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Die drei ??? und das Bergmonster

Die drei ??? und das Bergmonster

Titel: Die drei ??? und das Bergmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Hausaufgaben machen kann.«
    »Hausaufgaben?« wiederholte Bob.
    »Frag mich nicht, was das ist«, entgegnete Justus. »Es hat irgendwas mit der Bank zu tun. Hammond will auf die Wiese rauf, um in irgendeiner Sache einen letzten Versuch zu machen, und wenn er ihm heute früh nicht glückt, haben er und Kathleen auf der Bank ein Täuschungsmanöver vor. Ich glaube, es hat was mit dem Tresorschlüssel zu tun, den Kathleen so verzweifelt sucht.«
    »Sollte da nicht einer von uns im Haus bleiben und aufpassen, was sie tut?« fragte Peter.
    »Das geht eben nicht«, sagte Justus. »Kathleen und Hammond haben geschickt geplant, damit sie ungestört bleiben. Und sie haben geschickt geplant, damit wir heute nicht auf der Bergwiese erscheinen. Wir haben uns bisher sehr um Kathleens Schutz gekümmert, aber ich frage mich allmählich, ob sie überhaupt Schutz braucht. Egal was Hammond vor hat, sie ist seine Vertraute, und die beiden veranstalten da eine auffällige Heimlichtuerei. Es ist schon ein Witz, daß sie die Wanderung zu dem alten Feuerturm vorschlug. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich könnte mir denken, daß man vom Turm aus nicht nur das Tal überblicken kann, sondern auch viel vom Gebirge. Also los jetzt, dann kommen wir vielleicht noch zurecht.«
    »Zurecht – wozu denn?« wollte Bob wissen.
    »Um Joe Hammond zu beobachten, wie er den Skihang raufsteigt«, sagte Justus. »Ich habe mein Fernglas im Rucksack. Hammond geht jeden Tag mit seinem Betäubungsgewehr und einem Rucksack zur Bergwiese hinauf. Was treibt er dort?«
    »Er macht Jagd auf Monster«, sagte Peter.
    »Nein, da geht es um etwas anderes«, behauptete Justus.
    »Diese Ausflüge haben etwas mit der Bank zu tun und folglich mit dem verlorenen Schlüssel. Ich will jetzt wissen, was Hammond dort oben macht.«
    »Also gut«, sagte Bob schnell. »Gehen wir los.«

    »Ich war noch nie in meinem Leben so aufgeschmissen.« (Justus Jonas)
    Geht es meinen Lesern auch so? Kathleen O’Hara, verehelichte Hammond, Komplizin eines höchst undurchsichtigen Mannes – welche Persönlichkeitsveränderung ist diesem verdächtigen Sinneswandel einer unbescholtenen Dame vorausgegangen?

    Sie liefen rasch die Straßen entlang, über den Zeltplatz und dann den Wanderweg zum alten Feuerturm hinauf Peter ging voran, dicht gefolgt von Bob, und Justus kam als letzter angeschnauft. Hinter dem Zeltplatz wurde der Pfad zum Turm sehr steil.
    Nach Peters Uhr war es zehn Uhr vorbei, als sie den Turm erreichten.
    »Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät«, keuchte Justus. Ohne zum Atemschöpfen stehenzubleiben, begann er die hölzerne Leiter zur Plattform des Turms zu erklimmen. Peter und Bob folgten ihm.
    »Phantastisch!« sagte Peter. »Von hier aus können wir den Gasthof sehen, den Skihang und die Wiese!«
    Justus stöberte in seinem Rucksack und zog das Fernglas hervor. Er hielt es vor die Augen und stellte es scharf ein. »Joe Hammond ist auf halber Höhe am Hang«, meldete er. Justus hielt das Fernglas auf Hammond gerichtet, während der Mann weiterkletterte. Nach zehn Minuten hatte er die Wiese erreicht und schritt von dort aus geradewegs auf die Kiefern am oberen Rand des freien Geländes los. Nach ein paar Minuten verschwand er zwischen den Bäumen.
    Justus nahm das Glas von den Augen. »Du hattest gestern die Westseite, Peter. Bist du sehr weit in den Wald gekommen, als wir nach Spuren suchten?« fragte er.
    »Eigentlich nicht«, antwortete Peter. »Höchstens ein paar Schritte. Ich behielt die Wiese ständig im Blick.«
    »Hammond ist hier in den Wald reingegangen. Geht er dort jeden Tag hin? Was könnte da sein?«
    »Du meinst, seine Ausflüge hätten was mit der Bank zu tun?« fragte Bob. »Was könnte es dort geben, das etwas mit einer Bank zu tun hat?«
    »Bäume«, stellte Peter fest. »Bäume, Bäume und noch mal Bäume. Felsen, Eichhörnchen, Häher, Streifenhörnchen . . .«
    »Augenblick mal!« sagte da Justus unvermittelt. »Die Waldhütte!«
    »Was für eine Waldhütte?« fragte Peter.
    »Die Hütte des Einsiedlers! Ihr erinnert euch doch, wie Charlie Richardson sagte, der Einsiedler vom Monsterberg hätte sich bei der Bergwiese eine Hütte gebaut. Wir haben aber kein Haus gesehen, als wir da oben waren. Es muß im Wald versteckt liegen. Dorthin geht vielleicht Hammond!«
    »Und was hat eine einsame Hütte mit der Bank zu tun?« fragte Bob.
    »Das weiß ich nicht«, mußte Justus bedrückt zugeben.
    Die Jungen packten die belegten Brote aus, mit denen Kathleen

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