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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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kein Misserfolg. Zum einen wusste er von Alyssa, dass Katic über sämtliche Polizei-Aktivitäten in der Umgebung informiert werden wollte. Und zum anderen hatte Bob bei einem kurzen Seitenblick in die Wohnung eine überaus interessante Entdeckung gemacht …
     
    »Du hast also schon einen konkreten Verdacht, wer der Saboteur sein könnte?«, fragte Justus interessiert.
    Judy blickte ernst in die Runde. »Um genau zu sein – ich hatte einen Verdacht, bis zum heutigen Nachmittag.« Sie nahm einen aufgeklappt vor ihr liegenden Ordner zur Hand und holte einige Zettel hervor. »Von Andy wisst ihr vermutlich schon, dass ich für die Organisation und Sicherheit der Live-Shows verantwortlich bin. In dieser Funktion arbeite ich eng mit allen Schauspielern, Stunt-Teams und dem Wachpersonal zusammen. Auch über den Diebstahl auf der Western-Ebene bin ich natürlich sofort informiert worden. Ihr habt den Vorfall ja hautnah miterlebt.«
    »Das kann man wohl sagen«, bestätigte Peter. »Leider kamen wir knapp zu spät, um den Dieb noch zu erwischen. Und dann mussten wir uns auch noch mit dieser Nervensäge DeLores herumschlagen.«
    »Ich weiß«, erwiderte Judy mit verzogenen Mundwinkeln. »Genau er war es, den ich als Täter im Auge hatte.«
    Verwundert blickte Andy sie an. »Das hast du mir ja noch gar nicht erzählt.«
    »Bevor ich nicht wirklich sicher war, wollte ich keine Verdächtigungen aussprechen«, erklärte Mrs Nigel.
    »Aus welchen Gründen hattest du Mr DeLores denn verdächtigt?«, erkundigte sich der Erste Detektiv.
    »Unmittelbar nach den Vorfällen ist Nicky DeLores an sämtlichen Tatorten aufgetaucht. Laut eigener Aussage war er entweder gerade ›zufällig‹ in der Nähe oder er wurde durch die Funkmeldungen des Sicherheitsdienstes alarmiert.« Judy seufzte. »Da unser Direktor die Ermittlungen von Mr DeLores ausdrücklich gutheißt, hat er tatsächlich Zugriff auf den internen Funkverkehr.«
    »Aber du hast ihm trotzdem nicht getraut«, folgerte Justus.
    »Nein, mir waren das einfach zu viele Zufälle. Stets und ständig wirbelt dieser Typ in der Gegend herum und verdächtigt immer wieder irgendwelche Unschuldigen.«
    »Das kann ich bestätigen«, murmelte der Zweite Detektiv mit finsterer Miene.
    Justus zupfte nachdenklich an seinem Jackenärmel. »Dann hast du also vermutet, dass DeLores selber der Saboteur ist und nach den Anschlägen als vermeintlicher Ermittler aufgetreten ist, um für möglichst viel Unruhe zu sorgen.«
    »… oder um eventuelle Spuren zu verwischen«, ergänzte Mrs Nigel. »Er wäre dazu auf jeden Fall in der Lage gewesen. Alle Vorfälle ereigneten sich an Zeitpunkten, die außerhalb der Lethal-Weapon -Shows lagen. Er hatte also keine Auftritte und konnte sich frei bewegen. Darüber hinaus kennt er sich im Park natürlich bestens aus und weiß, an welchen Orten man für die Sicherheitskameras unsichtbar ist.«
    »Aber heute Nachmittag bist du ins Zweifeln gekommen«, hakte Andy nach.
    »Notgedrungen, ja.« Judy deutete auf die Mappe, in der offenbar die bisherigen Untersuchungs-Ergebnisse aufgelistet waren. »Den Diebstahl kann Mr Delores definitiv nicht begangen haben. Die bestohlene Frau, eine Mrs Hampton, hat den maskierten Täter als groß und schlank beschrieben.«
    »Dann kann’s unser Giftzwerg tatsächlich nicht gewesen sein«, erwiderte Peter missmutig.
    »Das macht DeLores’ sonderbares Verhalten allerdings nicht weniger verdächtig«, wandte der Erste Detektiv ein. »Er könnte ja ein Komplize des Saboteurs sein, der ihm für seine Aktionen die nötige Rückendeckung liefert.«
    »Mein lieber Mann …«, murmelte Peter. »Zusammen mit Gabbo, Katic und Welbercott sind das jetzt schon vier Namen auf unserer Verdächtigenliste. Von Einstein und Abe Lincoln mal ganz abgesehen.«
    Auf Judys irritierten Blick hin erläuterte Justus kurz, was sie bislang herausgefunden hatten und welche Rätsel es noch zu lösen galt. Stirnrunzelnd machte sich Mrs Nigel Notizen.
    »Ich werde umgehend überprüfen, ob Mr Welbercott zu den Tatzeiten im Dienst war oder freihatte.«
    Nachdenklich deutete Andy auf ihren aufgeschlagenen Ordner. »Von allen bisherigen Vorfällen war der Diebstahl ja bisher der einzige, bei dem der Täter direkt in Erscheinung getreten ist. Weißt du schon, ob die Kamera-Aufnahmen gecheckt wurden?«
    »Ja, aber leider ohne Ergebnis. Unter den vielen Besuchern und Darstellern ist der maskierte Dieb einfach abgetaucht.«
    »War ja auch eine ideale Verkleidung«,

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