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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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stellte Peter fest. »In einem Park voller kostümierter Leute ist so ein Outfit ja fast wie eine Tarnkappe.«
    Andy nickte. »Der Typ ist echt gerissen. Und dadurch, dass er ein Kostüm aus der sogenannten zweiten Reihe gewählt hat, erschwert er unsere Nachforschungen noch zusätzlich.«
    »Zweite Reihe?«, fragte Justus irritiert.
    »Ja, es gibt hier im Park zwei Arten von Darstellern und Kostümen. Hauptfiguren wie beispielsweise Batman oder Käpt’n Jack Sparrow sind bei uns nur einmal besetzt. Es gibt auf den entsprechenden Bühnen also jeweils nur einen Hauptdarsteller mit einem solchen Kostüm.«
    »Verstehe«, erwiderte Peter. »Hätte der Saboteur ein Kostüm aus der ›ersten Reihe‹ wie das von Batman gewählt, hätten wir schnell herausfinden können, ob der echte Darsteller dahintersteckt. Wenn er ein Alibi hätte, wäre klar, dass ein falscher Fledermausmann im Park herumspukt, auf den wir gezielt Jagd machen könnten.«
    »Richtig«, stimmte Andy zu. »Aber der Täter war so schlau, ein Nebenfiguren-Kostüm zu wählen, das in ähnlicher Form zigmal im Park anzutreffen ist. Allein in der Tron -Show gibt es neun Leute, die ein derartiges Outfit tragen.«
    Judy seufzte. »Es ist unmöglich, sämtliche dieser Darsteller zu überprüfen, weil viele der Nebenfiguren nicht an feste Bühnenstandorte gebunden sind, sondern sich frei unter den Besuchern bewegen können. Mal abgesehen davon würde es einen ziemlichen Wirbel und jede Menge Misstrauen erzeugen, wenn durchsickert, dass eine große Zahl von Angestellten als Saboteure verdächtig wird.«
    »All das ist Teil der Taktik«, stellte der Erste Detektiv grimmig fest. »Auch wenn das meiste noch völlig unklar ist – eins steht auf jeden Fall fest: Wir haben es hier mit einem Profi zu tun, der genau weiß, was er tut.«
    Mit düsterer Miene blickte Judy nach draußen. »Professionell, skrupellos und mit einem kranken Sinn für Humor. Sonst würde er nicht vor jeder Tat eine verschlüsselte Ankündigung hinterlassen.«
    »Nicht vor jeder Tat«, korrigierte Peter. »Der Diebstahl fällt aus der Reihe heraus. Schließlich kann sich der Text mit der Giraffe auf keinen Fall darauf bezogen haben.«
    »Und außerdem war am Tatort keine neue Botschaft«, ergänzte Andy.
    »Das ist richtig«, stimmte Justus zu. »Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um denselben Täter handelt. ImGegensatz zu seinen sorgfältig geplanten bisherigen Anschlägen scheint er diesmal jedoch improvisiert zu haben. Somit stellt sich die Frage, was ihn dazu veranlasst hat, sein Muster plötzlich zu durchbrechen. Besonders auffällig ist ja –«
    Doch bevor der Erste Detektiv seinen Gedanken zu Ende führen konnte, klingelte das Telefon und Judy nahm mit entschuldigender Geste den Hörer ab. Nach nicht einmal einer halben Minute ließ sie ihn jedoch bereits wieder sinken. Ihr Gesicht, das bis jetzt unerschütterliche Souveränität ausgestrahlt hatte, war plötzlich von Verwirrung und Unsicherheit gezeichnet.
    »Was hast du?«, fragte Andy besorgt.
    »Das … war Clark von der Parkaufsicht auf der Dschungel-Ebene.« Sie blinzelte nervös. »Das blaue Monster ist wieder aufgetaucht …«

D as Monster kehrt zurück
    Nachdem Bob unauffällig kontrolliert hatte, dass auch auf den inneren Stellplätzen des Wohnblocks kein brauner Mercury geparkt war, machte er sich auf den Weg zu seinem Käfer. Für einen Moment überlegte er, noch einmal kurz bei Alyssa vorbeizuschauen, doch als er an dem Garten vorbeikam, stellte er fest, dass sie ihren Platz neben der Hecke in der Zwischenzeit verlassen hatte. Weit und breit war keine Spur von ihr zu sehen.
    Als Bob sein Handy wieder einschaltete, bemerkte er, dass Justus ihm Fotos mit den Botschaften des Saboteurs gesendet hatte und um Überprüfung bat. Deshalb beschloss der dritte Detektiv, nicht direkt zum Movie Empire zu fahren, sondern zuvor bei einem Internet-Café zu halten und einen Recherche-Stopp einzulegen. Nachdem er in seinen Käfer gestiegen war, holte er jedoch zunächst das zerknüllte Stück Papier von Mr Katic hervor und entfaltete es vorsichtig. Es war ein karierter Zettel in Postkartengröße, auf dem mit blauem Kugelschreiber mehrere Zahlen und Buchstaben notiert waren.
     
    1 0 0 0 N B R A N D B 2 8 2 8 6
     
    »Na super«, murmelte Bob genervt. »Irgendwas Verständliches wäre ja auch zu viel verlangt gewesen …«
    Auf dem Weg in Richtung Filmpark fragte der dritte Detektiv mehrere Passanten nach einem

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