Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner

Vom Netzwerk:

Kojoten gerettet haben«, erläuterte Bob.
    Wieder so eine minimale Veränderung. Bei der Erwähnung von Hooked Nose schien Greyfox um einige Millimeter zu schrumpfen.
    »Tut mir leid, ich kann mich an nichts dergleichen erinnern.«
    »Aber Hooked Nose sagt Ihnen etwas?«, hakte Peter nach.
    Greyfox überlegte. »Das ist ein See, oder? Nein, ein Berg, nicht wahr?«
    Die drei ??? sagten nichts, nickten nur schweigend.
    »Eine letzte Frage noch.« Justus beobachtete den Mann ganz genau. »Wir wissen, dass Ihr Vater ein Chumash-Indianer war. Ist Ihnen ein Lied der Chumash bekannt, in dem es um einen See, um Blut, Kampf, Leben und Tod geht? Ist das vielleicht der sogenannte Fuchstanz der Chumash?«
    Greyfox schüttelte den Kopf. Viel zu schnell und zu heftig. »Ich habe mit diesem ganzen Stammeskram nichts mehr zu tun. Ich fürchte, ich bin da durch und durch modern. Und jetzt, Jungs, seid mir nicht böse, muss ich unbedingt ins Bett.«
    Auf dem Weg zum Gartentor war Peter der Erste, der seinem Unmut Luft machte. »Der hat uns doch auf den Arm genommen! Erst funktioniert sein Gedächtnis blendend und dann ist da auf einmal ein tiefes, schwarzes Loch? Wer’s glaubt!«
    »Seh ich genauso, Zweiter«, stimmte Bob Peter zu. »Außerdem war er auf einmal wie ausgewechselt. Ein völlig anderer Mensch. Da ist was im Busch, Kollegen, ganz sicher!«
    »Und dass er durch und durch modern ist, stimmt auch nicht ganz. Das Objekt, mit dem ich niedergeschlagen wurde, sah mir sehr nach einer indianischen Fuchsmaske aus, vermutlich Chumash. Und einiges andere in seinem Haus eben –« Justus blieb abrupt stehen. »Ich hätte es mir denken können!«, sagte er mit gepresster Stimme.
    »Was hättest du dir denken können?« Peter sah auf die Stelle, die Justus anstarrte. »Oh, verdammt!«
    Neben einem Buchsbaum war ein Strahler in den sandigen Boden eingelassen. Und direkt davor grub sich ein Hufabdruck tief in den Untergrund.

B lutiges Wasser
    Die drei ??? trafen sich am nächsten Morgen vor dem Grünen Tor, weil sie dort am wenigsten Gefahr liefen, Tante Mathilda zu begegnen und zu irgendeiner Arbeit auf dem Schrottplatz verdonnert zu werden. Da Samstag war, mussten sie nicht in die Schule. Doch Peter hätte viel drum gegeben, wenn er heute über einer Mathearbeit hätte schwitzen können. Oder über einem Chemietest. Oder über beiden.
    »Wir müssen da hin, oder?« Peter schulterte seinen Rucksack, als er Bobs gelben Käfer um die Ecke kommen sah.
    »Ja, Zweiter, müssen wir. Wir haben das gestern Abend doch noch ausführlich diskutiert.«
    »Weil am Hooked Nose alle Fäden zusammenlaufen?«
    »Richtig. Der dunkle Mann, Lennis Begegnung mit dem Kojoten, Wuhuhkihni, das Lied, der goldene Anhänger, die Chumash-Indianer – irgendwie steht das alles mit diesem Felsen in Zusammenhang. Und wenn wir in unserem Fall weiterkommen wollen, müssen wir herausfinden, in welchem.«
    »Und du kannst uns nicht mal schnell so einen kleinen Miniroboter mit Kamera, Mikro, Bordkanone und so zusammenklempnern, den wir da reinschicken könnten? Nein?«
    Justus öffnete die Autotür und bedeutete Peter mit einem breiten Lächeln einzusteigen. »Wozu denn? Bob ist das Ohr, ich bin das Auge und du bist unsere bewährte Allzweckwaffe. Wir haben alles, was wir brauchen.«
    »Ich wäre diesmal aber gerne der Mann im Kontrollcenter, der alles aus sicherer Entfernung beobachtet«, grummelte Peter und zwängte sich auf den Rücksitz.
    Da Wochenendausflügler die Straßen nach Santa Ynez verstopften, hatte Bob genügend Zeit, seine beiden Freunde vonden Recherchen zu unterrichten, die er heute Morgen noch angestellt hatte. Freddy Hays war demnach tatsächlich Zeugwart bei den Sherman Oaks Grizzlies gewesen. Und zwar genau zu der Zeit, als auch John Greyfox dort gespielt hatte.
    »Die Dinge fügen sich zusammen.« Justus sah gedankenvoll aus dem Fenster. »Ich weiß nur noch nicht, wie.«
    Als sie endlich angekommen waren, parkte Bob seinen Wagen in der Nähe des kleinen Wäldchens, in dem sie damals zuerst nach Buster gesucht hatten.
    »In Ordnung, Kollegen, überprüfen wir kurz unsere Ausrüstung. Taschenlampen?«
    Bob holte sie aus seiner Tasche. »Hab ich. Dazu Proviant und unser Handy.«
    Peter hielt seinen Rucksack hoch. »Zwei Fotoapparate. Falls einer den Geist aufgibt. Und die Klettergurte, Karabinerhaken und Klemmkeile.«
    »Und ich habe die Walkie-Talkies, die Seile und einen Schrillalarm für unliebsame Begegnungen«, sagte Justus. »Den habe ich in