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Die drei ??? Fußball-Teufel

Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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dachten erst, er sei … na, du weißt schon, aber dann haben wir gesehen, dass er atmet. Bob ist bei ihm. Er wurde übel ausgeknockt, ist aber schon wieder halbwegs auf dem Damm.«
    Justus nickte und befühlte seine Beule. »Offenbar haben Greyfox und ich einen gemeinsamen Bekannten.«
    »Sieht ganz so aus. Lass mich raten: unsichtbar, fies und sehr schlagkräftig?«
    »Du sagst es. Habt ihr irgendjemanden gesehen?«
    »Nein, nichts.«
    »Dachte ich mir. Gehen wir raus zu Bob.«
    »Geht’s wieder?«
    »Muss.«
    Bob und John Greyfox befanden sich hinter dem Haus aufeiner Terrasse. Greyfox saß gebückt an einem Tisch und hielt sich einen Eisbeutel an den Kopf. Justus schätzte den Mann auf Mitte vierzig. In seinen schwarzen Haaren schimmerte schon hier und da das Grau durch, aber er wirkte gut durchtrainiert und drahtig. Seine Hautfarbe ließ deutlich erkennen, dass indianisches Blut durch seine Adern floss.
    »Just! Was war denn los?« Bob sah seinen Freund besorgt an. Nachdem der Erste Detektiv John Greyfox begrüßt hatte, informierte er ihn und Bob über den Zwischenfall im Haus und erfuhr seinerseits, was Peter schon angedeutet hatte: John Greyfox hatte besinnungslos und mit einer klaffenden Kopfwunde auf der Terrasse gelegen. Peter und Bob hatten zunächst das Schlimmste angenommen, dann aber bemerkt, dass er noch atmete. Daraufhin hatten sie ihn wiederbelebt und Peter war los, um zu sehen, wo Justus blieb.
    »Und während ihr weg wart, habe ich Mr Greyfox darüber aufgeklärt, wer wir sind und wieso wir hier bei ihm in den Garten eingedrungen sind.« Bobs Blick konnten Justus und Peter entnehmen, dass er Greyfox nur ganz allgemeine Auskünfte gegeben hatte. Aber davon waren die beiden ohnehin ausgegangen.
    »Detektive!« Greyfox versuchte ein Lächeln. »Da habe ich ja wirklich noch einmal Glück im Unglück gehabt.«
    »Wie geht es Ihnen jetzt?«, fragte der Erste Detektiv.
    Greyfox verzog das Gesicht zu einer schmerzenden Grimasse. »Wie sagt man so schön? Ein Indianer kennt keinen Schmerz.« Er lachte dünn. »Und wie steht’s um dich?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Da ich kein Indianer bin, brummt mir ziemlich der Schädel. Und Ihre Frau? Ist mit der alles in Ordnung?«
    Greyfox nickte. »Sie ist heute Vormittag zu Ihrer Mutter nach Ventura gefahren und kommt erst morgen früh zurück.«
    »Konnten Sie den Einbrecher erkennen?«
    »Nein, er hat mich von hinten niedergeschlagen, als ich hier auf der Terrasse saß und in einem Buch las. Ich habe nicht einmal einen Schatten gesehen.«
    Justus sah seine Freunde an. »Habt ihr schon die Polizei und einen Arzt angerufen?«
    »Das wollte ich nicht«, antwortete Greyfox zu seiner Überraschung.
    »Das wollen Sie nicht?«
    Greyfox verneinte. »Ich möchte um die Sache so wenig wie möglich Aufhebens machen. Ihr müsst wissen, meine Frau, Nicole … ist ein sehr zartes Geschöpf. Sie ist für derlei Aufregungen einfach nicht gemacht.« Er schüttelte den Kopf und wirkte fast verzweifelt. »Am liebsten würde ich ihr gar nichts erzählen. Ihr Herz … sie hat so ein schwaches Herz. Wie soll ich ihr das«, er deutete vage ins Haus, »nur erklären?«
    Justus ergriff die Gelegenheit beim Schopf. Er hatte sich schon auf der Herfahrt gefragt, wie sie Greyfox dazu bewegen wollten, ihnen von seiner Vergangenheit zu berichten. Jetzt sah er eine Möglichkeit. »Ist das auch der Grund, warum Sie derart abgeschieden leben? Oder hat das eher mit den Vorkommnissen vor 15 Jahren zu tun?«
    Greyfox schaute ihn überrascht an. »Bitte? Ich verstehe nicht.«
    »Mr Greyfox, wenn wir Ihnen helfen, das Haus in Ordnung zu bringen und uns eine gute Geschichte für Ihre Verletzung ausdenken, wären Sie dann bereit, uns zu erzählen, was damals los war, und ein paar Fragen zu beantworten?«
    Greyfox wirkte irritiert. »Ihr wollt … aber warum wollt ihr das wissen? Und was sollen wir Nicole denn sagen?«
    »Uns fällt sicher etwas ein«, sagte Bob.
    Der Mann überlegte. »Ihr seid nicht zufällig hier, oder?«
    Die Jungen schüttelten die Köpfe.
    »Und wie habt ihr mich gefunden?«
    Justus lächelte entschuldigend. »Wir sind Detektive.«
    Greyfox hob eine Augenbraue. »Verstehe. Meine Vergangenheit also? Aber das alles ist doch schon so lange her! Was spielt das denn noch für eine Rolle?«
    »Genau das wollen wir herausfinden«, sagte Peter. »Drüben in Santa Ynez spielen sich nämlich Dinge ab, die sehr merkwürdig sind. Und vielleicht können Sie etwas Licht ins Dunkel

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