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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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Illinois, sollen unansehnliche oder deformierte Menschen der Öffentlichkeit fernbleiben und in Glendale, Arizona, ist es ungesetzlich, mit dem Auto rückwärtszufahren.«
    »Das muss doch ein Scherz sein!«, entfuhr es Andy. »Solche irrsinnigen Gesetze kann’s doch unmöglich geben!«
    »Ich nehme an, dass die meisten dieser Verbote aus Zeiten stammen, als sie aus irgendwelchen Gründen noch Sinn ergaben«, mutmaßte Justus. »Dass sie heutzutage noch angewendet werden, wage ich zu bezweifeln.«
    »Wie tröstlich«, murmelte der Zweite Detektiv. »Falls ich irgendwann mal in Alabama bin und es in Strömen regnet, werde ich jedenfalls lieber klatschnass, als für einen Schirm in den Knast zu kommen.«
    Bob hatte sich inzwischen an Judys laufenden PC gesetzt und rief eine Suchmaschine auf. »Wie ich es mir dachte – auch die beiden neuesten Ankündigungen sind Gesetzestexte: Das Verbot, auf Giraffen zu angeln, stammt wieder aus Chicago und in Idaho ist es offiziell ungesetzlich, eine Pralinenschachtel zu überreichen, die weniger als fünfzig Pfund wiegt.«
    Fassungslos schüttelte Andy den Kopf. »Völlig idiotisch …«
    »Bei meinen Recherchen habe ich noch ganz andere Kracher gefunden«, erklärte Bob. »In Memphis, Tennessee, dürfen Frauen offiziell nur dann Auto fahren, wenn ein Mann vordem Wagen herläuft und eine rote Fahne schwenkt, um entgegenkommende Autos und Fußgänger zu warnen.«
    »Lass das bloß nicht Tante Mathilda hören«, erwiderte Justus schmunzelnd.
    »Aber es geht noch verrückter. In Topsail Beach, North Carolina, ist es Hurricanes gesetzlich verboten, die Stadtgrenze zu überqueren. Und in Inglis, Florida, hat man per Erlass dem Teufel höchstpersönlich Stadtverbot erteilt.«
    »Klingt nach einer patenten Lösung«, entgegnete Andy und verdrehte die Augen. »Aber was soll das alles? Warum verwendet der Saboteur irrsinnige Gesetzestexte für seine Ankündigungen?«
    Justus seufzte. »Das ist eine von mehreren Fragen, die noch zu klären sind. Vordringlich ist zunächst jedoch, dass wir die Show finden, in der es zum nächsten Anschlag kommen soll.« Er überflog eine weitere Seite des vor ihm liegenden Aktenordners. »Bis jetzt kann ich nichts Auffälliges entdecken. Und ihr?«
    Auch Peter und Andy schüttelten die Köpfe.
    »Wenn das Zeug wenigstens einfach zu lesen wäre«, murrte der Zweite Detektiv. »Wer auch immer diese Listen geschrieben hat, muss einen unglaublichen Sparfimmel haben. Die Seiten sind ja bis auf den letzten Millimeter vollgedruckt und die Schrift ist so winzig, dass man eigentlich eine Lupe braucht! Kaum Absätze oder freie Zeilen und selbst bei den Aufzählungen spendiert man uns keine Leerzeichen zwischen den Nummern und Buchstaben. Ich hab schon Kopfschmerzen von diesem Ameisengewimmel!«
    »Leerzeichen …«, murmelte Bob plötzlich, so als sei ihm gerade ein Geistesblitz gekommen. Rasch nahm er den Zettel von Gregory Katic zur Hand und begann, die Zahlen und Buchstaben in den Computer einzugeben. Seine Augen weiteten sich vor blankem Erstaunen, als er das Ergebnis sah.
    »Was hast du denn?«, wollte Justus wissen. Auch Andy und Peter blickten verwundert auf.
    »Ich habe gerade noch mal die seltsame Kombination auf dem Katic-Zettel in die Suchmaschine eingegeben, diesmal mit ein paar Leerzeichen. Und bereits bei ›1000 N BRAND ‹ hat der Computer automatisch den Rest ergänzt.«
    »Nämlich?«, fragte der Zweite Detektiv ungeduldig.
    »Es handelt sich um eine Adresse: 1000 North Brand Boulevard in Glendale.«
    »Und was ist daran so spektakulär?«, fragte Andy irritiert.
    »In einer virtuellen Stadtansicht habe ich mir das mal genauer angeschaut«, erwiderte Bob. »An der fraglichen Adresse steht die Citizens Business Bank! Und wenn mich nicht alles täuscht, ist die lange Zweier-Zahl am Ende der Zeile die Nummer eines Schließfachs …«
    »Ein Schließfach, dessen Inhalt Katic und O’Keefe an sich bringen wollen!«, ergänzte Justus impulsiv.
    »Dann geht es den beiden also überhaupt nicht um den Park«, folgerte Peter aufgeregt. »Sie wollen in diese Bank in Glendale einbrechen – deshalb das ganze Werkzeug, das Bob gesehen hat!«
    »Und irgendwie steckt auch Gabbo mit drin«, ergänzte Andy mit finsterer Miene.
    Irritiert hielt Peter inne. »Aber … wenn Katic und O’Keefe nichts mit uns zu tun haben – wer waren dann die beiden Typen im braunen Mercury?«
    »Das bleibt in der Tat rätselhaft«, stellte Justus fest. »Dennoch haben wir es

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