Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis
lief es allerdings noch schlechter.
»Drei Pfund«, rief Steven Summers.
Anschließend rannte Yoshi Kamoti in sein Zelt und holte den Rest seines Goldes. Stolz legte er einen großen Beutel auf die Waage.
Mc Marshall verkündete das Ergebnis. »Einundzwanzig Pfund! Das dürfte kaum zu schlagen sein. Meinen Glückwunsch, Mister Kamoti.« Alle applaudierten und freuten sich für ihn.
Doch dann kam Terence Mulligan und schleppte einen riesigen Jutesack an. »Einen Moment noch. Ich habe auch ein wenig eingesammelt«, keuchte er.
Die Waage brach fast zusammen.
»Sechsunddreißig Pfund«, las Yoshi Kamoti ab. »Ich kann das kaum glauben. Unwahrscheinlich.
Aber ich möchte Sie zu Ihrem Sieg beglückwünschen, Mister Mulligan.«
Stolz nahm der Sieger nun auch den festen Händedruck von Mister Mc Marshall entgegen. »Wunderbar. Ein großartiger Endspurt. Bravo! Ich selbst hätte es nicht besser machen können. Die zehntausend Dollar gehören Ihnen. Gleich morgen früh haben Sie das Geld auf Ihrem Konto.«
Justus hingegen hockte auf dem Boden und malte mit einen Stöckchen Zahlen auf den Boden. Dann erhob er sich. »Ich habe da nur noch eine Frage. Zusammen addiert wurden genau vierundsechzig Pfund gefunden. Das sind vier Pfund mehr als ausgestreut worden sind. Außerdem ist es seltsam, dass wirklich alles gefunden wurde.«
Auf diese Worte hin wurde die Gruppe sehr unruhig.
»Der Junge hat Recht«, begann Yoshi Kamoti. »Da kann was nicht stimmen.«
Mc Marshall versuchte, die Leute zu beruhigen. »Nun bleiben Sie mal locker. Vier Pfund hin oder her, wer nimmt das so genau? Fest steht, dass wir einen Gewinner haben.«
Doch so leicht war es nicht, die Sache aufzuklären, denn jetzt mischte sich Steven Summers ein. »Tut mir Leid, Mister Mc Marshall. Ich habe exakt sechzig Pfund ausgestreut. Roy Duval ist mein Zeuge.« Der Fotograf nickte zustimmend.
Plötzlich fuhr ein Jeep mitten auf die Versammlung zu. Die Tür öffnete sich und Alwood Striker stieg aus.
»Wer zum Teufel sind Sie denn?«, brüllte Mc Marshall jetzt sichtlich nervös.
»Nennen Sie mich einfach das vierte Fragezeichen«, entgegnete der Detektiv und blinzelte den drei ??? zu. »Ich möchte meinen drei Freunden hier zwei wunderschöne Fotos überlassen, die ich in den letzten Stunden mit einer Sofortbildkamera aufgenommen habe. Justus, kannst du damit etwas anfangen?«
Und ob Justus das konnte. Das erste Bild zeigte Mc Marshall, wie er heimlich den Metalldetektor von Yoshi Kamoti ins Wasser warf. Auf dem Zweiten sah man ihn wieder. Diesmal direkt neben Terence Mulligan, der von ihm gerade einen großen Jutesack überreicht bekam.
Die Teams waren außer sich.
»So eine Schweinerei!«, schrie Misses Milton. »Sie stecken beide unter einer Decke. Die waren von Anfang an Komplizen. Kein Wunder, dass wir keine Chance hatten.«
»Genau, Liebes«, unterstützte sie ihr Mann.
Doch am zornigsten war Steven Summers. Er war schließlich für die miesen Geschäfte von Mc Marshall benutzt worden.
»Nun gestehen Sie endlich alles! Was haben Sie noch angestellt? Und was bekommt dieser Verbrecher Mulligan dafür?«
Mc Marshall nahm den Lederhut ab und setzte sich auf einen Baumstamm. »Also, gut. Es hat ja nun überhaupt keinen Sinn mehr zu leugnen. Ich werde alles erzählen.«
Gebannt hörten ihm alle zu.
»Meine Geschäfte laufen in der letzten Zeit nicht mehr so gut. Mit einem Wort, ich bin pleite. Kaum ein Mensch verläuft sich noch in meine Läden. Dann kam mir die Idee mit dem Gewinnspiel im Radio. Das war eine schöne Werbung. Nur hatte ich die zehntausend Dollar für den Gewinn nicht. Also musste ich mir etwas einfallen lassen - jemand sollte Sieger werden, dem ich das Geld nicht auszahlen muss. Da kam mir mein Filialleiter aus Santa Monica recht, Mister Terence Mulligan. Ihm versprach ich einen höheren Posten in der Zentrale. Das kostete mich ja erst mal gar nichts. Nur musste Mulligan auch garantiert gewinnen. Nun ja, und da hab ich klammheimlich die Spiele etwas manipuliert.«
»Manipuliert?«, schimpfte Edward Clarke. »Meine Tochter ist mit dem Seil in den Fluss gestürzt.«
»Das tut mir aufrichtig Leid. Es hätte jeden treffen können, als ich das Seil angeschnitten habe. Genauso war das mit den falschen gelben Zeichen an den Bäumen. Zuerst wollte ich nur ein wenig Verwirrung stiften - das ist immer gut. Darum die Sache mit dem Busreifen. Doch dann musste ich die drei Jungs mit den vielen Kugeln ausbremsen, hab sie im
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