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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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zu der Frage, wer Interesse an diesem Spuk hat.«
    »Jemand, der es aus irgendeinem Grund auf kleine Kinder abgesehen hat?« Bob nahm sich die andere Hälfte des Schmirgelpapiers. »Bisher waren es ja nur kleine Kinder, die den Alten gesehen haben: Colin und Fiona.«
    »Wobei sich Fiona nicht wirklich sicher war«, gab Peter zu bedenken.
    »Wir dürfen auch Cristobal nicht vergessen«, sagte Justus und gab etwas Essigwasser auf die Spiegeloberfläche. »Der Alte scheint es ganz besonders auf ihn abgesehen zu haben. Deine Idee, Peter, dass man Cristobal von da oben vertreiben will, ist sicher nicht von der Hand zu weisen.«
    »Dann müssten wir aber wissen, ob es da oben irgendetwas gibt, weswegen er das Feld räumen soll.«
    »Und«, fügte Bob hinzu, »wir müssten wissen, ob Cristobal vielleicht weiß, was dieses Etwas ist, wegen dem er vertrieben werden soll.«
    Justus deutete mit seiner Zeitungskugel auf Peter. »Diesbezüglich könntest du dich auch mal in Paradise Cove umhören. Womöglich weiß Jimmy Blue Eye was. Oder einer der anderen Alteingesessenen. Und frag auch mal, ob jemand eine Ahnung hat, warum Salas mit Cristobal ein Problem haben könnte.«
    »Mach ich.« Peter besah sich sein Werk. Endlich war der Fleck weg. Nächster Spiegel.
    »Dann wären da noch die Goodsteins.« Bob blies den Holzstaub vom Rahmen. Die Farbreste waren ab. Blieb noch dergroße Garderobenspiegel. »Da gibt es zum einen ein kleines Mädchen, Heather, im selben Alter wie Colin und Fiona.«
    »Bei Fiona müssen wir übrigens bedenken, dass sie im Gegensatz zu Colin und Heather zufällig in Paradise Cove ist«, warf Peter ein.
    »Guter Gedanke«, lobte ihn Justus.
    »Dann«, fuhr Bob fort, »eine junge Frau, Mrs oder Miss Goodstein, die sich am Strand rumtreibt und sehr verschlossen ist.«
    »Und Peter toll findet«, flachste Justus.
    Der Zweite Detektiv stöhnte. »Ihr wisst doch genau, warum die mich so angestarrt hat.«
    »Texas-Syndrom?«, riet der Erste Detektiv.
    »Vermutlich.« Peter betrachtete sein Spiegelbild und streckte ihm die Zunge raus. »Ich wünschte, dir würde ein Riesenpickel mitten auf der Stirn wachsen, der nie mehr weggeht.«
    »Dir?«, wunderte sich Bob.
    »Nein, ihm.«
    Der Erste Detektiv versuchte es noch einmal mit dem Brennnesselwasser. Die Essiglösung war einfach zu schwach. »Und dann noch der alte Goodstein und dieser Japaner. Hm. Wenn wir nur wüssten, wie groß der Alte aus dem Meer war. Bärte lassen sich ja bekanntlich ankleben.«
    »Du meinst, der Japaner war wegen Heather da?« Peter fischte sich einen Schraubenzieher aus der Werkzeugkiste. Dieser Spiegel war bis auf die Halterung in Ordnung.
    »Nur eine Vermutung.« Justus ließ seine Hand sinken und dachte kurz nach. »Japaner, Japan, hm. Irgendetwas ist da, irgendetwas. Japanische Kunst. Salas. Jimmy Blue Eye. Irgendetwas spukt mir im Kopf herum. Aber ich komme nicht drauf.«
    »Noch mal zurück zu Salas.« Bob sprühte Glasreiniger auf die Spiegelfläche. »Sein Problem mit Cristobal kann ja noch nicht allzu alt sein, wenn der erst seit ein paar Monaten da oben am Leuchtturm wohnt. Und dann frage ich mich immer noch, warum er uns nicht gleich reinen Wein eingeschenkt hat. Dass er uns nicht erschrecken wollte, nehme ich ihm nicht ab. Schließlich hat ihm Christine von uns erzählt und die weiß ja, dass wir so etwas nicht zum ersten Mal machen.«
    »Stimmt«, pflichtete ihm Peter bei. »Und der tote Mönch war ja auch nicht von schlechten Eltern, was den Gruselfaktor angeht. Wenn ich nur an diesen Abfallschacht denke, wird mir heute noch ganz anders.«
    »Da habt ihr recht«, sagte Justus nachdenklich. »Durchaus recht.«
    »So!« Der dritte Detektiv rieb die letzte Schliere weg. »Das war’s. Ich bin fertig! Ha!«
    »Und ich«, Peter klemmte die Zunge zwischen die Zähne und zog die Schraube noch einmal fest an, »hab’s auch. Voilà!«
    »Ich bin auch gleich so weit«, sagte Justus. »Bringt ihr die Spiegel schon einmal nach vorn zum Verkaufsstand. Tante Mathilda will sie sicher begutachten, bevor morgen der Kunde eintrifft. Ich komme gleich nach und dann geht’s rüber nach Seven Pines.«
    Tante Mathilda war zufrieden mit der Arbeit der Jungen. Sie lobte sie sogar für ihre Sorgfalt. Auch Onkel Titus kam aufseinem Stock herbeigehumpelt und besah sich die Spiegel. Im Anschluss fuhren die drei ??? nach Seven Pines, wo sie der Hundezüchter schon erwartete. Zum Glück war sein Gartenhaus nicht besonders groß und nicht besonders

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