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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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los?«, fragte Marie. »Franzi! Stimmt irgendwas nicht zwischen dir und Benni? Habt ihr euch gestritten?« Franzi druckste herum: »Nein ... gestritten nicht, aber ...«
    »Was ist es dann? Liebst du ihn nicht mehr?«, hakte Marie nach.
    Franzi ließ sich jedes einzelne Wort aus der Nase ziehen. Erst nachdem Kim auch zweimal nachgefragt hatte, rückte sie mit der Sprache heraus: »Benni ist so anstrengend. Er liest mir jeden Wunsch von den Augen ab und verwöhnt mich total, jedes Mal, wenn wir uns sehen.«
    »Aber das ist doch toll«, warf Kim ein und merkte, dass sie ein bisschen neidisch auf Franzi war. »Warum genießt du es nicht einfach?«
    Franzi seufzte. »Weil er maßlos übertreibt. Ich weiß gar nicht mehr, wohin mit den ganzen Geschenken, mit denen er mich überhäuft. Er stellt mich auf einen Sockel und betet mich an. Ich komme mir nicht mehr vor wie ein normales Mädchen, sondern wie ein Übermensch, eine perfekte Statue oder so. Ich bin aber keine Statue, sondern ein Mädchen aus Fleisch und Blut, mit Fehlern und Macken und Schwächen.«
    Marie grinste. »Jetzt übertreibst du aber. So viele Macken hast du auch wieder nicht.«
    Franzi verdrehte die Augen. »Versteht ihr nicht, was ich meine? Ich halte das nicht mehr aus, aber ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    »Liebst du Benni noch?«, fragte Kim.
    »Ja, schon«, sagte Franzi. »Aber so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen. Habt ihr nicht irgendeinen Tipp für mich?«
    Kim und Marie sahen sich an und hoben beide hilflos die Schultern. »Ich fürchte, es gibt nur einen Weg«, sagte Marie schließlich. »Du musst mit ihm darüber reden. Von selbst wird er kaum draufkommen, was dich bedrückt.«
    Franzi raufte sich die roten Haare. »Na, toll! Ich muss mal wieder den ersten Schritt machen. Warum kann mir das keiner abnehmen?«
    »Weil das in der Liebe leider so ist«, sagte Kim lächelnd. »Man muss für sein Glück kämpfen.«
    Marie stupste sie in die Seite. »Und, was ist mit dir? Kämpfst du auch um deinen Michi?«
    Sofort hörte Kim auf zu lächeln. »Das würde ich ja gern, aber er gibt mir keine Chance dazu. Ich hab ihm schon total viele SMS geschickt und x-mal auf seine Mailbox gequatscht, aber er meldet sich nicht, er stellt sich einfach tot.«
    »Merkwürdig«, sagte Franzi. »Das passt gar nicht zu ihm. Was ist bloß in ihn gefahren? Hat er eine Gehirnwäsche hinter sich oder so was Ähnliches?«
    »Keine Ahnung!«, sagte Kim. »Vielleicht hab ich ja irgendwas falsch gemacht, hab ihn gekränkt und es nur nicht gemerkt.« Marie wickelte eine ihrer blonden Haarsträhnen um den Finger. »Nein, das glaube ich nicht. Du musst nicht die Schuld bei dir suchen. Irgendwas ist faul an der ganzen Sache. Wahrscheinlich ist alles nur ein dummes Missverständnis.«
    »Hoffentlich«, sagte Kim. In Wirklichkeit glaubte sie nicht daran. Von Tag zu Tag bohrte sich ein schrecklicher Verdacht wie ein Stachel in ihr Herz. Michi fand sie doch nicht hübsch genug oder zu jung und kindisch. Und er hatte ein anderes, tolleres Mädchen getroffen und sich sofort in sie verliebt. Klar, dass sie dann bei ihm abgeschrieben war.
    »Komm!«, sagte Franzi. »Nimm es doch nicht so schwer. Das renkt sich bestimmt wieder ein, du wirst sehen.«
    Kim lächelte und versuchte tapfer zu sein, obwohl ihr total elend zumute war. Schnell beugte sie sich über ihren Teller und stopfte sich den Rest des Muffins in den Mund. Er war köstlich süß wie immer und zerging auf der Zunge, aber trotzdem schmeckte er ihr nicht.
    »So kann es nicht weitergehen!«, sagte Marie, die es nicht ertrug, dass Kim und Franzi so schlecht drauf waren, jetzt, wo es ihr selber endlich wieder besser ging. »Es hat doch keinen Sinn, hier herumzusitzen wie sieben Tage Regenwetter. Was haltet ihr davon, wenn wir noch eine Runde shoppen gehen?«
    »Weiß nicht«, sagte Franzi, die im Moment zu gar nichts Lust hatte.
    Auch Kim war nicht gerade begeistert von der Idee. »Können wir das nicht auf ein andermal verschieben?«
    »Kommt nicht infrage!«, sagte Marie entschlossen. »Mein Vater hat mir heute extra Taschengeld spendiert, das reicht locker für uns drei. Ihr dürft euch was aussuchen, was ihr schon immer mal haben wolltet.«
    Kim und Franzi sahen ein, dass sie gegen Maries Unternehmungslust nicht ankamen, und gaben schließlich ihren Widerstand auf.
    »Okay«, sagte Kim. »Aber nur eine Stunde. Dann will ich nach Hause und Tagebuch schreiben.«
    Marie winkte der Bedienung zum Zahlen und grinste.

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