Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
Vom Netzwerk:
Arroway nun nichts mehr zu tun gab, verabschiedeten sie sich von der Kulturhistorikerin und versprachen ihr, sich zu melden, sobald es Neuigkeiten gab. Jelena ließ sich von John nach Hause bringen und die drei Detektive fuhren zurück zum Schrottplatz. Peter war der Erste, der in die Zentrale stürmte. Sein erster Blick galt dem Anrufbeantworter. »Wir haben schon eine Nachricht!« Er spulte das Band zurück und hörte es ab:
    Â»Hi, hier ist Jeffrey. Wirklich cool, eure Telefonlawine. Ich habe sofort acht Leute angerufen und bin ganz neugierig: Habt ihr den Wagen schon gefunden? Peter soll sich mal melden, wenn es was Neues gibt. Ciao!« Der Zweite Detektiv grinste gequält. »Na, das war ja wohl nichts.«
    Bob blickte auf die Uhr. »Es ist auch noch zu früh. Die ersten Anrufe sind vor einer Stunde rausgegangen. Es wäre ein Wunder, wenn schon jetzt jemand den grauen Ford entdeckt hätte.«
    Justus nickte zustimmend. »Brauchbare Ergebnisse können wir erst heute Abend erwarten.«
    Â»Ewig diese Warterei«, maulte Peter. »Das ist das Ätzende an der Telefonlawine.«
    Â»Justus!« Tante Mathildas Stimme hallte unverkennbar über den Schrottplatz.
    Â»Oh nein«, stöhnte der Erste Detektiv. »Das ist ihr Es-gibt-Arbeit-für-euch-Ruf. Ich erkenne ihn sofort.«
    Â»Na, da sind wir ja prima abgelenkt bis heute Abend.«
    Tatsächlich hatte Tante Mathilda den ganzen Tag für sie zu tun. Es war Sonntag, der Trödelmarkt hatte geschlossen, also nutzte Mathilda wie jede Woche die Gelegenheit, ungestört mal wieder so richtig aufzuräumen.
    Die drei ??? schufteten in der Sonne, trugen Kartons und Kisten von einer Ecke in die andere, packten neue Waren aus, sortierten alte Waren um und beklebten sie mit kleinen Preisschildern. Ständig war ihnen, als hörten sie das Telefon. Peter ließ zweimal alles stehen und liegen und rannte in die Zentrale, weil er fest davon überzeugt war, dass es diesmal wirklich geklingelt hatte; doch bis zum frühen Abend kam kein einziger Anruf. Dann, als sie endlich mit der Arbeit fertig waren und staubverschmiert auf der Veranda saßen, um sich von Tante Mathilda mit Kirschkuchen und Orangensaft verwöhnen zu lassen, klingelte es wirklich.
    Peter sprang auf, als hätte er sich auf eine heiße Herdplatte gesetzt. »Na endlich!« Er lief los. Bob und Justus warteten gespannt. Doch als Peter zurückkehrte, erkannten sie bereits an seinem langsam trottenden Gang, dass der Anruf eine Fehlanzeige gewesen war.
    Â»Eine Susan aus Thousand Oaks«, berichtete er. »Sie hat einen alten, dreckigen Ford gesehen, allerdings in Blau, nicht in Grau. Pech gehabt.«
    Das Pech setzte sich den ganzen Abend fort. Über ein Dutzend Anrufe gingen ein, doch jedes Mal hatte der Anrufer ihre Suchmeldung falsch verstanden. Gegen halb elf ließ Justus sich frustriert in seinen Schreibtischstuhl sinken. »Das wird nichts mehr. Es ist zu spät, jetzt ruft niemand mehr an.«
    Â»Glaube ich auch«, nickte Bob. »Vielleicht ja morgen früh.«
    Â»Da müssen wir dummerweise zur Schule«, maulte Peter. »Wahrscheinlich ist Palmer Dixon schon über alle Berge.«
    Â»Wer weiß. Mit einer amerikaweiten Telefonlawine haben wir es noch nie versucht«, feixte Bob. »Wenn jeder von uns nicht nur fünf, sondern zwanzig Leute anruft, könnte das klappen. Ich habe Verwandte an der Ostküste, dann rollen wir das Feld von beiden Seiten auf.«
    Â»Und legen damit ganz nebenbei das gesamte Telefonnetz der Vereinigten Staaten lahm«, lachte Justus. »Vergiss es, Kollege.« Er gähnte. »Ich muss ins Bett. Dieser Tag war wirklich anstrengend. Ich schalte den Anrufbeantworter ein, damit uns heute Nacht niemand durch die Lappen geht. Und morgen früh treffen wir uns vor der ersten Schulstunde hier und sehen nach, ob sich doch noch jemand gemeldet hat.«
    Doch auch am nächsten Morgen wurden die drei ??? enttäuscht: Kein Anruf war eingegangen.
    Â»Schöne Pleite«, brummte Peter. »Und jetzt auch noch Geschichte bei Mrs Johnson in den ersten beiden Stunden! Das wird ja ein toller Tag.«
    Sie wollten gerade die Tür hinter sich schließen, als das Telefon klingelte.
    Â»Ist bestimmt Jelena, die wissen will, ob wir schon was rausgefunden haben«, meinte Bob und nahm den Hörer ab. »Bob Andrews? … Ja, genau, von den drei Detektiven… Was?« Hastig

Weitere Kostenlose Bücher