Die drei ??? Fußball-Teufel
ich das Internet zu einigen Begriffen.«
»Dann wirf mir mal das Telefon und unser allwissendes Büchlein rüber.« Peter winkte mit einer Hand.
Justus nahm den Apparat und ihr Adressverzeichnis vom Schreibtisch und reichte beides an Peter weiter. Dann machten sich alle an die Arbeit.
Peter hatte Glück und erreichte Ewan Donovan in seinemCaravan. Er befand sich gerade in Texas und bereitete sich auf die nächste Show vor. Während sich der Zweite Detektiv leise mit Donovan unterhielt, sammelten Justus und Bob aus dem Internet Informationen über Hooked Nose, Santa Ynez, Wuhukini und die verschiedenen Erscheinungsformen des Teufels. Bei dieser Recherche erfuhren sie auch, dass das Vereinsheim der Rapids einst von einem Einwanderer aus Deutschland gestiftet worden war, was einiges erklärte. Über Umwege gelangten sie anschließend zu John Greyfox, dessen Namen sie ebenfalls in die Suchmaschine eingaben. Von den zahllosen Treffern erregte einer bei Justus und Bob besondere Aufmerksamkeit.
»Da brat mir doch einer einen Storch!« Bob fuhr sich verdutzt über die Haare.
»Danke, Ewan, vielen Dank! Bis dann mal! Und Hals- und Beinbruch!« Peter legte auf. »Was ist? Habt ihr was?« Er hatte mit einem Ohr Bobs Reaktion mitbekommen.
Der dritte Detektiv schüttelte den Kopf. »Das willst du nicht wissen.«
»Was will ich nicht wissen?«
»Dass John Greyfox einen Pakt mit dem Teufel hatte.«
»Was?« Peter schnellte nach vorne.
»Sagte ich doch: Du willst es nicht wissen.«
»Aber jetzt weiß ich es! Was soll das heißen: Pakt mit dem Teufel? Und wie kommt ihr auf einmal auf Greyfox?« Er stand auf, stellte das Telefon zurück auf den Tisch und sah mit auf den Monitor.
»Wir haben uns zunächst mit Hooked Nose befasst.« Justus öffnete das Dokument, auf dem sie sich Notizen gemacht hatten. »Verschiedene Quellen sprechen davon, dass der Berg von den Chumash-Indianern als Heiligtum angesehen wurde.«
»Die … die haben da ihre Toten begraben?«, erschrak Peter. »Wir waren auf einem Friedhof?«
»Wie kommst du denn darauf?«, wunderte sich Justus.
»Na, bei den Indianern ist das doch oft so. Der Platz, an dem sie ihre Toten begraben, ist ihnen heilig.«
Justus zuckte die Achseln. »Wie Hooked Nose genutzt wurde und warum die Chumash dem Berg überhaupt sakrale Eigenschaften zugeschrieben haben, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.«
Peter zog sein Taschenlexikon hervor, das er neuerdings immer bei sich führte, um Justus’ Fremdwörter selbst übersetzen zu können. Sakral , stand da, heilig, den Gottesdienst betreffend . »Friedhof, ganz sicher«, war sein Kommentar.
Justus zeigte auf das Lexikon. »Schlag mal unter Hasenfuß nach, da steht sicher dein Name.«
Peter zog eine gequälte Grimasse.
»Danach«, fuhr Bob fort, »haben wir Wuhuhkihni gegoogelt, das man übrigens so schreibt«, er deutete auf die Notiz, »und etwas Überraschendes entdeckt. Wuhuhkihni ist Chumash und bedeutet Hakennase.«
»Hooked Nose!«, murmelte Peter.
»Genau. Konnte übrigens Donovan mit den Wörtern etwas anfangen?«
»Zum Teil, ja. Zumindest bei fünf Wörtern war er sich relativ sicher. Es sind diese hier.« Er zeigte seinen Freunden den Zettel, auf dem er sich Donovans Übersetzungen vermerkt hatte, »Sie bedeuten Blut, See, Kraft, Leben und Tod.« Peter leckte das Eis vom Löffel.
»Blut, See, Kraft, Leben und Tod, höchst interessant.« Justus übernahm wieder. »Da offenbar die Chumash-Indianer eine gewisse Rolle in unserem Fall spielen, haben wir die auch überprüft. Ich erspare dir jetzt die Einzelheiten über ihre Geschichte, Organisationsform, Lebensräume oder ihr bemerkenswertes quaternäres Zahlensystem, bei dem –«
»Just!«, unterbrach ihn Peter mit Blick in seinen Eisbecher. »Du sagtest gerade etwas von ›ersparen‹.«
»Ja, du Bildungsverächter, schon verstanden. Also, wichtig ist vor allem, welches Tier sie besonders verehrten.« Justus sah Peter auffordernd an.
Der Zweite Detektiv zuckte die Schultern. »Den – Goldhamster? Woher soll ich das wissen?«
»Den Graufuchs!«
»Nein!« Peter ließ den Löffel im Eis stecken. »Greyfox! John Greyfox!«
»Du sagst es.« Bob war wieder dran. »Und rate mal, was wir über John Greyfox’ Herkunft herausgefunden haben!«
»Er ist ein Chumash-Indianer!«
»Bingo! Vielmehr ein Halb-Chumash. Sein Vater war Chumash, seine Mutter Italienerin. Greyfox ist ja kein Chumash-Wort, aber in der Zeit, als die Indianer immer mehr zurückgedrängt
Weitere Kostenlose Bücher