Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis
Auftrag an. So wie du das schilderst, gibt es mehrere Tatverdächtige. Wisst ihr, was ein Detektiv in so einer Situation macht?«
Die drei schüttelten den Kopf.
»Beobachten und abwarten. Ihr wart auf dem richtigen Weg. Aber ihr werdet nicht viel weiter kommen.«
»Und wieso nicht?«, fragte Bob.
»Weil man euch kennt. Der Täter wird kaum zuschlagen, wenn ihr in der Nähe seid. Für den Fall braucht ihr eine Trumpfkarte.«
»Und was soll das sein?«
»Na, das bin ich!«, lachte der Detektiv. »Natürlich nur, wenn ihr einverstanden seid. Ich mache das selbstverständlich ehrenamtlich. Irgendwie wurde mir doch langweilig in Nugget City. Wird Zeit, dass ich wieder an einem Auftrag arbeite. Und diese Geschichte kann sich ein echter Detektiv nicht entgehen lassen. Passt auf, mein Plan ist sehr einfach. Ihr werdet wieder ganz normal in die Gruppe zurückkehren und ich bleibe unerkannt im Hintergrund. Ich habe meine komplette Ausrüstung immer hinten im Rucksack dabei. Nachtsichtgerät, Fernglas, Richtmikrofon, Sofortbildkamera und das ganze Zeug, das man so braucht.«
Peter warf einen Blick in den großen Sack und war begeistert. »Cool, das sollten wir uns auch mal anschaffen.«
Und natürlich waren die drei ??? mit Alwood Strikers Plan einverstanden. Sie konnten Hilfe dringend gebrauchen.
Goldene Zeiten
Sie fuhren über schmale Gebirgspässe, unbefestigte Waldwege und durch steinige Schluchten. Justus, Peter und Bob wurden auf ihren Sitzen kräftig durchgeschüttelt. Nur Teddy schien das nicht zu stören und er schlief seelenruhig ein.
Dann endlich, nach gut einer Stunde, erreichten sie eine gut ausgebaute Schotterstraße.
»Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, müssten wir bald das Ziel erreicht haben«, sagte Alwood Striker und fuhr etwas langsamer. »Am besten, wir gehen die letzten Meter zu Fuß. Wenn wir gesehen werden, ist unser ganzer schöner Plan zum Teufel.« Sie parkten den Wagen am Seitenrand und liefen vorsichtig weiter.
Plötzlich blieb Peter abrupt stehen. »Stopp! Da hinten steht der Bus. Das Camp muss ganz in der Nähe sein.«
Alwood Striker gab jedem einzeln die Hand. »Okay, jetzt wird es ernst. Lasst euch nichts anmerken und tut, als wenn nichts gewesen wäre. Und kein Sterbenswörtchen über mich oder Teddy! Ich werde mich durch den Wald anschleichen und die nächsten vierundzwanzig Stunden Ausschau halten. Ich wette, wir kommen dem Täter auf die Spur. Viel Glück und gute Nacht.«
Justus, Peter und Bob holten tief Luft und gingen dann direkt auf den Bus zu. Durch die Scheiben konnte man die beiden Miltons miteinander schimpfen sehen. Sie hatten sich immer noch im Bus verschanzt.
Etwa hundert Meter weiter war das Camp aufgebaut. Die anderen Teams waren anscheinend auch gerade zurückgekommen.
»Hallo, Jungs!«, wurden sie von Steven Summers begrüßt. »Diesmal seid ihr ja nicht die Letzten. Wir warten noch auf Judy und ihren Vater. Baut schnell euer Zelt auf und dann gibt es was zu essen! Ich bin gespannt, wie viele Bälle ihr gefunden habt.«
Als sie wenig später im Zelt hockten, zog Bob den einzigen Ball aus der Tasche. »Das wird gleich bei der Auszählung ganz schön peinlich werden.«
Beim Abendessen saßen alle um den großen Topf am Lagerfeuer. Es gab diesmal wieder Erbsensuppe. »Die Würstchen dazu hat anscheinend jemand kurz zuvor geklaut«, bemerkte Steven Summers verärgert.
»War es wieder unser Mister X?«, flüsterte Peter. Judy und ihr Vater waren in der Zwischenzeit angekommen und Roy Duval half auch diesmal den drei ???, das Zelt aufzubauen.
Nach dem Essen verlas Steven Summers den aktuellen Punktestand. »Fangen wir von oben an. Mister Kamoti führte heute Morgen noch mit zwanzig Bällen. Auf dem Weg hat er acht weitere gefunden - sind genau achtundzwanzig. Terence Mulligan fand sage und schreibe alle fünfzehn Stück und hat jetzt einunddreißig. Judy, wie viele habt ihr entdeckt?«
Stolz zählte sie ihm sieben goldene Kugeln in die Hand. »Prima, dann habt ihr jetzt fünfundzwanzig. Bleiben nur noch die drei ??? übrig. Na, wie war's bei euch?«
Kleinlaut warf Bob ihm den einzigen Ball zu.
»Äh, nun ja. Kleinvieh macht auch Mist. Ihr hättet die Augen besser aufhalten sollen. Aber noch ist nichts verloren. Morgen kommt das letzte Spiel und das ist der Tag der Entscheidung.«
Hundemüde krochen alle in die Betten und hörten nicht einmal mehr die Gute-Nacht-Musik von Mc Marshall.
Die Nacht war viel zu kurz und müde
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