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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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ich find den Schalter nicht.«
    »Los, hinterher! Den kaufen wir uns!«
    »Leute, wir haben ein Spiel!«
    Langsam wichen das Erstaunen und die Beklemmung der Spieler und machte Neugier und Belustigung Platz. Im Gang entstand ein regelrechter Tumult. Die einen drängten in die Katakomben, um dem Schakal zu folgen, die anderen wollten aufs Spielfeld, einer machte das Licht an dieser Stelle an, ein anderer an jener Stelle wieder aus. Überall wurde geschoben, gerufen, gelacht. Ein einziges Durcheinander.
    Ein schriller Pfiff ertönte. »Mein Herren, wären Sie wohl bitte so freundlich?« Der Schiedsrichter stand am Ausgang zum Spielfeld und winkte die Spieler heraus. »Wir würden dann gerne weitermachen.«
    Nur langsam entwirrte sich das Spielerknäuel und bewegte sich Richtung Ausgang. Peter warf einen letzten Blick zur Ecke. Er war noch immer wie vor den Kopf geschlagen und hatte überhaupt keine Erklärung für das, was da eben passiert war. Dann drehte er sich um und folgte der Mannschaft.
    Noch während sie auf das Spielfeld liefen, redeten die Spieler miteinander, lachten, schüttelten ihre Köpfe. Dann endlich waren alle bereit, und es konnte weitergehen. Der Schiedsrichter nahm seine Pfeife in den Mund.
    »Hey, Moment mal!« Carter stellte sich auf die Zehenspitzen und überblickte die Mannschaft. »Da fehlt einer. Jeff! Wo ist denn Jeff?«
    »Seaman?« Perry deutete zum Mittelkreis. »Da steht er doch – nein!« Sein Blick raste über das Spielfeld. »Du hast recht, Ruby! Jeff ist nicht da!«
    Peter stockte der Atem. Seaman war nicht mit herausgekommen! Was hatte das zu bedeuten? Während Carter armeschwenkend auf den Schiedsrichter zulief, rannte der Zweite Detektiv wortlos in die Katakomben.
    »Wo willst du hin?«, rief Perry ihm nach.
    Doch Peter antwortete ihm nicht. Von einer bangen Vorahnung getrieben, hetzte er durch den überdachten Plexiglastunnel und tauchte dann ins Halbdunkel der betonierten Gänge. Er flog eine Treppe hinauf, raste um zwei Ecken und stand vor der Umkleidekabine.
    Ohne anzuhalten, riss er die Tür auf. Seaman war nicht drin. Auf seiner Bank lag seine Sporttasche, zerwühlt, halb umgekippt. Peter wirbelte herum und rannte weiter.
    Die Katakomben führten in mehreren Windungen unter der Haupttribüne zum Ein- und Ausgang für die Spieler und Athleten. Der Zweite Detektiv kannte den Weg ganz genau, er musste keine Sekunde überlegen. Dennoch dauerte es mehr als eine Minute, bis er hinaus auf den kleinen Parkplatz stolperte, den man für die Sportler und Betreuer vom übrigen Parkgelände abgetrennt hatte.
    Peter sah sich hektisch um. Da! Ein schwarzer Schatten flitzte auf die Ausfahrt zu. Seamans Porsche! Peter winkte, wollte ihm etwas zurufen. Aber das wäre sinnlos gewesen. Seaman hätte ihn nicht gehört.
    Dem Zweiten Detektiv schossen tausend Gedanken durchs Hirn. Was war hier los? Wieso floh Seaman Hals über Kopf? Und was sollte er jetzt tun? Zurücklaufen? Die anderen verständigen? Aber wozu? Sie wussten sicher auch nicht, wo er hinwollte und warum er so überstürzt aufgebrochen war, vor wem er floh. Oder verfolgte er jemanden?
    Verfolgen!
    Peter riss die Augen auf. Er drehte sich um und jagte zurück in die Katakomben. Er wusste, dass seine Chancen minimal standen. Aber wenn er Glück hatte und der Verkehr dicht genug war, konnte er Seaman auf den Fersen bleiben. Auf seinem Fahrrad!
    An dem Stahlgitter angekommen, an das er es gelehnt hatte, riss er das Mountainbike herum. Die Hände auf dem Lenker lief er ein paar Schritte nebenher und schwang sich im Laufen auf den Sattel. Dann trat er in die Pedale, was seine Beine hergaben.
    Seaman musste erst den großen Parkplatz durchqueren, bevor er die Straße erreichte. Peter sah den niedrigen Porsche nur immer, wenn er in den Lücken zwischen den parkenden Autos auftauchte. Aber das reichte, um ihn im Auge zu behalten. Und er hörte ihn auch. Seaman raste mit quietschenden Reifen um jede Ecke.
    Peter ging aus dem Sattel. Das Rad hin- und herwerfend preschte er über den Parkplatz. An zwei Stellen konnte er abkürzen, weil dort dicke Pfosten den Wagen die Durchfahrt versperrten.
    Seaman war dennoch schneller. Als Peter noch gut hundert Meter hinter ihm war, schoss er mit seinem Porsche aus der Ausfahrt. Funkensprühend setzte der Wagen auf dem Asphalt auf und bog in die Straße ein. Der Motor jaulte jäh auf.
    Zehn Sekunden später hatte auch Peter die Stelle erreicht. Ohne nach links zu sehen, sprang er mit dem Rad über den

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