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Die drei !!! Jagd im Untergrund

Die drei !!! Jagd im Untergrund

Titel: Die drei !!! Jagd im Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Straße und versteckten sich hinter einem Ligusterstrauch, der in einigem Abstand zum Eingang der Bankfiliale stand. Keine Sekunde zu früh!
    Die drei Verbrecher wurden gerade in Handschellen aus dem Gebäude geführt. Ihre Arbeitskombis waren lehmverschmiert und die Gesichter schwarz vor Dreck. Besonders einer, der kräftigste von den dreien, wehrte sich vehement und die beiden Polizisten, die ihn in Gewahrsam hatten, mussten sich mächtig anstrengen. Marie erkannte ihn sofort als den Typen, der sie unten im Tunnel gefangen genommen hatte. Vor Wut ballte sie die Fäuste.
    »Das ist Freiheitsberaubung! Man wird doch noch Tunnel graben dürfen, wo und wann man will!«, schrie der Mann. Kommissar Körmendy schnaufte verächtlich. »Sicher. Nur sollte man dabei nicht den darüberliegenden Kellerboden des Tresorraums einer Bank durchbrechen und alles für einen Überfall vorbereiten. Wir haben Waffen und Gesichtsmasken gefunden! Sie wollten die Bankmitarbeiter, die morgen Früh arglos hinuntergegangen wären, mit Waffengewalt dazu zwingen, den Tresor zu öffnen. Das liegt klar auf der Hand!«
    Der Verbrecher schwieg. Dann fing er wieder an zu zappeln und versuchte sich loszumachen. Aber die Polizisten hielten ihn mit eisernem Griff fest. Marie spürte, wie es ihr eiskalt den Rücken runterlief. Dieser miese Typ hatte sie da unten festgehalten und ihr den Arm verdreht! Marie konnte sich nicht mehr beherrschen. Franzi versuchte sie zurückzuhalten. Aber ihre Freundin schüttelte nur mit dem Kopf und raste auf die Verbrecher zu. »Sie haben uns da unten eingesperrt! Wegen ihnen haben wir Todesängste ausgestanden!«
    Kommissar Körmendy sah sie verärgert an. »Ich hatte doch gesagt, dass ihr nicht hierher kommen sollt!«
    »Was ...«, der Mann riss die Augen auf, als würde er vor einem Gespenst stehen, »was, zum Teufel, geht hier vor? Wie ...« Es war klar, dass er Marie sofort erkannte und sich fragte, wie sie hatte entkommen können. Dann schien er es sich anders zu überlegen. »Wie kommst du auf so etwas? Was willst du Göre? Ich habe dich noch nie gesehen!«
    Kim und Franzi kamen nun ebenfalls hinter der Hecke hervor und stellten sich neben Marie. Der Verbrecher schüttelte nur noch ungläubig den Kopf.
    Ruhig sagte Kim: »Und mich und meine andere Freundin haben sie natürlich auch noch nie gesehen. Und nie durch den Tunnel geschleift und nie in diesen schaurigen Raum eingesperrt. Was?« Sie machte eine kurze Pause. »Klar. Das wollen sie unter keinen Umständen zugeben. Denn dann kommt zur Planung eines bewaffneten Raubüberfalls auch noch Entführung und Freiheitsberaubung hinzu! Ich weiß nicht, wie viele Jahre Gefängnis es dafür gibt – aber es werden schon einige sein.« Kommissar Körmendy hörte jetzt beeindruckt zu.
    Der Verbrecher fing an zu toben und an den Handschellen zu zerren. »Ich habe diese drei Gören noch nie in meinem Leben gesehen! Die erzählen doch nur Mist.« Er blickte sich zu seinen Komplizen um. »Stimmt doch, oder? Es steht drei gegen drei bei der Aussage!«
    Kim zuckte mit den Schultern. »Ich kann mich jedenfalls genau an unsere Begegnung da unten im Schacht erinnern. Sehr genau sogar! Ach, übrigens, Sie haben da was an ihrer Schuhspitze!«
    Irritiert beugte sich der Mann vor. Marie, Franzi und der Kommissar sahen sich ebenfalls neugierig seine Schuhe an.
    Dann fingen Marie und Franzi schallend zu lachen an.
    »Ein rotes Ausrufezeichen«, murmelte Körmendy. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Das«, sagte Kim und hakte sich lächelnd bei ihren beiden Freundinnen unter, »können wir Ihnen gerne gleich erklären.«

Marie lächelt
    Das Publikum klatschte wie verrückt. Die Schauspieler fassten sich an den Händen und liefen zum vierten Mal vor den Vorhang, um sich zu verbeugen. Marie strahlte und winkte Helga und Walter zu, die in der ersten Reihe neben Sylvie saßen und ebenfalls wie wild applaudierten. Adrian und Lola winkten Franzi und Kim herbei und zogen sie mit auf die Bühne. Sie hatten es geschafft! Zusammen war ihnen eine tolle Aufführung ihres Stücks Geschlossene Gesellschaft gelungen! Marie seufzte. Es war ihr mittlerweile egal, ob die Jury am Ende des Festivals den Preis an sie oder an eine andere Truppe vergeben würde. Denn eines stand bereites fest: Ihr Aufenthalt in Berlin war ein voller Erfolg gewesen. Vor allem für ihr Detektivunternehmen, dem es dieses Mal sogar gelungen war, ein Verbrechen zu verhindern!
    Plötzlich stand ein Mann auf, der ganz außen in der

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