte Justus und rannte ungebremst auf die Frau zu.
    Julianne Wallace fuhr so schnell, dass Bob Mühe hatte, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Mehr als einmal sah er einen Streifenwagen und drosselte das Tempo, um nicht von der Polizei angehalten zu werden. Mrs Wallace schien das egal zu sein. Das ließ den dritten Detektiv Schlimmstes befürchten. Bald erreichten sie Solromar. Bob nahm schon von der Hauptstraße aus ein seltsames Flackern in der Nähe des Strands wahr. Dann hörte er schrilles Geheul. Julianne Wallace setzte den Blinker und bog rechts ab. Dann fuhr sie in die Lincoln Street und bremste scharf. Bob stellte den Käfer schon an der Straßenecke ab und schlich sich zu Fuß näher an den Ort des Geschehens.
    Das flackernde Licht kam vom Ende der Lincoln Street. In das Sirenengeheul mischten sich erregte Stimmen. »Miss Wallace! Miss Wallace! Gott sei Dank, Sie sind endlich da! Miss Wallace, stellen Sie diesen grässlichen Lärm aus, das ist ja nicht zu ertragen!«
    »Mrs Lansky, was ist passiert? Wer sind diese Jungen? Was -«
    »Bitte, Miss Wallace, stellen Sie erst die Sirenen ab, ich halte das nicht länger aus!«
    Bob war nun so nahe heran, dass er Justus und Peter im flackernden Licht ausmachen konnte. Sie standen bei Mrs Lansky, einer älteren Dame mit Gehstock, und sahen zu Bobs Erleichterung nicht so aus, als wären sie in Schwierigkeiten. Der dritte Detektiv beschloss dennoch, in Deckung zu bleiben. »Nein«, sagte Julianne Wallace bestimmt. »Ich will erst wissen, was vorgefallen ist. Jemand ist in meinen Wohnwagen eingedrungen! Die Alarmanlage und mein Pieper sind losgegangen.«
    »Ja!«, bestätigte Mrs Lansky. »Da war ein Einbrecher! Aber er ist geflohen, als die Sirene anfing. Die

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