Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
Augen. »Unter dem Parkplatz befindet sich ein Friedhof? Das heißt, die Leute werden ihre Autos auf alten Gräbern parken?« Sie schüttelte sich. »Das ist mehr als gruselig.«
Mago nickte bedächtig. »Bei uns in Mexiko wäre das nicht möglich. Wir pflegen die Ruhestätten der Toten und lassen ihnen ihren Platz.« Er machte eine nachdenkliche Pause. »Sonst kommen sie zurück und verbreiten Unruhe.« Nach Magos letztem Satz herrschte unheimliche Stille. Marie sah äußerst beunruhigt aus. Franzi stupste sie in die Seite. »Das sind doch nur Märchen.« Franzi wusste, dass ihre Freundin einen Hang zum Übersinnlichen hatte – auch wenn sie es nicht offen zugab. Marie hatte Erfahrung mit Gläserrücken und dem Legen von Tarotkarten. Seltsamerweise hatten diese Tarotkarten schon ein paar Mal Dinge vorausgesagt, die tatsächlich eingetroffen waren, musste Franzi bei genauerem Überlegen zugeben. Im nächsten Moment mischte Kim sich ein. »Es gibt keine Geister und keine Untoten. Dafür gibt es für alle seltsamen Vorkommnisse immer eine rationale Erklärung.« Sie sah Mago ernst an. »Wenn es in der letzen Zeit Schwierigkeiten mit dem Freizeitpark gegeben hat und jetzt auch noch tätliche Angriffe auf Ihre Person erfolgten, dann wird es höchste Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen.« Kim reichte Mago eine Visitenkarte.
»Da Sie die Polizei nicht einschalten wollen, möchte ich Ihnen anbieten, dass wir für Sie ermitteln.« Mago nahm die Karte von Kim an und las:
Er sah die drei Mädchen erstaunt an. »Ihr seid wirklich Detektivinnen?«
»So ist es«, sagte Franzi stolz. »Sehr erfolgreiche sogar.« »Ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass ihr in diesem Fall etwas unternehmen könnt«, meinte Mago kopfschüttelnd. Marie nickte heftig. »Ich weiß auch gar nicht, ob ich in diesem Fall etwas unternehmen möchte. Untote sind mir eine Nummer zu groß.«
Ihre beiden Freundinnen verdrehten die Augen. »Es gibt keine Geister, Marie«, sagte Kim bestimmt. Und zu Mago gewandt: »Was halten Sie davon, wenn wir Ihnen helfen, die Kaninchen zu Ihrem Wohnwagen zurückzubringen? Dann können wir uns zumindest ein wenig umsehen. Und Sie überlegen sich in den nächsten Tagen in Ruhe, ob Sie unsere Hilfe annehmen möchten.«
Mago nickte zögerlich. »Ich glaube, das ist eine gute Idee.« Die Mädchen packten ihre Sachen zusammen und befestigten den Picknickkorb mit den Kaninchen vorsichtig auf Maries Gepäckträger.
Mago zog seinen schwarzen Umhang aus und faltete ihn sorgfältig zusammen. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete er einen langen Riss im seidig glänzenden Stoff. »Noch einmal gehe ich mit dem kostbaren Stück nicht durch den Wald. Ich war vorhin einfach zu verwirrt, um daran zu denken, dass ich noch mein Bühnenkostüm von der Probe trage.« Er deutete zu einer kleinen Gruppe mit Fichten. »Wir können hier entlanggehen. Es ist nicht weit.«
Sie folgten Mago auf dem schmalen Wanderpfad durch den Wald. Die Räder schoben sie neben sich her und Marie achtete darauf, über keine Baumwurzel zu fahren, damit der Korb mit den Tieren nicht unnötig erschüttert wurde.
Die beiden Wohnwagen standen halb versteckt unter Efeuranken auf einer kleinen Lichtung. Unter den Fenstern hingen Kästen, in denen bunte Frühlingsblumen blühten. Es gab einen kleinen Brunnen mit einer schmiedeeisernen Pumpe und eine überdachte Sitzgruppe, die rund um eine Eiche gebaut war.
»Das ist ja noch schöner als die Zentrale der drei ???«, murmelte Kim.
»Was sagst du?«, fragte Franzi. Kim winkte ab. »Ach, nichts.«
Franzi schüttelte belustigt den Kopf. Dann sah sie eine umgestürzte Regentonne und einen Aktenordner, der im niedergetrampelten Gras vor dem offenen Hasenstall lag. Ihre Mine verfinsterte sich. »Die Einbrecher haben ganz schön gewütet«, stellte sie fest.
Mago nickte abwesend. »Imma?«, rief er. »Ich bin es. Ich habe Besuch mitgebracht. Und die Kaninchen sind auch wieder da.«
Eine Frauenstimme antwortete aus einem der Wohnwagen in einer Sprache, die die drei !!! nicht verstanden. Mago holte die drei Tiere aus dem Picknickkorb und setzte sie in ihren Stall zurück. Nachdem er frisches Futter in ihre Näpfe gestreut hatte, schloss er sorgfältig die Tür. »Vielleicht sollte ich doch ein Vorhängeschloss anbringen?«, dachte er laut.
Mago betrat den Wohnwagen, aus dem die Frauenstimme gekommen war. Er winkte den drei Mädchen, ihm zu folgen. Franzi nahm irritiert einen süßlichen Geruch wahr. Dann sah sie
Weitere Kostenlose Bücher