Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
gemacht«, bemerkte Peter. »Ist auch kein Wunder, wenn man nicht eine Forelle fängt.«
    Dann meldete sich wieder Steven Summers zu Wort. »Ihr könnt jetzt alle eine Stunde Pause machen. Anschließend findet die nächste Runde einen Kilometer flussabwärts statt. Ich erwarte euch dort. Und bringt bitte trockene Kleidung zum Wechseln mit.«
    »Oh nein, nicht schon wieder ins Wasser«, stöhnte Justus.
    Mc Marshall setzte sich ans Feuer und stopfte wie immer seine Pfeife. »Als ich noch jung war, so wie ihr, da habe ich auch einmal Fische gefangen. Oben in Alaska an den Flüssen. Lachse, so groß wie ein Bügelbrett. Richtig dicke Johnnys. Nun ja, ich war damals mit meinem Vater dort. Ich weiß es noch wie heute. Es war der vierte Februar - mein Geburtstag. Gerade hatte ich wieder so einen Brocken an der Angel, da stupste mich etwas von hinten an. Ich dachte zuerst, es sei mein Dad. Ich sagte: Lass das, Dad, ich hab hier gerade einen dicken Johnny am Haken. Doch er hörte nicht auf mich zu ärgern. Mit der rechten Hand hielt ich die Angel und mit der Linken wollte ich ihn wegscheuchen. Ich hab mich nicht umgedreht und bekam nur seine dicke Felljacke zu packen. Doch plötzlich fiel mir ein, dass mein Dad gar keine Felljacke besaß. Ich drehte mich um - und was soll ich euch sagen? Da steht doch tatsächlich ein ausgewachsener Grislibär hinter mir. Mindestens drei Meter groß.«
    »Und was haben Sie dann gemacht?«, fragte Judy und sah ihn mit großen Augen an.
    »Na, was wohl? Gekämpft habe ich. Und wisst ihr, wie ich den am Ende fertig gemacht habe?«
    Justus grinste über beide Ohren. »Ach, vergessen Sie die Geschichte, Mister Mc Marshall. Die ist oberfaul.« Der Mann mit dem Lederhut sah ihn entgeistert an. »Ja, denkst du, ich habe mir die Geschichte ausgedacht?«
    »Sie muss ausgedacht sein, denn eine Sache haben Sie vergessen.«
    »Da bin ich aber mal gespannt, mein junger Freund.«
    »Im Februar kann man in Alaska keine Lachse in den Flüssen fangen.«
    »Und warum nicht, du Schlauberger?«
    »Weil im Februar noch alles zugefroren ist.«
    Peter, Bob und Judy konnten sich kaum halten vor Lachen und ließen sich nach hinten wegfallen. Nur Justus verzog keine Miene.
     

     
    »Nicht schlecht, Sportsfreund. Nicht schlecht. Ich wollte nur mal testen, ob ihr es merkt.«
    Die Stunde war fast um und alle machten sich flussabwärts auf den Weg.
    »Und ich dachte, Mc Marshall hat den Grisli mit seinem Gitarrengejammer in den Wahnsinn getrieben«, flüsterte Bob während der Wanderung.
    Hinter einer Flussbiegung entdeckten sie Steven Summers. Er hatte in der Zwischenzeit zwei übereinander liegende Seile über den breiten Wasserlauf gespannt und an dicken Baumstämmen befestigt. Peter erahnte die Aufgabe. »Da müssen wir bestimmt rüberbalancieren. Endlich mal eine Sportaufgabe. Da kann ich uns ein paar goldene Bälle verdienen.«
    Justus war weniger begeistert.
    Summers stellte sich auf einen Stein und verkündete die Aufgabe. »Also, ihr müsst gleich an den Seilen den Fluss überqueren. Diesmal geht es um Zeit. Der Erste bekommt zwölf Bälle, der Zweite drei Bälle, der Dritte zwei und der Letzte gar keinen. Bei den Clarkes und bei den drei ??? wird vorher gelost, wer die Aufgabe übernimmt.«
    Sie zogen Streichhölzer und Judy und Justus wurden ausgelost.
    »Das war klar«, stöhnte Justus. »Die schwersten Aufgaben bleiben immer an mir hängen!«
    Terence Mulligan war als Erster dran. Er stieß einen Kampfschrei aus, sprang in die Seile und hangelte sich über den Fluss. Doch kurz vorm Ende trat er daneben, rutschte ab und landete mit einem lauten Platschen in den Fluten. Wütend ballte er die Faust und schlug auf das Wasser ein. Roy Duval schoss ein Foto nach dem anderen.
     

     
    Als Nächster war Justus dran.
    »Just, du musst nur weiterkommen als Rambo«, flüsterte ihm Peter zu. »Dann haben wir zumindest zwei Punkte.«
    Justus gab sich alle Mühe. Minutenlang schaukelte er in der Mitte des Seiles hin und her und wagte nicht, sich zu bewegen.
    »Los, Just! Noch ein paar Meter!«, feuerten ihn seine Freunde an.
    Doch es gab kein Halten mehr. Wie ein nasser Sack fiel er schließlich vom Seil und plumpste mit einem Bauchplatscher ins Wasser.
    Pitschnass watete er ans Ufer und hob sein Handtuch auf. »Wie gesagt, ich wusste, dass ich wieder nass werde. Darum hab ich mir gleich mein persönliches Handtuch mitgebracht.«
    Peter und Bob klopften ihm auf die Schulter und Justus konnte schon fast wieder

Weitere Kostenlose Bücher