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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Taxi dranzubleiben - und euch nicht.«
    »Blödsinn. Ich möchte einfach nicht hintergangen werden. Aber das ist wahrscheinlich für dich zu schwer zu verstehen. Dir fällt es ja gar nicht mehr auf, wenn du Menschen hintergehst.«
    »Ah, Leute ...«, meldete sich Peter zaghaft zu Wort. »Ist das nicht etwas ... wie sagst du immer so schön, Just? Konterre-duktiv?«
    »Kontraproduktiv«, korrigierte Justus und schwieg dann. Er warf Brittany noch einen finsteren Blick zu, verschränkte die Arme und begann, in der engen Zentrale auf und ab zu gehen, soweit ihm das möglich war.
    »Also, damit mich hier niemand falsch versteht«, sagte Bob nun, »ich finde es auch nicht richtig, was Brittany getan hat. Aber man soll ja nicht über verschüttete Milch weinen oder so ähnlich.- Und unterm Strich ist es doch gut, dass Miller uns gefolgt ist. Er hat das Päckchen gefunden, richtig? Damit sind wir doch wieder im Spiel. Also, Brittany, was ist in dem Päckchen? Du hast es doch geöffnet, oder?« Brittany nickte stumm. Für einen Moment schien sie zu überlegen, ob sie es nicht einfach wieder an sich nehmen und verschwinden sollte. Doch dann gab sie sich einen Ruck, griff nach der Schachtel und öffnete sie. Sie zog zwei zusammengefaltete Papiere heraus, erhob sich vom Sessel und breitete das erste auf dem Schreibtisch aus.
    Es hatte etwa das Format eines großen Posters. Darauf war ein Gewirr aus mit dem Lineal gezogenen Strichen, rechteckigen Flächen und Schraffuren zu sehen. »Was ist denn das?«, fragte Peter.
    »Ein Bauplan«, sagte Bob. »Einen Aufriss, wie Architekten ihn benutzen, wenn sie ein Gebäude entwerfen. Seht mal, das da sind die verschiedenen Räume, hier sind Türen und Fenster eingezeichnet und dieses geriffelte Ding ist eine Treppe.«
    »Stimmt«, sagte Peter. »Als meine Mutter zwischenzeitlich so versessen darauf war, ein Haus zu kaufen, schleppte sie andauernd solche Pläne an. Allerdings waren die viel kleiner. Das hier scheint ein echter Prachtklotz zu sein. Mit drei Stockwerken.« Er zeigte auf die drei unterschiedlichen Bereiche auf dem Plan, die alle den gleichen Umriss hatten, ansonsten aber unterschiedlich gestaltet waren.
    »Was ist denn auf dem anderen Papier, Brittany?«, fragte Bob. Sie faltete den zweiten Bogen auseinander. Es war ebenfalls ein Aufriss, diesmal allerdings in einfacher Ausführung und in größerem Maßstab. Das Gebäude, das auf dem ersten Plan in allen Details gezeichnet war, war nun wesentlich kleiner und nur noch als Umriss abgebildet. Stattdessen sah man das umliegende Gelände: ein weiteres, kleineres Gebäude, das eine Garage oder ein Gartenhäuschen sein mochte, und verschiedene Linien, die von dort aus zum Hauptgebäude führten. Außerdem ein großes Grundstück mit Blumenbeeten, Hecken und anderen Bepflanzungen, einem gepflasterten Weg und schließlich der umgebenden Umzäunung. »Sieh doch mal, Just!«, forderte Bob.
    »Ich sehe es«, sagte Justus, der die Pläne höchstens mit einem Blick gestreift hatte. »Baupläne.«
    »Aber wofür?«, wollte Peter wissen. »Hatte Hugenay etwa vor, eine Villa zu bauen?«
    »Nein«, antwortete Justus. »Er wollte in eine Villa einbrechen.
    In die Villa, in der sich >Feuermond< befindet. Deshalb hat er den Architekten des Gebäudes ausfindig gemacht und den Nachtschatten beauftragt, diese Pläne aus den Unterlagen des Architekten zu stehlen.«
    »Woher weißt du das alles?«, staunte Bob.
    »Das liegt doch auf der Hand«, gab Justus gelassen zurück.
    »Mithilfe der Pläne wollte Hugenay einen Plan austüfteln, wie er am besten dort einsteigen kann.«
    »So weit war ich auch gekommen«, sagte Brittany kühl.
    »Aber dann haben wir es ja!«, rief Peter begeistert. »Jetzt wissen wir, wo >Feuermond< versteckt ist! Hugenay ist beseitigt, es gibt nur noch Julianne und den Nachtschatten. Alles, was wir tun müssen, ist Cotta zu informieren. Er soll das Bild bewachen lassen. Wenn die Polizei vorgewarnt ist, wird sie die beiden schon schnappen, sobald sie versuchen, das Bild zu klauen. Und wenn nicht: Eine von ihnen sitzt da drüben im Wohnwagen. Das macht die Sache noch einfacher. Oder nein, noch viel besser: Wir informieren den Besitzer der Villa! Dann kann der auf seinen Schatz aufpassen. Nein, nein, jetzt hab' ich's: Wir sagen der Polizei und dem Besitzer Bescheid. Dann kann gar nichts mehr schief gehen. Oder vielleicht sollten wir —«
    »Peter!«, unterbrach Justus ihn ungeduldig. »Ja?«
    »Krieg dich mal wieder ein. Du

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