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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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beiden Jungen hier haben den Mann verfolgt, aber er konnte entwischen. Ist das nicht schrecklich? Wer tut denn so was?«
    »Das wüsste ich auch gern«, murmelte Julianne Wallace abwesend. Dann zog sie einen kleinen Apparat aus der Tasche und drückte auf einen Knopf. Sofort erstarben das Flackern und der Sirenenton.
    »Dem Himmel sei Dank!«, seufzte Mrs Lansky. »Ich dachte schon, das hört nie auf!«
    »Also, noch mal von vorn«, sagte Julianne. »Da war ein Einbrecher? Und ihr zwei habt ihn verfolgt?«
    »So war es, Ma'm«, bestätigte Justus. In diesem Moment warf er einen Blick in Bobs Richtung und bemerkte den dritten Detektiv.
    »Wer seid ihr? Und was hattet ihr hier zu suchen? Ich habe euch doch schon mal irgendwo gesehen!«
    »Wir kommen aus Rocky Beach und hatten von einem Freund gehört, dass hier ein ausgezeichneter Ort zum Campen sei. Schön ruhig und abseits des Tourismus. Deshalb wollten wir uns hier mal umsehen. Ja, und dann war da plötzlich ein Mann, der auf Ihren Wohnwagen zuging. Er kam uns zunächst gar nicht verdächtig vor. Wir dachten, er wohnt hier. Erst als der Alarm losging und er abhaute, war uns klar, dass er ein Einbrecher gewesen sein musste. Wir sind noch hinter ihm hergelaufen, aber er war schneller. Er ist mit einem Wagen geflohen. Unser Freund Bob ist hinterher. Ah, da kommt er gerade zurück. Bob! Bob, hier sind wir!«
    Bob, der noch nicht ganz sicher war, ob er alles richtig mitbekommen hatte, löste sich aus seinem Versteck im Schatten und eilte auf seine Freunde zu. »Bob, konntest du den Einbrecher verfolgen?«
    »Ahm ... ja. Gewissermaßen. Ich bin ... immer hinterhergefahren und dann —«
    »Du hast ihn verloren?«, half Justus ihm auf die Sprünge. »Das gibt's doch nicht.«
    »Doch, ja, so war's.«
    »So ein Mist.«
    »Also, das ist wirklich ärgerlich«, mischte sich Mrs Lansky ein. »Das war sehr tapfer von euch. Wissen Sie, Miss Wallace, im ersten Moment dachte ich, die Jungs wären die Einbrecher gewesen.«
    »Haben Sie den Mann denn gesehen?«, fragte Mrs Wallace skeptisch.
    »Oh ja, ja, sicher, das habe ich.«
    »Und wie sah er aus?«
    »Na ja, wissen Sie ... er war schon so weit weg und es war ja schon dunkel. Eigentlich habe ich ihn nur ganz kurz gesehen.« Mrs Lansky blickte verlegen zur Seite. »Und ihr?«
    »Tja«, sagte Peter. Mehr fiel ihm nicht ein. »Er war irgendwie ... mittelgroß«, murmelte Justus und tat so, als würde er angestrengt nachdenken. »Und mittelalt. Und auch sonst sehr mittelmäßig.«
    »Na, das hilft uns wirklich weiter. Ich gehe nachsehen, ob etwas gestohlen wurde.« Sie lief auf den Wohnwagen zu. »Ich werde ihr helfen«, murmelte Justus und folgte Julianne. Als er an der offenen Tür stand, beugte sich Julianne Wallace gerade über einen großen Blumenkübel, aus dem ein jämmerlich aussehender Gummibaum wuchs. Doch in diesem Moment bemerkte sie den Ersten Detektiv, fuhr herum und herrschte ihn an: »Ich komme sehr gut allein zurecht, danke!«
    »Verzeihung, ich -«
    Sie schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Justus trottete zurück zu den anderen. Eine Minute später kam auch Mrs Wallace wieder. Sie machte einen etwas ruhigeren Eindruck. »Es scheint nichts gestohlen worden zu sein«, teilte sie Mrs Lansky mit. »Jedenfalls nicht, soweit ich auf den ersten Blick erkennen kann.« Dann wandte sie sich wieder an die drei ???: »Woher kenne ich euch nur? Wir sind uns schon einmal begegnet.«
    »Nicht, dass ich wüsste«, sagte Justus und zuckte mit den Schultern.
    »Sagen Sie, Julianne, wollen Sie denn nicht die Polizei rufen?«,
    erkundigte sich Mrs Lansky.
    »Ich glaube, das ist nicht nötig. Es fehlt ja nichts.«
    »Dank Ihrer Alarmanlage«, bemerkte Justus. »Die ist wirklich äußerst beeindruckend. Haben Sie sie selbst gebaut?«
    »Ja.«
    »Nehmen Sie es mir nicht übel, aber übersteigt diese Vorsichtsmaßnahme nicht ein wenig das übliche Maß?«
    »Wie du siehst nicht. Und nun entschuldigt mich. Ich will mich noch einmal etwas genauer umsehen.« Julianne Wallace kehrte zu ihrem Wohnwagen zurück und schloss die Tür. »Sie ist ein wenig durcheinander, die Gute«, sagte Mrs Lansky entschuldigend. »Nehmt es ihr nicht übel. In letzter Zeit arbeitet sie so viel. Nicht nur im Museum, sondern auch noch zu Hause. Tag und Nacht brütet sie über irgendwas.«
    »Ach ja?«, erkundigte sich Bob so beiläufig wie möglich. »Worüber denn?«
    »Ach, ich weiß nicht. Irgendwas mit Bildern und Kunst. Ich habe von diesen Dingen ja keine

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