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Die drei ??? Fußball-Teufel

Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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wurden, war es nicht unüblich, ihre Namen in unsere Sprache zu übersetzen«, erklärte der dritte Detektiv. »Oder sie wählten sich selbst neue Namen, die dann irgendwas mit den Bräuchen oder der Geschichte ihres Stammes zu tun hatten.«
    »Und in Bezug auf das, was dir Donovan erzählt hat, scheint noch eine Information von Belang zu sein«, ergänzte Justus. »Die Chumash widmeten dem Graufuchs einen Fuchstanz. Einen Tanz, in dem es um Leben und Tod ging.«
    »Das Lied ist der Fuchstanz!«, begriff Peter.
    »Diese Möglichkeit müssen wir in Betracht ziehen.«
    »Okay, okay.« Peter setzte sich auf die Tischkante und löffelte sein Eis weiter. »Aber mach’s nicht so spannend: Was hatte John Greyfox jetzt mit dem Teufel zu schaffen?«
    »Greyfox«, nahm Justus wieder den Faden auf, »war offenbar tatsächlich das Fußballgenie, als das du ihn beschrieben hast. Seine Karriere begann ganz in der Nähe, bei den Black Grizzlies in Sherman Oaks. Von dort ging es steil bergauf bis zum umjubelten Kapitän der Nationalmannschaft. Bis eben zu jenem Tag, an dem er für alle völlig überraschend seinen Rücktritt und das Ende seiner Karriere bekannt gab.«
    »Wir haben übrigens noch eine Theorie dafür gefunden«, ergänzte Bob. »Darin vermutet ein Journalist, dass Greyfox aufhörte, nachdem seine Frau entführt wurde.«
    »Vom Teufel!« Peter stach mit dem Löffel in die Luft. »Mit dem Greyfox einen Pakt hatte, den er verletzt hat!«
    Justus verdrehte die Augen. »Peter, jetzt komm mal wieder runter. Das ist pures Reportergeschwätz. Eine Schlagzeile, mit der sich die Auflage steigern ließ. Irgendein Schreiberling hat dereinst das Gerücht in die Welt gesetzt, dass Greyfox einen Pakt mit dem Teufel haben müsse. Anders ließe sich sein herausragendes, ja überirdisches Können nicht erklären.«
    »So nach dem Motto: Spieler verspricht dem Teufel seine Seele, und der macht ihn dafür zum Überfußballer?«
    »Ja, etwas in der Art.«
    Der Zweite Detektiv ließ seinen Becher sinken. »Der Artikel von damals mag ja reines Journalistengeschwafel gewesen sein«, sagte er leise. »Aber der Typ, dem wir und Hays über den Weg gelaufen sind, war echt und teuflisch «, Peter betonte das Wort so, dass klar war, was er meinte, »unfreundlich, daran gibt es keinen Zweifel.«
    Bob nickte. »Und dann wäre da noch die Sache mit Wuhuhkihni und dem Lied sowie die Frage, was Lenni Carson mit all dem zu tun hat.« Er seufzte und deutete mit dem Löffel auf Peter. »Um es mit deinem Lieblingswort zu sagen, Zweiter: spezialgelagert, sehr spezialgelagert!«

B ärendienste
    Am nächsten Tag machten sich die drei ??? erneut auf den Weg nach Santa Ynez. Sie wollten mit Lenni über ihre neuesten Erkenntnisse sprechen. Vielleicht fiel ihm dazu ja noch etwas ein. Außerdem hatten sie noch einige Fragen an ihn.
    Lenni war auf seinem Handy nicht zu erreichen gewesen, woraus Peter schloss, dass er wahrscheinlich auf dem Fußballplatz war. Als Bob seinen Käfer auf den Parkplatz der Rapids rollen ließ, bestätigte sich Peters Vermutung: Lennis alter Pick-up stand unter dem riesigen Ahornbaum, dessen Äste weit über das Vereinsgebäude reichten.
    »Lasst uns gleich mal rüber zum Platz gehen«, schlug Peter vor. »Vielleicht zaubert Lenni wieder.«
    »Diese Art von Sport wäre mir viel zu zeitaufwendig«, sagte Justus. »Wann bitte soll man da noch Gelegenheit für die geistigen Freuden des Lebens finden, wenn man jede freie Minute mit einer aufblasbaren Lederkugel verbringt?«
    »Dir wäre jede Art von Sport zu zeitaufwendig«, gab Peter zurück. »Außer vielleicht – Kampfmampfen.«
    Bob lachte und sogar Justus musste grinsen. »Kampfmampfen. Was für ein kreativer Neologismus.«
    Peter betrachtete seinen Freund skeptisch von der Seite. »Hört sich nach einer ansteckenden Krankheit an: Neologismus.«
    »Neologismus bedeutet sprachliche Neubildung. Aber das kann man nur wissen, wenn man seine Nase –«
    »Da!«, fiel Peter seinem Freund ins Wort, als sie um die Ecke bogen. »Ein Trainingsspiel! Super! Lenni in Aktion!« Der Zweite Detektiv lief nach vorne zum Geländer.
    »… auch mal in ein Buch steckt«, vollendete Justus seinen Satz und sah Peter kopfschüttelnd hinterher.
    Bob klopfte Justus auf die Schulter. »Lass gut sein, Erster. Gegen Fußball kommt bei Peter nichts und niemand an.«
    Auf dem Rasen fand ein Spiel sechs gegen sechs auf kleine Tore statt. Lenni trug ein blaues Trikot, der blonde Junge, der Peter gestern ebenfalls

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