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Die drei ??? und das Narbengesicht

Die drei ??? und das Narbengesicht

Titel: Die drei ??? und das Narbengesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Cafés. Justus sah ihm neugierig nach.
    »Du wolltest also nach dem Weg fragen?« meinte der grauhaarige Mann.
    »Oh!« Justus erschrak. »Ja, richtig. Da versperrt ein Schlammsee die Straße, gleich da unten.« Justus zeigte hin.
    »Geht die Straße danach wieder weiter? Gibt es eine Stelle, wo wir hinüberkönnen, oder müssen wir auf die Hauptstraße zurück?«
    »Die Straße hier führt nicht weiter. Sie endet kurz hinter dem Wasserloch als Sackgasse. Und mach lieber erst gar nicht den Versuch, das Wasser zu durchqueren. Es ist ziemlich tief. Es würde dich glatt fortreißen.«
    »Ja, Sir«, sagte Justus, der gar nicht richtig hinhörte. Er blickte neugierig auf einen der Pappkartons, die in einer Ecke der Diele standen. Ein halbes Dutzend Bücher war oben auf dem Karton gestapelt, und alle schienen gleiche Exemplare eines Titels zu sein. Justus sah schwarze Schutzumschläge mit leuchtend roter Schrift. Die Illustration auf dem Umschlag des zuoberst liegenden Bandes zeigte einen Degen, der durch eine Urkunde gestochen war. Dunkles Vermächtnis lautete der Buchtitel.
    »Albert Hitfield!« sagte Justus plötzlich. Er trat hinzu und nahm eines der Bücher in die Hand. Er drehte es um und entdeckte auf der Rückseite eine Fotografie – ein Bild des Mannes, der ihm hier in dem dämmrigen Flur gegenüber-stand.
    »Ach, Sie sind das!« sagte Justus. Es beraubte ihn gänzlich der Fassung, was ihm sonst nie passierte. »Sie sind der berühmte Albert Hitfield! Sie waren doch im Fernsehen!«
    »Ja, das stimmt«, sagte der Mann. »In ein paar Sendungen bin ich aufgetreten.«
    »Ich habe Dunkles Vermächtnis gelesen«, sagte Justus. Seine eigene Stimme klang ihm fremd in. den Ohren. Sie war hoch und aufgeregt. Er faselte drauflos wie ein Fan, der seinem verehrten Star begegnet. »Es ist ein phantastisches Buch!
    Und Eiskalte Rechnung auch! Mr. Hitfield, Sie haben es doch bestimmt nicht nötig, Banken auszurauben!«
    »Hast du das von mir gedacht?« fragte Albert Hitfield. Er mußte lächeln. »Also hör mal, ich nehme dir das nicht ab, daß du zufällig hier hereinspaziert bist, um nach dem Weg zu fragen. Was soll das alles?«
    Justus bekam einen roten Kopf. »Ich . . . ich kann das nicht laut sagen, was ich dachte«, sagte er. »Mr. Hitfield, vermissen Sie Ihre Brieftasche?«
    Hitfield zuckte zusammen. Er griff in seine Jackentasche.
    Dann klopfte er auf seine Hosentasche. »Lieber Himmel!« rief er. »Die ist weg! Hast du sie etwa?«
    »Mein Freund Bob hat sie«, sagte Justus. Ganz schnell berichtete er Hitfield von Bobs Abenteuer am Vorabend. Er beschrieb den Blinden, dem die Brieftasche heruntergefallen war, und er erzählte von dem Bankraub und dem Unfall, wobei der Blinde verletzt worden war.
    „Unglaublich!“ sagte Mr. Hitfield. „Das hört sich an wie der Anfang eines Hitchcock-Films.“ 
    Justs Augen leuchteten; er hatte selbst schon den gleichen Gedanken gehabt. „Wir waren in der letzten Zeit tatsächlich öfter mit Mr. Hitchcock in Verbindung“, berichtete er. „Er ist unser Freund. Immer wenn Bob sein Protokoll über einen unserer Fälle verfasst hatte, hat Mr. Hitchcock ein Buch daraus gemacht und herausgegeben.“ 
    „Wer weiss, vielleicht entwickelt sich die Sache mit den drei B – Brieftasche, Blinder, Bankraub – auch noch zu einem Fall für euch drei“, erwog Mr. Hitfield. „Und wenn ihr wieder bei Alfred Hitchcock seid, dann grüsst ihn schön von mir. Wir kennen uns seit langem, und vor ein paar Jahren hat er mich beim Abfassen des Drehbuchs für einen Film, der nach einem meiner Romane hergestellt wurde, beraten. Danach verloren wir uns leider aus den Augen. Aber hierher“ – Mr. Hitfield breitete stolz die Arme aus – „könnte ich ihn einmal einladen. Das Haus hier hat zum Glück mehr Format als meine frühere Wohnung in New York. Nein, ich will doch lieber nicht warten, bis ihr zufällig wieder mit Alfred Hitchcock zusammenkommt. Ich werde ihn heute noch anrufen und unsere alte Verbindung wieder aufnehmen. Ich will mir das gleich notieren, damit ich es nicht vergesse...“ 
    Mr. Hitfield wollte zu seiner Brieftasche greifen, doch auf halbem Weg liess er die Hand sinken. Justus konnte ein Grinsen nicht mehr unterdrücken. „Wenigstens ist das Ding nicht abhandengekommen!“ sagte Mr. Hitfield erleichtert. „Wo ist denn dein Freund Bob, der meine Brieftasche gefunden hat?“ 
    „Ich hole ihn!“ sagte Justus. »Er ist draußen vor dem Haus.«
    Justus sauste aus der Tür und trabte

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