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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Polizei hat im Moment andere Sorgen, als sich um Leute zu kümmern, die mal mit Hugenay zusammengearbeitet haben.« Er begann nun seinerseits zu berichten, was in den vergangenen Tagen geschehen war. Einige Details ihrer Recherchen ließ er jedoch aus. Er wollte Brittany nicht zu viele Informationen geben.
    »Das passt zu ihm«, sagte Brittany, nachdem Justus geendet hatte.
    »Was passt zu wem?«, fragte Justus.
    »Zu Hugenay. Er schnippt mit dem Finger und schon tanzen alle nach seiner Pfeife. Er sitzt hinter Gittern und kann trotzdem noch die Welt um sich herum manipulieren.« Der Erste Detektiv nickte düster. »Genau das ging mir auch schon durch den Kopf. Aber trotzdem müssen wir seinen versteckten Hinweisen folgen. Wir haben keine Alternative. Nur leider gehen uns langsam die Optionen aus. Die Spur des Päckchens haben wir bereits verloren. Und Julianne Wallace wird sich auch nicht mehr in die Karten gucken lassen.«
    »Die Spur des Päckchens? Oh, die habt ihr nicht verloren.«
    »Doch«, widersprach Bob. »Justus hat doch erzählt, dass wir bei der Suche nur den Peilsender gefunden haben. Jemand ist uns zuvorgekommen.«
    »Das stimmt. Und ich weiß auch, wer.« »Was?« , riefen Justus, Peter und Bob gleichzeitig. »Ich weiß, wer das Päckchen ausgebuddelt hat. Nun guckt nicht so entsetzt. Es ist nicht eure Schuld, dass euch jemand zuvorgekommen ist. Genau genommen ist es meine.«
    »Brittany«, sagte Justus mühsam beherrscht. »Sprich bitte nicht in Rätseln! Willst du uns damit sagen, dass du das Päckchen ausgegraben hast?«
    »Nein. Es war Miller. Er ist euch mit dem Motorrad gefolgt, während ihr hinter dem Taxi her wart. Als ihr dann in den Stau geraten seid, fuhr Miller einfach über den Bürgersteig. So verlor er das Taxi nicht aus den Augen. Er konnte es bis zu Hugenays Strandhaus verfolgen. Dort legte er sich dann auf die Lauer. Im Gegensatz zu euch blieb er jedoch oben an der Straße, als Hugenay gefasst wurde. Von dort aus hatte er bessere Sicht als ihr und konnte beobachten, wie Hugenay etwas versteckt hat. Na ja, und das hat er dann halt ausgebuddelt, nachdem die Polizei und ihr verschwunden wart, und es mir gebracht.« Brittany kramte in ihrem Rucksack und knallte das Päckchen auf den Tisch. Es war fleckig vom nassen Sand, in dem es gelegen hatte. Und es war unverkennbar bereits geöffnet worden. Doch während Bob und Peter es neugierig begutachteten, sah Justus gar nicht hin. Er war fassungslos. »Du hast Miller beauftragt, das Taxi zu verfolgen? Sag mal, geht's dir noch gut?«
    Brittany sah ihn irritiert an. »Ja. Hast du ein Problem damit?«
    »Ob ich ... allerdings habe ich ein Problem damit! Warum war das mit uns nicht abgesprochen?«
    »Es war meine persönliche Rückversicherung, Justus. Die Betonung liegt auf >persönlich<. Ich wollte es nicht mit euch absprechen, ganz einfach. Miller war für den Notfall da, falls etwas schief geht. Nicht, damit ihr euch auf ihn verlassen könnt. Und wie wir gesehen haben, war eine Rückversicherung auch bitter nötig, denn ihr hättet es um ein Haar vermasselt.«
    »Korrigiere mich, wenn ich mich irre, Brittany, aber hast du nicht erst vor kurzem eine flammende Rede über deine Fehler gehalten?«, fragte Justus mit beißender Stimme. »Darüber, dass du deine Taten in der Vergangenheit wieder gutmachen wolltest? Dass es vorbei sei mit den Spielchen? Dass du von nun an ehrlich sein willst? Davon ist nicht allzu viel übrig geblieben, wie es scheint.«
    »Da ist er wieder, der großartige Redenschwinger Justus Jonas«, gab Brittany wütend zurück. »Du hast dich schon einmal in mir getäuscht, Justus. Und du täuschst dich auch diesmal. Nur weil ich Miller gebeten habe, uns zu helfen, heißt das nicht, dass ich Spielchen spiele.«
    »Nein, du hast uns bloß nicht vertraut, das ist alles.«
    »Ich wollte auf Nummer Sicher gehen! Falls du es dir nicht vorstellen kannst: Dass Hugenay seine gerechte Strafe bekommt, war ungeheuer wichtig für mich! Der Plan durfte einfach nicht schief gehen! Deshalb habe ich Miller gebeten, mir zu helfen. Uns zu helfen. "Wenn du das als Misstrauen deuten willst, bitte sehr. Aber dann sei wenigstens ehrlich zu dir selbst und frag dich, ob du nicht einfach bloß beleidigt bist.«
    »Beleidigt?«, keuchte Justus. »Was redest du da für einen Blödsinn! Weshalb sollte ich beleidigt sein!«
    »Weil du nicht bemerkt hast, dass Miller euch gefolgt ist. Weil er bei dem Päckchen schneller war als ihr. Weil es ihm gelang, am

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