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Die drei ??? und das Bergmonster

Die drei ??? und das Bergmonster

Titel: Die drei ??? und das Bergmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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falls ich euch brauche.«
    »Klar vertrauen wir dir, Just«, sagte Patrick. »Also schön.
    Viel Spaß auf dem Zeltplatz«, fügte er zweifelnd hinzu.
    Justus ging zu Bob und Peter, die gerade Kusine Kathleen erzählt hatten, daß sie sich für den Rest des Tages absetzen wollten. Rasch holten die Jungen von ihrem Lagerplatz im Kiefernwäldchen zusammen, was sie fürs Abendessen brauchen würden. Während sie noch dabei waren, kam Jensen angefahren, und Smathers tauchte unter den Bäumen über der Straße auf. Beide Männer stiegen zur Terrasse hinauf und ließen sich dort in Gartenstühlen nieder.
    Justus knurrte unwillig, als er die beiden sah. »Ich hoffe, die bleiben, wo sie sind«, sagte er. »Ich weiß noch nicht, wo ich sie in der Sache unterbringen soll.«
    »Was heißt unterbringen?« begehrte Peter auf. »Was wird hier eigentlich gespielt?«
    »Kommt alles noch«, sagte Justus ungeduldig.
    Die Jungen wollten gerade gehen, als Joe Hammond auf die Terrasse heraustrat.
    »Hallo – wo soll’s denn so plötzlich hingehen?« rief er. Seine Stimme klang freundlich, aber sein Blick war mißtrauisch.
    »Verflixt!« murmelte Justus. Er setzte seine naivste Miene auf und kam treuherzig nochmals zur Terrasse angeschlendert.
    »Wir gehen zum Abkochen auf den Zeltplatz«, sagte er höflich.
    »Ihr Burschen habt einfach zu viel überschüssige Energie«, meinte Hammond dazu. »Wir sollten euch wirklich hier beim Haus behalten und euch was Rechtes zu arbeiten geben . . .«
    Hammond verstummte, und seine Gesichtsfarbe spielte plötzlich ins Gelbliche. Justus blinzelte. Dann merkte er, daß nicht Hammond sich gelb verfärbt hatte, sondern daß sich die Beleuchtung geändert hatte. Er schaute auf und sah, wie sich dicke Rauchschwaden vor der Sonne ballten.
    »Da!« Peter zeigte nach Norden. Dort, auf den kiefernbe-wachsenen Berghängen hinter dem Zeltplatz war der Rauch ganz dicht und dunkel. Und auf einmal sahen sie auch Feuer.
    Eine Rußflocke kam angeschwebt und ließ sich auf Hammonds Haar nieder. Jensen und Smathers kamen von der Terrasse herunter, um besser Ausschau halten zu können.
    »Es treibt hierher«, sagte Hammond. Es war fast nur ein Flüstern. Der Mann wirkte wie gelähmt; haltsuchend griff er nach dem Terrassengeländer.
    Auf der Straße kam ein Auto angebraust. Der Wagen, der auf dem Zeltplatz geparkt hatte, als die Jungen vom Berg her-unterkamen, rumpelte schliddernd zum Gasthof herauf. Peter lief mit wildem Armeschwenken auf die Straße, und der Wagen kam mit kreischenden Reifen zum Stehen.
    »Ist es schlimm?« brüllte Peter dem Mann zu.
    »Breitet sich wie irrsinnig aus!« schrie der Mann herüber.
    »Ihr solltet lieber hier weg. Der Wald brennt jetzt wie Zunder.
    Mir ist eine Zigarette runtergefallen, und der Wind trug einen Funken fort, und schon brannte der ganze Hang.«
    Patrick kam hinter dem Haus hervorgelaufen. »Kathleen!« rief er. »Kathleen! Kenneth! Kommt schnell. Der Berg brennt!«
    Die Frau im Wagen rief: »Harold, weiter!« Der Mann trat aufs Gaspedal und fuhr so jäh los, daß die Räder auf der staubigen Straße durchdrehten.
    »Patrick! Kenneth!« Joe Hammond rührte sich endlich. Er kam die Vortreppe herunter und riß einen Gartenschlauch an sich, der neben der Terrasse aufgerollt lag. »Die Leiter!« schrie er Patrick zu. »Hol die Leiter. Wir müssen das Dach feucht halten!«
    Ein Reh brach jenseits der Straße aus dem Dickicht und sprang blindlings die Fahrbahn entlang, an den verdutzten Menschen vorüber, zum Skihang hinauf.
    »Großer Gott!« Mr. Smathers war so aufgeregt, daß seine Stimme sich eher wie ein Krächzen anhörte. »Diese schreck-lichen Menschen. Kriminelle! Mörder!« Der heftig erregte kleine Mann rannte flink los, dem Reh nach.
    »Wo wollen Sie hin?« Mr. Jensen packte Smathers am Arm.
    Ein erschrockenes Eichhörnchen schoß an Jensen und Smathers vorbei den Hang hinauf.
    »Lassen Sie mich los!« schrie Smathers. »Sehen Sie nicht, daß die Tiere in die Berge flüchten?«
    »Aber von dorther kommt ja das Feuer«, warnte Jensen. »Und dann sitzen Sie in der Falle.«
    Smathers riß sich von dem jüngeren Mann los. »Ich muß weg«, sagte er und rannte auf den Hang los.
    Kathleen kam aus dem Haus gelaufen. »Joe!« rief sie, »Joe, wir müssen hier raus!«
    »Nein!« Hammond hatte das Wasser angestellt. Er trat vom Hahn zurück und zielte mit dem Schlauch auf das Dach. »Wir müssen das Haus hier schützen. Wir können es bestimmt retten, wenn wir

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