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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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ihr die Tränen in die Augen.
    »Prinzessin!«, sagte ihr Vater. »Wenn ich gewusst hätte, dass du auch zum Grab willst, hätte ich ...«
    Sein Gesicht verschwamm vor Maries Augen. Die Tränen liefen ihr jetzt in Strömen über das Gesicht.
    »Hallo, Marie«, sagte die Floristin leise. »Ich bin gleich weg.« Sie bückte sich und legte einen großen Kranz aus Nelken, Gerbera und roten Rosen auf das Grab. Schnell zupfte sie noch die dunkelblaue Schleife zurecht, auf der »Meiner geliebten Frau« stand, dann erhob sie sich, verabschiedete sich und ging davon. Marie blieb mit ihrem Vater alleine am Grab zurück. Plötzlich hatte sie wieder eine riesige Wut im Bauch, auf ihren Vater und auf seine neue Freundin. Und endlich fand sie die Worte, die sie schon so lange hatte sagen wollen. Wie ein Sturzbach schossen sie aus ihr heraus: »Warum redest du so selten von Mama? Warum willst du dich nicht an sie erinnern? Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie Krebs hatte? Das weiß ich erst von Tante Florentine. Mama fehlt mir so, und ich hab doch nur noch dich! Nur du kannst mir von ihr erzählen. Warum hast du mir nichts von dem Unfall gesagt und den Bremsen? Dass sie vergessen hat, das Auto in die Werkstatt zu bringen? Warum redest du überhaupt so selten mit mir? Von deiner neuen Freundin hast du mir auch nichts erzählt, dabei schreibst du ihr schon glühende Liebesbriefe, dass du mit ihr leben willst, für immer! Ich hab den Brief zufällig in deinem Kriminalistik-Buch gefunden. Hast du dabei eigentlich eine Sekunde auch mal an mich gedacht? Was dann aus mir wird, wenn sie bei uns einzieht?«
    Herr Grevenbroich legte den Arm um Marie und zog sie an seine Brust. »Prinzessin, Liebes, ich denke dauernd an dich, ich liebe dich! Aber du hast dich geirrt, ich habe keine neue Freundin!«
    Marie löste sich aus seiner Umarmung und sah ihn mit blitzenden Augen an. »Ich hab doch gesehen, wie ihr geflirtet habt, im Blumenladen! Wie ihr euch gegenseitig mit sehnsüchtigen Blicken verschlungen habt.«
    »Nein, nein!«, rief Herr Grevenbroich. »Das ist ein Missverständnis. Ich kenne die Floristin, ja, das stimmt, aber ich bin nicht mit ihr zusammen, wirklich, das musst du mir glauben. Sie war eine gute Freundin deiner Mutter und sie hat mir bloß geholfen, einen besonders schönen Kranz für den Todestag deiner Mutter zusammenzustellen.«
    »Aber was ist mit dem Liebesbrief?«, fragte Marie. »Der war also nicht für die Floristin bestimmt?«
    Herr Grevenbroich schüttelte den Kopf. »Nein, der war ...« Bevor ihr Vater den Satz beendete, kam Marie auf einmal ein schrecklicher Verdacht. »Der war für eine andere Frau, die du liebst! Gib’s zu, ich werde es sowieso herausfinden.«
    »Nein!«, sagte Herr Grevenbroich. »Es ist alles ganz anders, als du denkst. Hör mir bitte zu: Das ist ein alter Brief, den habe ich geschrieben, als ich noch sehr jung war, als du noch lange nicht auf der Welt warst und ich mich gerade frisch verliebt hatte: in deine Mutter!«
    Marie starrte ihren Vater an. Log er sie die ganze Zeit an, oder stimmte es, was er sagte? Konnte es wirklich sein, dass sie sich getäuscht hatte und die Frau aus dem Blumenladen gar nicht seine Freundin war?
    »Prinzessin ...«, sagte Herr Grevenbroich leise und sah sie liebevoll an. »Du musst mir glauben. Ich würde dich nie anlügen. Seit deine Mutter gestorben ist, habe ich nie wieder eine Frauso geliebt wie sie. Und der wichtigste Mensch in meinem heutigen Leben, das bist du, nur du alleine!«
    Jetzt musste Marie schon wieder heulen, aber diesmal vor Glück. Sie fiel ihrem Vater um den Hals und schluchzte: »Ich bin so froh, so froh, so froh! Aber du musst mir alles erzählen von ihr, von meiner Mutter. Ich will alles wissen.«
    »Versprochen!«, sagte Herr Grevenbroich. »Zu Hause erzähle ich dir alles haarklein, aber das sollst du jetzt schon wissen: Ich wollte dir nicht von der Krebserkrankung erzählen, weil ich dachte, dass es dich nur noch trauriger machen würde. Deine Mutter war trotzdem so voller Lebensfreude, sie wollte kämpfen gegen die Krankheit. Sie hatte neue Hoffnung, sie wollte zu einem Heilpraktiker gehen und hatte bereits einen Termin. Aber dann passierte der schreckliche Unfall. Ja, es stimmt: Sie hatte vergessen, das Auto zur Werkstatt zu bringen, um die Bremsbeläge erneuern zu lassen. Und dann haben die Bremsen versagt. Das war Schicksal. Wir können nichts dagegen machen, wir müssen es so annehmen, wie es ist. Glaub mir, das fällt mir auch

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