Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
Vom Netzwerk:
jetzt mit einer völlig neuen Situation zu tun. Wir sollten daher auf jeden Fall Inspektor Cotta über diese Neuigkeit informieren. Er wird schon wissen, welche weiteren Schritte einzuleiten sind.«
    Bob nickte. »Okay, das übernehme ich.«
    Während der dritte Detektiv den Inspektor anrief, suchten seine Freunde fieberhaft weiter in den Unterlagen nach einer heißen Spur, doch vergeblich. Die Minuten verstrichen ohne jede Entdeckung. Als Justus gerade genervt zum nächsten Ordner greifen wollte, piepte sein Mobiltelefon. Er hatte eine SMS erhalten, die er mit sichtlicher Fassungslosigkeit las.
    »Leute …«, murmelte er anschließend kaum hörbar. »Soeben hat sich das Rätsel um unsere Verfolger im Mercury aufgeklärt.«
    »Echt?«, fragte Peter verblüfft. »Das ist doch super!«
    »Nicht so wirklich«, widersprach der Erste Detektiv. »Jeffrey hat eine SMS geschickt. Tyler Gillcrest und Graham Leigh, zwei Typen aus der Zwölf, hatten wohl eine Wette laufen. Es ging darum, die ›berühmten drei Superduper-Detektive‹ unbemerkt über einen bestimmten Zeitraum zu beschatten.«
    Bob fiel die Kinnlade herunter. »Das gibt’s doch nicht …«
    »Jetzt kapier ich auch, wieso da dieser Aufkleber der National Rifle Association am Heck war«, sagte der Zweite Detektiv stockend. »Tylers Vater ist begeisterter Jäger. Der Mercury gehört also ihm.«
    »So wird es sein.« Justus scrollte die Nachricht auf seinem Handy-Display hinunter. »Nach Darstellung der beiden haben sie uns ganz bequem über mindestens zwanzig Meilen hinweg verfolgt, ohne dass die ›verschnarchten Tranfunzeln‹ auch nur das Geringste mitbekamen.«
    »Das stimmt doch überhaupt nicht!«, rief Peter wütend.
    Bob runzelte irritiert die Stirn. »Und woher weiß Jeffrey davon?«
    »Das ist ja das Unschöne an der Sache«, erwiderte Justus mit betretener Miene. »Graham und Tyler posten seit einer halben Stunde ununterbrochen Details über ihren grandiosen Erfolg in diversen Online-Foren. Inklusive eines lustigen Video-Clipsmit dem fahrenden Peter, der ein Gesicht macht, ›als müsse er dringend aufs Klo‹.«
    »Was??« Aufgebracht blickte ihn der Zweite Detektiv an. »Und das alles nur, weil du gesagt hast, ich soll starr nach vorn auf die Straße schauen!«
    Beschwichtigend legte ihm Bob eine Hand auf die Schulter. »Jetzt reg dich nicht so auf. Wir können’s ohnehin nicht mehr ändern.«
    »Na, du hast gut reden!«, erwiderte Peter scharf. »Von dir ist ja auch kein Volltrottel-Video im Internet!«
    Justus rieb sich über die verschwitzte Stirn. »Video hin, Video her – Fakt ist, dass binnen weniger Minuten neunzig Prozent unserer Verdächtigenliste zusammengebrochen sind. Wir müssen also komplett umschwenken …«

K eine Polizei!
    In diesem Moment öffnete sich die Tür und Judy betrat das Büro. Schnell erzählten die Jungen ihr von den überraschenden neuen Erkenntnissen.
    »Verstehe«, erwiderte sie. »Damit steht also fest, dass es sich bei der Sabotage nicht um Racheaktionen gegen Andy oder euch handelt.«
    »So ist es«, bestätigte der Erste Detektiv. »Dem Täter geht es ausschließlich um eine gezielte Schädigung des Movie Empire.«
    Mrs Nigel strich sich nervös eine Strähne aus dem Gesicht. »Ehe ich’s vergesse: Inzwischen habe ich Marvin Welbercott überprüfen lassen. Bei drei von fünf Anschlägen hatte er keine Show-Auftritte. Falls DeLores wirklich sein Komplize ist, wäre es also tatsächlich möglich, dass beide hinter den Sabotage- Akten stecken.«
    »Das wäre ja wirklich ein starkes Stück, wenn sich ausgerechnet zwei Parkmitarbeiter als Täter herausstellen«, erwiderte Bob.
    »Wie lief denn dein Gespräch mit dem Direktor?«, erkundigte sich Peter.
    Judy stieß einen verärgerten Laut aus. »Ausgesprochen unbefriedigend. Trotz der neuen Vorfälle bleibt Mr Grayston bei seiner bisherigen Linie: keine Polizei, keine Hilfe von außen. Er ist überzeugt davon, dass er und sein Sicherheitsdienst die Sache allein aufklären werden. Die bestohlene Dame hat er inzwischen übrigens mit einer großzügigen Entschädigung dazu überredet, keine Anzeige zu erstatten.«
    »Bestochen wäre wohl das passendere Wort«, entgegnete Bob verächtlich.
    Justus zupfte nachdenklich an seiner Unterlippe. »Der Direktor will wirklich mit allen Mitteln verhindern, dass irgendetwas nach außen dringt …«
    »Für Grayston steht sehr viel auf dem Spiel«, erklärte Judy. »Er hat große Summen seines eigenen Kapitals in den Park

Weitere Kostenlose Bücher