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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Sie wusste nicht mal, warum und wieso.
    Da war Marie auch schon bei ihr und führte sie langsam zurück zum Sofa. »So, setz dich erst mal. Du bist ja ganz durcheinander. Was hat Michi dir denn erzählt?«
    Kim hob den Kopf, in ihren Augen schimmerten Tränen. »Nichts«, sagte sie. »Das ist es ja. Er wollte nicht mit mir reden, und sehen wollte er mich auch nicht. Wahrscheinlich will er mich nie mehr sehen. Es ist aus, für immer!«
    Marie strich ihr tröstend übers Haar. »Nein, das glaube ich nicht. Dazu mag er dich viel zu sehr.«
    »Aber warum stößt er mich dann plötzlich weg?«, fragte Kim. Marie sah die Verzweiflung in ihren Augen und suchte nach einer Antwort, aber leider fiel ihr beim besten Willen keine ein. Sie war genauso ratlos wie Kim.

Ein Chef auf der Flucht
    Am Montagnachmittag, als sich die drei !!! vor der Werkstatt von Maries Vater trafen, ging es Kim immer noch schlecht. Auch Marie war sichtlich angeschlagen, die Ereignisse der letzten Tage waren eindeutig zu viel für sie gewesen. Nur Franzi war als einzige der Detektivinnen gut drauf und strotzte nur so vor Unternehmungslust.
    »Jetzt bin ich aber gespannt«, sagte sie, »was wir gleich erfahren werden! Ich finde Autos und Werkstätten ja sowieso total aufregend.«
    »Hmm ...«, sagte Kim, die nur einen Gedanken hatte: den Termin so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
    Marie ging es ähnlich. »Also!«, sagte sie, um sich selber aufzuraffen, »dann wollen wir mal!«
    Die Kfz-Werkstatt war klein und fast ein bisschen unscheinbar mit ihrem blauen, ausgeblichenen Putz an den Wänden. Trotzdem hatte sie sich in all den Jahren, in denen die großen, billigen Werkstätten wie Pilze aus dem Boden geschossen waren, halten können, wahrscheinlich durch besonders guten Service. Das schien ja auch der Grund für Maries Vater zu sein, dass er seiner Werkstatt immer noch die Treue hielt.
    Neben dem Büro gab es eine kleine Werkzeughalle. Durch das offene Tor drangen Maschinengeräusche. Da sonst niemand zu sehen war, beschlossen die drei !!!, einfach in die Halle hineinzugehen. Innen sahen sie ein knallrotes Auto, das aufgebockt war und an dem ein etwa zwanzigjähriger blonder Mechaniker im Blaumann gerade herumschraubte. Im Hintergrund stand ein metallicfarbener Kombi, um den sich ein weiterer Mechaniker kümmerte.
    Franzi ging entschlossen auf den blonden Mechaniker zu.»Entschuldigen Sie bitte! Wir suchen den ältesten Mitarbeiter hier. Können Sie mir sagen, wo ich den finde?«
    Der blonde Mechaniker kratzte sich mit dem Schraubenzieher an der mit Öl verschmierten Stirn. »Was? Der Älteste hier? Na, das bin ich!«
    Sein Kollege, der höchstens ein, zwei Jahre mehr auf dem Buckel haben konnte, sah hinter dem Kombi hervor und lachte. »Quatsch, das bin ich!«
    Die beiden lachten sich schlapp über den schlechten Witz.
    »Ja, klar«, sagte Kim. »Aber jetzt mal im Ernst. Können Sie uns weiterhelfen? Ist Ihr Chef vielleicht der Älteste hier?«
    Der blonde Mechaniker grinste. »Ihr seid aber ganz schön neugierig. Warum wollt ihr das denn wissen?«
    »Das würden wir gerne demjenigen erzählen, den wir suchen«, antwortete Marie so entschieden, dass der Mechaniker aufhörte zu grinsen.
    »Na schön«, sagte er endlich. »Der Chef ist drüben im Büro. Da war er zumindest vor zehn Minuten, als ich das letzte Mal mit ihm gesprochen habe.«
    Kim lächelte ihn an. »Vielen Dank für Ihre Hilfe!«
    Als die drei !!! die Halle verließen, hörten sie, wie die beiden Mechaniker schon wieder lachten. Offenbar hielten sie sie für ein paar harmlose kleine Mädchen, und das war auch gut so, dann wunderten sie sich wenigstens nicht.
    Die Tür zum Büro, an der ein Namensschild mit der Aufschrift »Brenner« befestigt war, stand offen. Trotzdem klopfte Franzi kurz an. Als sich nichts rührte, gingen die Detektivinnen einfach hinein. Der kleine Raum war total verqualmt. Auf dem Schreibtisch stand ein Aschenbecher, der vor lauter Zigarettenstummeln fast überquoll. Und hinter dem Schreibtisch stand ein etwa fünfzigjähriger Mann mit kurzen schwarzen Haaren und starkem Bartwuchs, der sich gerade eine neueZigarette anzündete. Kim unterdrückte ein Husten und Franzi rümpfte angeekelt die Nase.
    »Was wollt ihr denn hier?«, fragte der Mann unfreundlich. »Habt ihr euch verlaufen?«
    Marie schüttelte den Kopf. »Nein, wir wollten Ihnen ein paar Fragen stellen. Sie sind Herr Brenner, der Chef der Werkstatt, nicht wahr?«
    Der Mann sah sie misstrauisch an.

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