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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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übersiehst da leider ein kleines Problem.«
    »So? Welches denn?«
    »Wir haben weder einen blassen Schimmer, wo dieses Haus liegt, noch wem es gehört.«
    »Oh.«
    »Ja«, knurrte Justus. »Du sagst es. Oder hast du es etwa herausfinden können?«, fragte er Brittany.
    »Nein. Auf den Plänen steht weder ein Name noch eine Adresse noch sonst ein Hinweis.«
    Justus antwortete nicht. Stattdessen schnappte er sich die Pläne und ging damit in den hinteren Teil des Wohnwagens, wo sich hinter einer Tür ihr Kriminallabor befand. »Ich werde sehen, ob ich diesen Plänen mithilfe unserer Detektivausrüstung noch ein paar Geheimnisse entlocken kann.« Damit verschwand er im Labor und schloss die Tür hinter sich. Ratlos sahen Bob und Peter einander an. Der dritte Detektiv räusperte sich. »Wie wäre es, wenn wir jetzt endlich was kochen? Du wirst sehen, Brittany, mit vollem Magen ist unser Erster viel umgänglicher.«
    Justus breitete die Pläne aus und knipste die kleine Lampe über dem Labortisch an. Er starrte auf die Papiere, ohne sie wirklich zu sehen. Es war Unsinn, sie untersuchen zu wollen. Es war kaum davon auszugehen, dass der Architekt irgendeine geheime Botschaft mit unsichtbarer Tinte oder dergleichen auf den Plänen hinterlassen hatte. Aber er war froh, eine Tür hinter sich schließen zu können und für einen Moment allein zu sein. Der Erste Detektive atmete einmal tief durch und konzentrierte sich dann auf die Pläne. Wenn es schon keine Geheimtinte gab, dann fand er vielleicht einen Hinweis darauf, was Hugenay vorgehabt hatte. Auch das konnte ihm weiterhelfen. Wenn es ihm gelang, den Plan des Meisterdiebs zu durchschauen, konnte er vielleicht auch dem Nachtschatten zuvorkommen.
    Während von nebenan das geschäftige Klappern von Geschirr und Besteck erklang und sich der eigentümliche Duft einer Tomatenmark-Erdnussbutter-Soße langsam in der gesamten Zentrale ausbreitete, versank der Erste Detektiv in die Betrachtung der Pläne. Ihm fiel auf, dass sämtliche Türen und Fenster seltsame Markierungen aufwiesen, die er nicht deuten konnte. Als hätte der Bauherr dort etwas Besonderes eingeplant. Justus wurde nicht ganz schlau daraus. Er hatte zwar eine Vermutung, aber ...
    Jemand öffnete die Tür und trat ein.
    »Ist das Essen schon fertig?«, fragte Justus, ohne den Blick von den Plänen zu wenden.
    »Gleich.« Es war Brittany. Justus drehte sich nicht um. Sie kam näher. Als sie sprach, war ihre Stimme viel sanfter als noch vor einer halben Stunde.
    »Hör zu, Justus. Das war vorhin vielleicht nicht der beste Start. Wir sind alle angespannt. Ich fühle mich seit einer Woche wie eine Schwerverbrecherin auf der Flucht, obwohl ich eigentlich erleichtert sein sollte, dass Hugenay endlich gefasst ist. Und dir geht es offenbar nicht viel anders. Der Fall ist immer noch nicht gelöst, das Gemälde immer noch in Gefahr. Aber du solltest wissen, dass wir auf derselben Seite sind, Justus. Du und ich, wir haben das gleiche Ziel! Ich weiß, es fällt dir schwer, mir zu vertrauen, und das nehme ich dir auch gar nicht übel. Mir würde es an deiner Stelle genauso gehen. Aber ich bin nicht das Biest, das du gerne in mir sehen würdest. Ich habe mich geändert. Und ich möchte weiter mit euch zusammenarbeiten, bis >Feuermond< in Sicherheit ist. Es wäre schön, wenn du mir vertrauen könntest. Vielleicht können wir ja sogar Freunde werden.«
    Justus zuckte leicht zusammen, als sie seine Schulter berührte. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Peters lautstarkes »Fertig!« von nebenan rettete ihn. Justus entspannte sich ein wenig. Er drehte sich um und brachte ein schmales Lächeln zustande. »Erst einmal sollten wir etwas essen.«

Im Schlamm 
    Der Wind frischte auf und ließ den Regen in unregelmäßigen Schwaden auf die Zentrale prasseln. Es pfiff und zog durch die Ritzen der Fenster und der Tür, bis Peter ein paar Handtücher davorlegte. Dann machten sich alle vier schweigend über das Essen her. Die Soße schmeckte mehr als seltsam, doch der Hunger schraubte ihre Ansprüche sehr weit herunter. »Einen Vorteil hat die Misere mit Julianne Wallace«, sagte Justus, nachdem er mithilfe eines Stücks Brot den letzten Rest Soße aus dem Topf gekratzt hatte. Nudeln waren leider keine mehr da. Aber die halbe Palette Schokoladenpudding würde fürs Erste reichen. Genüsslich zog er den Aluminiumdeckel vom Becher und ließ seinen Löffel im Pudding versinken. »Wir können morgen ohne schlechtes Gewissen auf dem

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