Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis
Kaffeekanne.
Jackpot
»Ich hab's gewusst!«, jubelte Bob. »Irgendeine Stimme hat es mir heute Morgen verraten.«
Dann meldete sich wieder Tom Bentley. »Ich kann nur sagen, herzlichen Glückwunsch. Eines dieser Teams ist den zehntausend Dollar verdammt nah. In den nächsten Minuten werden wir jeden einzelnen Gewinner anrufen. Ihr wisst ja, die California Action Tour startet noch heute Nachmittag. Packt alles ein, was euch bei dem Abenteuer helfen könnte. Tja, liebe Leute, die kommenden Tage werden nicht leicht für euch werden.«
Allmählich wurde den drei ??? bewusst, worauf sie sich eingelassen hatten. Justus warf das angebissene Brötchen zurück in den Korb. »Los, wir müssen sofort zurück zum Schrottplatz. Ich habe auf der Postkarte die Telefonnummer von Tante Mathilda und Onkel Titus angegeben.«
Hastig kletterten sie die Eisenstufen hinab und rannten zu den Fahrrädern. Oben in der Kaffeekanne plärrte immer noch das Radio. In der Eile hatten sie vergessen es auszuschalten.
Nach genau elf Minuten erreichten sie den Schrottplatz - das war Rekord.
Tante Mathilda kam in diesem Moment auf die Veranda und stellte einen tropfenden Wäschekorb ab. »Was ist denn mit euch los?«, grinste sie. »Ich dachte, ich sehe euch für den Rest der Ferien nicht wieder.«
Gerade als Justus atemlos begann, ihr die ganze Geschichte zu erzählen, klingelte das Telefon. »Das ist für mich«, keuchte er und rannte in den Flur. »Hallo? Justus Jonas am Apparat.« Er hob den Daumen und gab seinen beiden Freunden ein Zeichen. »Ja, wir haben es eben im Radio gehört und können es kaum erwarten.«
Dann musste Justus einen Haufen Fragen beantworten. »Genau, unser Team heißt ›Die drei Fragezeichen‹. Die anderen beiden sind Peter Shaw und Bob Andrews - alle aus Rocky Beach. Richtig, wir sind zehn Jahre alt. Das habe ich aber auch auf der Postkarte angegeben. Unsere Eltern? Äh, ja, die wissen davon - im Prinzip. Natürlich, die unterschreiben das - denk ich mal. Okay, dann packen wir unsere Sachen und warten auf den Bus. Gut, in zwei Stunden.« Justus wischte sich den Schweiß von der Stirn, als er den Hörer auflegte.
Natürlich hatte Tante Mathilda das ganze Gespräch mitbekommen.
Auch Onkel Titus kam aus der Küche und stand jetzt direkt neben ihm. »Also, was sollen wir unterschreiben?«, fragte er neugierig.
Nun erzählte Justus der Reihe nach, was geschehen war. Immer wieder beschwor er die beiden, wie ungefährlich die ganze Sache doch sei. »Das ist wie in einem Zeltlager. Wir werden von morgens bis abends betreut. In der Schule kann viel mehr passieren. Wir müssen nur ein bisschen durch die Gegend laufen und am Ende die zehntausend Dollar abholen.«
Doch so leicht ließen sich die beiden nicht überzeugen. Tante Mathilda nahm den Wäschekorb und stieg die Stufen der Veranda hinab. »Gut, ich hänge jetzt die Wäsche auf und dann fahren dein Onkel und ich zu den Andrews und zu den Eltern von Peter. Wir werden uns das mal gemeinsam durch den Kopf gehen lassen und dann zusammen eine Entscheidung fällen.« Wenig später verließen sie mit dem alten Pick-up den Hof.
»Jetzt heißt es Daumen drücken«, murmelte Bob. Die nächste halbe Stunde kam den drei ??? endlos vor. Immer wenn sich ein Wagen dem Grundstück näherte, sprangen sie auf und blickten gespannt auf das große Tor.
Dann endlich war es soweit. Aber mit dem Pick-up kamen noch zwei andere Wagen auf das Grundstück gerollt.
»Meine Eltern«, stöhnte Peter.
Bob putzte seine Brille am T-Shirt sauber. »Und meine auch.«
Anschließend verschwanden alle in der Küche und die drei ??? mussten draußen warten.
»Wenn die nicht gleich fertig sind, kommt der Bus und fährt ohne uns ab«, sagte Peter nervös.
Doch dann verkündete Bobs Vater die Entscheidung. »Also, es sieht folgendermaßen aus. Wir werden gleich noch mal mit dem Veranstalter sprechen, diesem Steven Summers. Wenn der uns überzeugen kann, dürft ihr mit. Aber nur, wenn ihr euch einmal am Tag bei uns meldet. Hier habt ihr mein Handy. Ach, ja. Und falls ihr tatsächlich gewinnt, kommt das Geld auf ein Konto. Dann habt ihr später was für eure Ausbildung.«
Fast erstaunt nahm Bob das Mobiltelefon entgegen. »Kein Problem, Dad.«
Seine Eltern und auch die von Peter hatten vorsichtshalber Kleidung und alles, was man für so ein Abenteuer benötigte, mitgenommen.
Justus rannte auf sein Zimmer und stopfte eilig einen großen Rucksack voll. Als er wieder herunterkam, fuhr
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