Die drei ??? und das Aztekenschwert
gut zu verstecken. Sie sollten immerhin danach suchen, finde ich, und wir können doch dabei helfen. Peter, Bob und ich haben viel Erfahrung bei solchen Suchaktionen.«
»Sie sind Detektive, Pico«, sagte Diego. »Zeigt es ihm, Freunde.«
Bob reichte Pico eine Karte. Darauf stand:
Die drei Detektive
Wir übernehmen jeden Fall
???
Erster Detektiv: Justus Jonas
Zweiter Detektiv: Peter Shaw
Recherchen und Archiv: Bob Andrews
Als Pico noch immer skeptisch dreinschaute, gab ihm Justus eine zweite Karte. Hier lautete der Aufdruck:
Der Inhaber dieses Ausweises ist ehrenamtlicher Junior-Assistent und Mitarbeiter der Polizeidirektion von Rocky Beach. Die Behörde befürwortet jegliche Unterstützung von dritter Seite.
gez. Samuel Reynolds
Polizeihauptkommissar
»Da seid ihr also richtige Detektive«, sagte Pico, »aber es ist trotzdem eine närrische Idee. Wer sollte ein Schwert finden können, das seit mehr als einhundert Jahren verschollen ist?«
»Laß sie es doch versuchen, Pico!« bedrängte ihn Diego.
»Schaden kann es nicht«, meinte Onkel Titus.
Pico blickte auf die Ruine seines schönen alten Hauses und seufzte. »Also schön, sie sollen es versuchen. Ich will helfen, so gut ich kann, aber sie müssen begreifen, daß ich nicht allzu optimistisch bin. Wo sollen sie überhaupt anfangen? Und wie?
Womit? Wo?«
»Uns wird schon etwas einfallen«, sagte Justus nicht sehr überzeugend.
Bald darauf kam Patrick mit dem Lastwagen zurück. Die Alvaros gingen mit Guerra und Huerta zu ihrem Nachbarn Emiliano Paz, und die drei ??? fuhren in die Stadt zurück. Hinten auf dem Lastwagen fragte Peter:
»Sag mal, Justus – wo fangen wir denn nun an?«
»Na«, meinte Justus grinsend, »die Antwort hast du in der Hand.«
»Wieso?« Peter schaute auf seine Hand, womit er die alte Schwerthülle umschlossen hielt.
»Ich möchte keine falschen Hoffnungen nähren«, erklärte Justus voll Eifer. »Aber mir ist da etwas aufgefallen. An den Metallbeschlägen der Hülle sind kleine Zeichen. Wir werden Alfred Hitchcock anrufen, und vielleicht kann er uns jemanden nennen, der uns sagen kann, was diese Zeichen bedeuten.«
Die Augen des Ersten Detektivs funkelten. »Ich habe schon so eine Ahnung, was es damit auf sich hat, und wenn ich recht behalte, sind wir dem Schwert des Cortez auf der Spur!«
Die Suche beginnt
»Phantastisch!« rief Professor Marcus Moriarty mit leuchtenden Augen. »Da ist kein Zweifel möglich, junger Mann – diese Zeichen stellen das königliche Wappenschild von Kastilien dar!«
Es war Freitag nachmittag, und die drei ??? saßen in Hollywood bei Professor Moriarty im Arbeitszimmer. Justus hatte am Morgen Alfred Hitchcock angerufen, und der berühmte Filmregisseur hatte ihm seinen Freund Marcus Moriarty als erstrangigen Experten für spanische und mexikanische Geschichte genannt. Mr. Hitchcock hatte sich bereit erklärt, den Professor in Los Angeles anzurufen und einen Besuchstermin zu vereinbaren. Und sobald an diesem Tag die Schule zu Ende war, überredeten die drei ??? Patrick dazu, sie zum Haus des Professors zu fahren. »Diese Hülle stammt zweifellos aus dem frühen sechzehnten Jahrhundert und war Eigentum des Königs von Spanien«, fuhr der Professor fort. »Wo habt ihr sie gefunden?«
Justus berichtete ihm von der Statue. »Ist die Hülle so alt, daß sie zu dem Cortez-Schwert der Familie Alvaro gehört haben kann?«
»Zu dem Cortez-Schwert?« Der Professor hob die Brauen. »Nun ja, die Hülle stammt aus derselben Zeit wie dieses Schwert. Oder genauer: zu einem schweren Degen, wie ihn die Spanier trugen, als sie Mexiko eroberten und gegen die Azteken kämpften. Das Cortez-Schwert ist ja seit 1846 mit Don Sebastián Alvaro verschollen. Es sei denn . . . nun erzählt bloß nicht, ihr hättet die Waffe auch gefunden!«
»Nein, Sir«, sagte Bob.
»Sagen wir mal: noch nicht!« meinte Peter mit ungetrübter Zuversicht.
»Herr Professor«, sagte Justus, »wo können wir Genaues darüber erfahren, was Don Sebastián Alvaro zugestoßen ist? Und wo gibt es Aufzeichnungen über andere Ereignisse aus jenen Tagen?«
»Das Historische Forschungsinstitut in Rocky Beach hat alle Familiendokumente der Alvaros archiviert, meine ich«, sagte der Professor. »Und man hat dort auch Kopien von Urkunden der Armee der Vereinigten Staaten aus den Jahren des mexikanischen Krieges – soweit sie sich eben auf dieses Gebiet beziehen. Im übrigen verfügt das Institut selbstverständlich auch über das
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