Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
zum Festbinden unterm Kinn. Pico bindet ihn immer fest um, wenn er irgendwohin fährt.«
    »Und außerdem war es an diesem Tag gar nicht windig«, setzte Peter hinzu. »Deshalb konnte sich das Feuer ja auch nicht so schlimm ausbreiten.«
    »Jedenfalls«, sagte Justus, »brach das Feuer unbestreitbar aus, ehe wir bei der Ranch ankamen. Wäre der Hut also vom Lastwagen aus davongeweht worden, so würde das gar keine Rolle spielen.
    Es würde nur bedeuten, daß der Hut an den Brandort gelangte, nachdem das Feuer schon in Gang gekommen war.«
    »Aber schlecht ist es«, fuhr Bob niedergeschlagen fort, »daß wir das nicht klar beweisen können, oder?  Wir  wissen zwar, daß Pico um drei Uhr den Hut noch hatte, aber damit steht nur unsere Aussage gegen die von Cody und Skinny!«
    »Na, unser Wort gilt doch auch etwas«, sagte Justus gereizt. »Aber recht hast du schon. Wir haben keinen schlüssigen Beweis. Also müssen wir einen finden! Wir müssen genau herausfinden, was mit dem Hut geschehen ist.«
    »Und wie stellen wir das an, Just?« fragte Peter.
    »Zuallererst sollten wir mit Pico reden und feststellen, ob er sich nicht doch genau daran erinnern kann, wann er den Hut zuletzt hatte«, entschied Justus. »Aber gleichzeitig müssen wir weiter nach dem Cortez-Schwert fahnden. Ich bin überzeugt, Skinny und Cody wissen, daß wir das Schwert suchen – oder sonst etwas Wertvolles, das den Alvaros ihren Landbesitz erhalten hilft. Und daß Picos Verhaftung ein Versuch ist, uns dabei in den Rücken zu fallen, ist mir auch klar!«
    »Also noch mal hin zum Institut, und weitersuchen nach neuem Material über Don Sebastián«, sagte Bob.
    Peter stöhnte. »Das kann ja noch ewig so weitergehen!«
    »Im Handumdrehen geht das natürlich nicht, Kollege«, räumte Justus ein, »aber ganz so schlimm ist es auch wieder nicht. Wir haben nur zwei Tage, auf die wir unser Augenmerk richten müssen – den 15. und den 16. September 1846. Don Sebastián war in Kriegsgefangenschaft, bis er am 15. September flüchtete, und danach hat man ihn nicht wieder gesehen. Und schon am nächsten Tag, dem 16. September, hatten sich diese drei Soldaten von ihrer Einheit abgesetzt. Auch sie hat keiner mehr gesehen.«
    »Vielmehr keiner, den wir noch fragen könnten«, meinte Bob. Er beugte sich auf seinem Stuhl vor. »Just, ich habe mir das mit Condor Castle noch mal durch den Kopf gehen lassen. Wir sind bisher davon ausgegangen, daß es eine Andeutung über das Versteck des Schwerts ist. Aber vielleicht ist es doch nur, was so eine Angabe normalerweise am Kopf eines Briefes bedeutet – Don Sebastiáns Adresse!«
    Justus schüttelte den Kopf. »Don Sebastiáns Adresse war das Haus Cabrillo – oder seine eigene Hacienda.«
    »Nicht unbedingt«, sagte Bob. »Mir fällt dabei ein, was ich mal über einen Mann gelesen habe, der in derselben heiklen Lage war wie Don Sebastián. Er war ein Schotte namens Cluny McPherson. Als die Engländer 1745 ins schottische Hochland einfielen und die Schotten in der Schlacht von Culloden besiegten, versuchten sie alle Anführer der Hochländer-Truppen zu töten oder gefangenzunehmen. Die meisten dieser Männer, die entkommen konnten, flohen über die Grenze – nicht aber Cluny, der Hauptmann des Clans McPherson. Obgleich er wußte, daß die Engländer hinter ihm her waren, wollte er das Land nicht verlassen.«
    »Und wie stellte er das an, Bob?« wollte Diego wissen.
    »Er hauste fast elf Jahre in einer Höhle auf seinem eigenen Land«, erwiderte Bob. »Sein ganzer Clan half mit, ihn in diesem Unterschlupf zu schützen. Sie brachten ihm Nahrung und Kleider, und die Engländer erfuhren nicht, wo er war, bis die Zeiten wieder sicher waren und er aus freiem Entschluß herauskommen konnte!«
    »Ach, so meinst du das«, rief Peter. »Du glaubst, Condor Castle sollte ein Hinweis darauf sein, wo sich Don Sebastián selbst verstecken wollte?«
    Bob nickte. »Ihr wißt doch, wie sich Pico darüber wunderte, wieso niemand mehr Don Sebastián sah, wenn er nun doch nicht erschossen worden und ins Meer gestürzt war – und wohin er ging, wenn ihm die Flucht gelungen war? Also ich glaube, er wollte sich einfach auf seiner eigenen Ranch verstecken, irgendwo in der Nähe von Condor Castle!«
    »Und seine Freunde hätten ihn dann mit Essen versorgen und ihm beistehen können!« rief Justus. »Da könntest du recht haben, Kollege! Diese Möglichkeit hatte ich übersehen. Wenn es so war, dann müßten wir jetzt neu zu suchen anfangen, in

Weitere Kostenlose Bücher