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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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scharf ist. Er wird vermuten, dass Sie es verkaufen wollen, um Ihren Kredit bei der Bank zu decken.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Wird er nicht«, widersprach er. »Er würde den Braten sofort riechen. Nein, ich denke, Palmer Dixon wird sich in Zukunft auf keiner Ausstellung oder Versteigerung mehr blicken lassen. Er weiß, dass wir ihn gesehen haben und ihm auf den Fersen sind. Wir müssen uns etwas anderes überlegen.«
    Â»Und was?«
    Nachdenklich zupfte der Erste Detektiv an seiner Unterlippe.
    Â»Ob das hilft?«, spottete Jelena.
    Justus’ Hand zuckte zurück. »Ich habe eine Idee!«
    Â»Und die wäre?«
    Â»Die Telefonlawine!«
    Peter schnippte mit den Fingern. »Das ist es! Der graue Ford!«
    Â»Genau!«, rief Bob. »Dieser alte Wagen fällt auf, da haben wir mit der Lawine gute Chancen.«
    Â»Ã„h …«, meldete sich Jelena zu Wort. »Würdet ihr uns Normalsterbliche freundlicherweise einweihen? Wer oder was ist die Telefonlawine?«
    Â»Ein alter Trick von uns«, antwortete Justus. »Sehr simpel, aber auch äußerst effektiv.«
    Â»Komm zur Sache!«
    Â»Der Punkt ist, dass wir nach einem alten, grauen Ford suchen, dessen Kennzeichen vor lauter Dreck nicht zu erkennen ist. Es gibt Millionen im Raum Los Angeles zugelassener Fahrzeuge. Die Polizei hätte sogar bei einer Großfahndung kaum eine Chance, ohne ein Kennzeichen den Wagen zu finden.«
    Â»Aber ihr schon«, vermutete Jelena skeptisch.
    Â»Richtig. Indem wir nämlich mithilfe der Telefonlawine innerhalb weniger Stunden unsere abertausende Spione aktivieren, die die Augen für uns offen halten werden.«
    Â»Jetzt bist du völlig übergeschnappt. Was denn für Spione? Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    Â»Keineswegs.« Justus lächelte zufrieden. Endlich hatte er Jelena gegenüber einen Trumpf in der Hand. »Die Lawine funktioniert folgendermaßen: Jeder von uns ruft eine Handvoll Freunde, Bekannte und Verwandte an und sagt ihnen, dass wir einen alten, grauen, vor Dreck starrenden Ford ohne lesbares Nummernschild suchen. Und diese Freunde rufen dann wiederum ein paar Freunde an und geben die Suchmeldung weiter mit der Bitte, ebenfalls einige Leute anzurufen. Wenn jeder, der einen Anruf erhält, nur drei Bekannte informiert, hat unsere Bitte, nach dem Wagen Ausschau zu halten, schon heute Abend zigtausende von Menschen erreicht. Und die sind erfahrungsgemäß in einem Umkreis von dutzenden von Meilen verteilt.«
    Â»Und das funktioniert?«, fragte Dr. Arroway verwundert.
    Â»Wir haben mit dieser Methode schon einige Erfolge verbuchen können«, sagte Justus stolz. »Das einzige Problem ist das ›Stille Post‹-Prinzip: Nach einer Weile schleichen sich Fehler in unsere Anfrage und es kommt vor, dass dann Leute bei uns anrufen, die beispielsweise einen gelben Chevrolet gesehen haben und glauben, wir könnten damit etwas anfangen. Aber alles in allem sind die Leute sehr kooperativ.«
    Â»Erstaunlich«, fand Janet. »Ich hätte nicht gedacht, dass da wirklich so viele mitmachen.«
    Bob grinste. »Das Geheimnis ist, dass wir vor allem Kinder und Jugendliche anrufen. Erwachsene tun die Telefonlawine oft als Schwachsinn ab und bringen sie zum Stillstand, aber Kinder sind mit Feuereifer dabei.«
    Â»Na, dann los!«, rief Dr. Arroway begeistert. »Ich stelle meinen Apparat gerne für den Start der Lawine zur Verfügung und werde mich selbst an der Aktion beteiligen. Je mehr Leute mitmachen, desto besser, nicht wahr, Janet?«
    Â»Ich fürchte, ich kenne keine Kinder«, sagte sie entschuldigend. »Und auch sonst niemanden, der die Sache ernst nehmen würde. Davon abgesehen muss ich noch ein bisschen Schreibkram erledigen. Da wir jetzt sowieso nur warten können, werde ich mich mal an die Arbeit machen.« Sie setzte sich an ihren kleinen Schreibtisch in der Ecke und schaltete den Computer ein.
    Â»Dann lasst uns die Telefonlawine mal ins Rollen bringen«, meinte Peter und griff nach dem Hörer. »Als Erstes rufe ich bei Jeffrey an. Der wollte immer schon mal dabei sein.«
    Justus wandte sich Jelena zu: »Was ist mit dir? Machst du auch mit?«
    Â»Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass wir damit wirklich Erfolg haben, aber schaden kann es wohl nicht«, antwortete sie milde.
    Eine halbe Stunde später rollte die Lawine. Da es für die drei ??? im Haus von Dr.

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