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Die drei ??? und das Narbengesicht

Die drei ??? und das Narbengesicht

Titel: Die drei ??? und das Narbengesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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dem Boot fahren will, rudert mich der Junge, der bei Mrs. Denicola arbeitet, hinaus zur Boje, wo es vertäut ist.
    Gestern habe ich mit dem Boot ein paar Runden gedreht. Da muß mir die Brieftasche bei der Anlegestelle oder vielleicht auf dem Parkplatz herausgefallen sein.«
    »Und der Blinde hob sie auf«, meinte Peter.
    »Dann ging der Blinde nach Santa Monica, ohne den Leuten bei Denicola etwas von der Brieftasche zu sagen«, entgegnete Bob. »Und ganz zufällig war er dann gegenüber der Bank, genau zu dem Zeitpunkt, als die Diebe sich verkleidet Einlaß verschafften. Vielleicht hat er sogar die Leute an der Bushaltestelle bewußt abgelenkt, indem er seine Sammelbüchse fallen ließ, so daß sie nicht merkten, was da vor sich ging.«
    »Die Büchse mit dem Geld war ihm vielleicht bei dem Regen aus der Hand gerutscht«, sagte Mr. Hitfield. »Oder der Mann war ganz einfach müde. Vielleicht hat es gar nichts zu bedeuten, daß ihm die Büchse heruntergefallen ist.«
    »Er lief aber weg, nachdem er die Brieftasche verloren hatte, und Bob ging ihm nach, um sie ihm zurückzugeben«, gab Justus zu bedenken. »Und nachdem ihn ein Auto angefahren hatte, lief er dennoch weiter.«
    »Gar nicht so ungewöhnlich«, sagte Mr. Hitfield. »Er stand vielleicht unter Schock. Oder er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er eine Brieftasche bei sich trug, die ihm nicht gehörte. Er hatte wohl Angst vor der Polizei. Mit Bettlern springt die Polizei oft unsanft um. Ich halte es nicht für wahrscheinlich, daß er irgendwie in einen Bankraub verwickelt ist, aber warum geht ihr nun nicht zur Polizei und meldet dort, was ihr mir eben berichtet habt? Ihr könnt meinen Namen nennen, wenn ihr wollt. Ich bin gern behilflich.«
    »Ja, natürlich«, sagte Justus enttäuscht. »Genau das müßten wir jetzt tun. Und Sie haben wahrscheinlich recht: Der Blinde ist rein zufällig dazugekommen. Mir scheint, mit diesem Fall ist es zu Ende, noch ehe es richtig angefangen hat.«
    »Sieht so aus«, sagte Mr. Hitfield. »Wißt ihr, ich bin euch wirklich dankbar, daß ihr mit der Brieftasche hierhergekommen seid.« Dabei blätterte er in der Brieftasche und sah sich nachdenklich die Geldscheine an.»Das war doch selbstverständlich«, sagte Peter rasch.
    »Wir haben das gern getan«, warf Bob ein. »Bitte meinen Sie nun nicht, Sie müßten uns etwas geben.«
    »Na, kann ich euch dann auf andere Weise belohnen?« fragte Mr. Hitfield. »Wie wäre es mit einer Fahrt in meinem schnellen Motorboot? Wollt ihr nächstes Mal mitkommen, wenn ich eine Fahrt mache?«
    »Oh, dürften wir das wirklich?« rief Peter.
    »Aber sicher. Laßt mir einfach eure Telefonnummern hier, damit ich euch anrufen kann.«
    An einer halben Stunde können wir dann da sein«, sagte Peter begeistert.
    Er gab Mr. Hitfield seine Telefonnummer, und die beiden anderen ebenfalls. Als die drei ??? weggingen, geleitete sie der Ex-Detektiv und Erfolgsschriftsteller zur Tür und sah ihnen nach, wie sie ihre Fahrräder zur Straße vorschoben.
    »Netter Mann«, sagte Peter, als sie außer Hörweite waren.
    »Ja stimmt«, bestätigte Justus. »Es tat ihm richtig leid, daß wir wieder weggingen. Ob es nicht hier draußen in Kalifornien für ihn reichlich einsam ist? Er hat fast sein ganzes Leben in New York verbracht.«
    »Wenn er mal auf seinem Sportboot Gesellschaft braucht«, sagte Bob, »dann bin ich dabei. Mann! Ist ja wirklich –«
    Bob hielt inne. Auf der Straße kam ein kleiner beigefarbener Wagen in Sicht. Er fuhr mit mäßigem Tempo an den drei Jungen vorüber, dann näherte er sich langsam der Einfahrt zu Mr. Hitfields Anwesen und bog dort ein. Ein älterer Mann stieg aus. Er ging auf die Vortreppe vor »Charlie’s Place« zu und sagte etwas zu Mr. Hitfield, der noch an der Haustür stand.
    Die Jungen waren zu weit entfernt, um etwas von dem Gespräch zu hören, aber sie blieben auf der Straße und schauten hinüber. Gleich darauf trat Mr. Hitfield zurück. Der Besucher stieg die Stufen hinauf und verschwand in
    »Charlie’s Place«.»Was soll denn das nun wieder?« rief Bob. »Da ist unser Fall wohl doch noch nicht zu Ende!«
    »Wie meinst du das?« fragte Peter.
    »Der Wachmann«, sagte Bob. »Dieser Bursche war der Wachmann, der in Santa Monica die Diebe in die Bank eingelassen hat. Wie kommt der dazu, Mr. Hitfield aufzusuchen?«

Ein neuer Fall für die drei ???
    »Versteh’ ich nicht!« sagte Justus. »Albert Hitfield muß doch mehr Geld haben, als er jemals ausgeben kann! Seine

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