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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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besserte sich die Stimmungslage bei Bob und Justus, und am Ende der Schulstunden waren sie wieder gute Freunde.
    Mit dem Unterricht war heute früher Schluß, und daher hatten die Jungen fast noch den ganzen Nachmittag für weitere Ermittlungen zur Verfügung.
    »Hat einer von euch heute Diego gesehen?« erkundigte sich Justus, als die Jungen – wieder einmal im Regen – zum Schrottplatz radelten.
    »Ich hab’ nach ihm Ausschau gehalten, aber gesehen habe ich ihn nicht«, sagte Peter. »Ich glaube kaum, daß er es heute geschafft hat mit der Schule.«
    Nein, Diego hatte es nicht geschafft. Er hatte zusammen mit Emiliano Paz den ganzen Tag über versucht, einen Anwalt für Pico aufzutreiben. Als die drei ??? auf dem Schrottplatz ankamen, wartete der schlanke Junge vor der Zentrale. Schon während sie hintereinander in den versteckten Anhänger schlüpften, berichtete Diego den drei ??? über den Verlauf der Ereignisse.
    »Einen privaten Anwalt können wir nicht bezahlen, und deshalb gibt uns der öffentliche Verteidiger Rechtsbeistand«, sagte Diego.
    »Allerdings meint er, es sehe für Pico nicht gut aus.«
    »Aber wir wissen, daß er es nicht getan hat, Diego«, sagte Bob.
    »Nur müßten wir das auch beweisen!« sagte Diego mit Tränen in den Augen. »Und wie können wir uns jetzt unser Land erhalten?
    Pico sitzt im Gefängnis und kann gar nichts unternehmen. Wir haben ja nicht mal das Geld für eine Kaution!«
    »Was ist denn eine Kaution?« fragte Peter.
    »Das ist eine Geldsumme, die man bei Gericht als Garantie dafür hinterlegt, daß man zur Verhandlung erscheinen wird, und dann wird man auf freien Fuß gesetzt«, sagte Justus. »Wenn man eine Kaution stellen kann, muß man nicht in Untersuchungshaft bleiben, bis Zeugenvernehmungen stattfinden oder das Gerichtsver-fahren beginnt.«
    »Für Pico hat der Richter fünftausend Dollar Kaution gefordert«, sagte Diego.
    »Fünftausend Dollar!« rief Peter. »Wer hat schon so viel Geld auf der Hand?«
    »Man muß das Geld nicht in voller Höhe bar hinterlegen«, erklärte Justus. »Nur etwa zehn Prozent. Für den Rest kann man sein Eigentum verpfänden – zum Beispiel ein Haus. Wenn man dann bei einer Vorladung nicht vor Gericht erscheint, kassiert das Gericht das Geld und zieht den Besitz ein. Wenn man aber kommt, erhält man die Kaution zurück. Die meisten folgen der Vorladung, sie wollen sich nicht noch größere Schwierigkeiten einhandeln.«
    Diego nickte. »Pico würde sicher kommen. Sein Stolz würde es ihm verbieten wegzulaufen. Aber wir haben eben nicht die Mittel – weder die fünfhundert Dollar in bar, die der Richter fordert, noch genügend pfändbaren Besitz für den Rest der Kaution.«
    »Wie steht es mit eurer Ranch?« fragte Peter.
    »Die ist ja mit der Hypothek von Don Emiliano belastet, also können wir sie dem Gericht nicht als Sicherheit übereignen. Wir versuchen zur Zeit, das Geld für die Kaution bei Freunden zu leihen. Aber vorläufig muß Pico im Gefängnis bleiben!«

    »Ich könnte mir vorstellen«, sagte Justus aufgebracht, »das hat jemand einkalkuliert. Ich glaube nicht daran, daß das Ganze ein Zufall ist. Der Hut wurde irgendwie gestohlen und am Brandherd mit Absicht hingelegt.«
    »Aber wie sollen wir das beweisen, Justus?« meinte Diego ganz entmutigt.
    »Wir wissen ja nicht mal, wann Pico seinen Hut zuletzt gehabt hat«, ergänzte Bob.
    »Eines wissen wir immerhin, Freunde«, stellte Justus fest, »Pico hatte seinen Hut noch gegen drei Uhr am vorigen Donnerstag nachmittag, also an dem Tag, als das Feuer ausbrach. Könnt ihr euch denn nicht erinnern? Er hatte ihn auf dem Kopf, als wir vor der Schule zusammentrafen!«
    »Ach ja, natürlich!« rief Bob und schlug sich an die Stirn.
    »Und das bedeutet: Pico hätte den Hut gar nicht am Feuer liegen lassen können! Vor drei Uhr hatte er den Hut bei sich. Nach drei Uhr war er mit uns zusammen, und später half er bei der Brandbekämpfung. Wenn der Sheriff mit Sicherheit weiß, daß Pico beim Feuer seinen Hut nicht hatte, dann ging der Hut eben verloren oder wurde gestohlen, und zwar irgendwann zwischen unserem Weggang von der Schule und unserem Eintreffen beim Feuer!«
    »Du, Just –« sagte Bob langsam. »Wenn nun Pico seinen Hut verloren hat, während wir zum Brandort unterwegs waren? Er saß ja hinten auf der Pritsche. Könnte der Wind den Hut fortgetragen und zum Feuer geweht haben?«
    »Picos Hut konnte nicht fortgeweht werden«, sagte Diego entschieden. »Er hat eine Kordel

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