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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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Internet-Café, hatte in Burbank jedoch kein Glück. Erst in Glendale wurde er in der Colorado Street fündig und begann mit seiner Recherche. Als er die Ergebnisse auf dem Bildschirm betrachtete, weiteten sich seine Augen vor Überraschung.
    »Das gibt’s doch nicht …«
    Peter blinzelte nervös. »Du meinst dieses Monster, das gestern von zwei Jungen gesichtet worden ist?«
    »Genau«, bestätigte Judy ernst. »Die beiden haben ausgesagt, sie hätten auf der Urwald-Ebene ein ›schreckliches blaues Ungeheuer‹ gesehen.«
    »Aber wegen der vielen Monster-Attraktionen hier hast du das als kindliche Fantasie abgehakt«, entgegnete Justus.
    Judy nickte. »Stimmt. Doch das war offenbar zu voreilig. Gerade eben hat eine Gruppe von vier Erwachsenen gemeldet, dass in der Dschungelwelt ein riesiges blaues Untier aufgetaucht ist und ihnen einen höllischen Schreck eingejagt hat.«
    »Aber … kann das nicht eins eurer künstlichen Biester gewesen sein?«, fragte der Zweite Detektiv verunsichert.
    »Nein«, kam Andy einer Antwort zuvor. »Auf der gesamten Dschungel-Ebene gibt es kein Monster in blauer Farbe.«
    Nervös strich sich Judy eine Haarsträhne aus der Stirn. »Viel beunruhigender als die Farbe ist die Bewegung, die von den Leuten beschrieben wurde. Alle vier Zeugen haben übereinstimmend ausgesagt, dass dieses Wesen in einiger Entfernung aus dem Unterholz hervorbrach und kurz auf der Mitte des Pfads stehen geblieben ist. Danach soll es dann auf der anderen Seite im Dickicht verschwunden sein.«
    Gerade wollte Peter fragen, was daran so beunruhigend war, da ergänzte Judy ihre Aussage. »Sämtliche animatronischen, also künstlichen Figuren und Tiere in der Dschungelwelt haben periphere Bewegungsmuster. Das heißt, sie tauchen jeweils nur kurz am Rand des Pfads aus dem Urwald auf, für einen bestimmten Effekt wie Fauchen oder Zähnefletschen. Danach gleiten sie dann auf getarnten Laufschienen zurück in die Ausgangsposition. Ein Betreten oder gar Überqueren des Pfads ist absolut ausgeschlossen. Das wäre ein viel zu großes Risiko für die Besucher.«
    Während Justus und vor allem Peter diese alarmierende Information einzuordnen versuchten, tätigte Judy ein weiteres Telefonat. Anschließend brach sie gemeinsam mit den Jungen zur Dschungelwelt auf, damit sie sich direkt vor Ort ein Bild der Lage verschaffen konnten. Um die Strecke schneller zurückzulegen, nahmen sie einen der flachen blauen Elektro-Buggys, die dem Parkpersonal bei Bedarf zur Verfügung standen. Nach wenigen Minuten hatten sie ihr Ziel erreicht.
    Die großflächige Dschungel-Ebene war Teil der Abenteuerzone, die sich westlich an den Action-Bereich des Parks anschloss. Dank ausgeklügelter Klimatisierung und Bewässerung hatte man ein echtes Urwald-Biotop mit tropischen Bäumen, Lianen, wild wuchernden Büschen und Schlingpflanzen geschaffen.
    Neben einer großen Tarzan -Show erfreute sich vor allem der »Pfad der tausend Gefahren« größter Beliebtheit bei den Besuchern. Dabei handelte es sich um einen vielfach gewundenen Weg, der kreuz und quer durch die Dschungellandschaft führte und unzählige Überraschungen bereithielt – seien es täuschend echt aussehende Panther, säbelschwingende Piraten oder hungrige Dinosaurier. Die bunte Mischung aus echten Darstellern und animatronischen Figuren machte den besonderen Reiz dieser Attraktion aus.
    Als Judy und die drei Jungen am Eingang der Dschungelwelt ankamen, erwartete sie bereits der Mitarbeiter, dem man die Sichtung des Monsters gemeldet hatte. Er wirkte fahrig und nervös.
    »Da sind Sie ja endlich! Ich habe wirklich mein Möglichstes versucht, aber die Gruppe musste weiter, weil ihr Bus in Kürze abfährt. Und da keine Straftat vorliegt, konnte ich sie ja nicht zwingen, hierzubleiben.«
    »Schon gut, Clark – das ist ja nicht Ihre Schuld.« Beschwichtigend legte Judy ihre Hand auf seinen Arm. »Haben die Leute vor ihrem Aufbruch noch weitere Einzelheiten genannt?«
    »Ja, und ob!« Hastig holte Clark ein Smartphone aus seiner Hosentasche und klickte einen Ordner an, in dem er offensichtlich seine Aufzeichnungen gespeichert hatte. »Es klingt total verrückt, aber die Aussagen stimmen alle überein. Demzufolge haben die Leute ein riesiges, löwenartiges Wesen gesehen, das in einem dunklen Blau geschimmert hat. Angeblich war es mindestens vier Meter groß, hatte eine wallende Mähne und zwei geschwungene, spitze Hörner.«
    »Das … kann doch nicht wahr sein …«, murmelte Peter kaum

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