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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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hörbar.
    »Aber das Beste kommt erst noch«, fuhr Clark aufgeregt fort. »Angeblich war der Kopf nicht der eines Tiers, sondern sah aus wie eine menschliche Fratze mit einem Maul voller scharfer Reißzähne!«
    Judy schüttelte ungläubig den Kopf. »Aber das kann doch unmöglich stimmen. So ein Wesen gibt es nicht!«
    »Mantikor …«
    Alle drehten sich zu Justus um, der gerade dieses fremdartige Wort ausgesprochen hatte.
    »Was meinst du damit?«, fragte Andy irritiert.
    Der Erste Detektiv deutete mit ernster Miene in Richtung Urwald. »Es mag sich absurd anhören, aber hier im Dschungel scheint ein Fabelwesen herumzustreifen. Diese Beschreibung lässt keinen anderen Schluss zu.«
    Verwirrt blickte Clark ihn an. »Ach ja? Und was ist das für ein Vieh?«
    »Der Mantikor ist ein Mischwesen, das der griechisch-persischen Mythologie entstammt. Er besitzt den Körper eines Löwen und einen menschenähnlichen Kopf mit einem Maul voller scharfer Zahnreihen. Je nach Darstellung hat er denSchwanz eines Skorpions, Flügel oder Hörner. In unserem Fall haben wir es offensichtlich mit einer flügellosen, gehörnten Variante zu tun.« Nachdenklich knetete Justus seine Unterlippe. »Von einem blauen Mantikor habe ich allerdings noch nie gehört. Meist wird diesen Wesen ein rotes oder rotbraunes Fell zugeschrieben.«
    Beunruhigt blickte sich Peter nach allen Seiten um. »Und ist so ein Mantikor … gefährlich?«
    Dem Ersten Detektiv gefiel nicht, was er jetzt antworten musste, aber er hatte keine Wahl. »Ja. Sogar sehr gefährlich. Der Mantikor gilt als Inbegriff und Verkörperung des Bösen. Er verfügt über gewaltige Kräfte und hohe Intelligenz. Sein Reich ist der Dschungel, in dem nichts und niemand vor ihm sicher ist. Deshalb trägt er auch seinen Namen.« Er zögerte und richtete seinen Blick auf den plötzlich sehr bedrohlich wirkenden Urwald. » Mantikor bedeutet im Altpersischen ›Menschenfresser‹ …«

D er Dschungel des Mantikors
    »Du lieber Himmel …«, hauchte der Zweite Detektiv mit schreckgeweiteten Augen.
    »Da sind auch Spuren«, erklärte der Parkwächter. »Ich hab mir schon gedacht, dass die wichtig sind. Deshalb habe ich sie mit zwei ›Reinigungsarbeiten‹-Schildern abgeschirmt.«
    »Das war ausgesprochen umsichtig«, lobte Judy. »Dann führen Sie uns doch gleich mal hin.«
    Als sie aufbrachen, klingelte das Handy des Ersten Detektivs. Es war Bob, der ankündigte, dass er in Kürze beim Filmpark eintreffen werde und einiges zu berichten habe. Sie verabredeten, dass er zunächst zur Dschungelwelt kommen und dann noch einmal anrufen solle, um ihren genauen Standort zu erfahren.
    Mit angespannten Gesichtern drang die kleine Gruppe immer tiefer in den Urwald vor. Die Beleuchtung des Pfads war so arrangiert, dass sie dem schummrigen Zwielicht in einem echten Dschungel glich. Überall raschelte und knackte es im undurchdringlichen Grün und aus versteckten Lautsprechern waren die fremdartigen Schreie von Affen und das Zwitschern exotischer Vögel zu hören. Obwohl Peter auf überraschende Schreck-Effekte vorbereitet war, zuckte er auf dem Weg zum Ort der Sichtung doch zweimal heftig zusammen. Zunächst, als direkt nach einer Biegung urplötzlich eine riesige Anakonda von einem Baum herabbaumelte, und kurz darauf, als hoch über ihren Köpfen der gewaltige Schädel eines Tyrannosaurus Rex aus dem dichten Blätterdach hervorbrach und ein grimmiges Brüllen ausstieß. Kurz darauf kamen die gelben Reinigungsschilder in Sicht. Andy sog scharf die Luft ein, als er erkannte, wer sich da gerade über die Spuren beugte.
    »Nicky DeLores!«
    Überrascht blickte der kleine Mann auf und begann sofort, wie ein Wasserfall auf die Neuankömmlinge einzureden.
    »Okay-okay-okay, vorhin lag ich vielleicht knapp daneben, aber diesmal ist die Sache sonnenklar: Da haben sich irgendwelche Spinner einen Spaß erlaubt. Falsche Spuren mit irgendwelchen Schablonen, so wie bei diesen Bigfoot-Geschichten. Wahrscheinlich haben die sich bloß eine blaue Decke übergezogen und ’ne Halloween-Maske aufgesetzt. Der Saboteur war’s jedenfalls nicht – kein Sachschaden, keine Botschaft. Einfach nur ein Dummejungenstreich. Vollkommen eindeutig: Fall gelöst!«
    »Ob und wann ein Fall gelöst ist, haben nicht Sie zu entscheiden«, erklärte Judy streng. »Wieso sind Sie überhaupt so schnell hier?«
    DeLores tippte hektisch auf das Funkgerät an seinem Gürtel. »Ich halte mich ständig auf dem Laufenden, schließlich ist keiner

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