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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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vollendet. Jetzt stand er vom an die Reling gelehnt, während Peter auf einem niedrigen Luken-deckel hockte. Torao stand bei den beiden und schaute, mit dem angespannten Ausdruck dessen, der nicht versteht, was die anderen reden.
    »Und außerdem«, setzte Kapitän Jason hinzu, »gibt es auf diesem Boot keinen Platz, wo sich etwas so Großes verstecken ließe.«
    »Ja, unter Deck ist wirklich nichts zu finden«, gab Peter ratlos zu.
    »Aber Justus hat ganz bestimmt . . .« Er hielt inne und horchte.
    »Da kommt jemand!«
    »In Deckung!« flüsterte Kapitän Jason.
    Sie lauschten in die Nacht hinaus, aber nun war nichts mehr zu hören. Sie warteten und wagten dabei kaum zu atmen. Nichts geschah.
    Dann stachen zwei schwache Lichtpunkte durch die Dunkelheit.
    Ein Kreuzchen und ein kleines Dreieck!
    »Das sind Bob und Just!« rief Peter. »Sie wurden bestimmt aufmerksam, als sie Leute auf dem Boot sahen. Sie werden aber erst dann herankommen, wenn sie wissen, wer wir sind.«
    Als Antwortzeichen ließ er seinen kleinen Kreis aufblinken, und bald tauchten Justus und Bob an der Mauer auf. Sie kletterten an Bord.
    »Wieso habt ihr auf dem Boot Licht gemacht, Bob?« fragte Justus.
    »Da könnte ja auch jemand anders –«
    »Kapitän Jason meinte, ich sei hier unbefugt eingedrungen«, erklärte Peter, »und dann wollte er das Boot von oben bis unten durchsuchen. Es gab also auch so genug Trubel und Licht, und da fand ich eine weitere Tarnung zwecklos.«
    Kapitän Jason fügte hinzu: »Niemand hat mir gesagt, daß ihr die
    ›Windrose‹ beobachten wolltet und daß sich alle anderen im Hintergrund halten sollten. Ich kam schon früher hierher, um es für Torao leichter zu machen. Als ich von Peter hörte, daß da einer etwas auf mein Boot gebracht haben könnte, da wollte ich mir natürlich gleich Klarheit verschaffen!«
    Natürlich.« Justus nickte nachdenklich. »Haben Sie etwas –«
    Mehr kommen!« sagte Torao plötzlich.
    Schritte waren an der Mauer aus der Richtung der Hafenpromenade zu hören. Offenbar hatte es jemand sehr eilig. Die Gruppe an Deck wartete. Endlich erschien Mr. Crowe im Lichtkreis der
    ›Windrose‹. Mit besorgter Miene kam er an Bord.
    »Wie sieht es aus, ist bei euch alles in Ordnung? Und Torao?«
    »Alles klar, Mr. Crowe«, sagte Justus. »Ich war aber der Meinung, Sie wollten zu Hause bleiben.«
    »Ja, schon«, sagte Mr. Crowe, »aber Torao sollte sich bei mir melden, ehe er um Mitternacht nach Hause ging. Jetzt ist es kurz vor eins, und er hat sich nicht gemeldet. Da wurde ich unruhig.«
    Die drei ??? berichteten ausführlich, was seit dem Zeitpunkt, als sie sich von Crowe getrennt hatten, passiert war. Kapitän Jason äußerte sich noch zur Durchsuchung des Bootes.
    »Und Sie haben nichts gefunden?« fragte Mr. Crowe.
    »Überhaupt nichts«, knurrte Kapitän Jason.
    »Also folgte MacGruder den beiden Connors, und dann haben sie sich alle in der Kneipe getroffen?«
    »Ja, Mr. Crowe.« Bob nickte. »Und dieser Mr. Yamura war auch dabei.«
    »Glaubt ihr eigentlich die Version der Brüder Connors?« wollte Crowe wissen.
    »Da sehe ich nicht klar«, meinte Justus. Er wandte sich an den jungen japanischen Gärtner. »Torao, ist sonst noch jemand an Bord der ›Windrose‹ gekommen? Vielleicht von der Wasserseite her, ehe die Brüder Connors ankamen?«
    Torao suchte nach Worten. »Zwei Männer, gleiche Zeit. Nicht sehen andere. Verstecken. Nicht sehen gut. Entschuldigen.«
    »Du, Justus –« sagte Peter. »Ich hatte ja die Wasserseite im Blick.
    Ein Boot, das angerudert kam, hätte ich sehen müssen, aber ich hab’ nichts gesehen!«
    »Dann lügen sie!« fuhr Mr. Crowe wütend auf. »Ich wette, die Burschen sind es, die es auf die ›Windrose‹ abgesehen haben!«
    »Das ist nicht gesagt«, meinte Justus mit zusammengezogenen Brauen. »Vielleicht ist es Torao entgangen, daß sich jemand ganz vorsichtig angeschlichen hat. Vielleicht hat MacGruder sein Boot woanders festgemacht und ist zur ›Windrose‹ hingeschwommen.
    Vielleicht ist er von der Wasserseite an Bord geklettert, und Peter hat ihn auch übersehen.«
    »MacGruder ist Sporttaucher«, erklärte Mr. Crowe. »Er hätte ja einen Taucheranzug unter seinen Kleidern tragen können. Und im Dunkeln wäre Peter ein Mann im schwarzen Taucheranzug wohl kaum aufgefallen!«
    »Das könnte ich mir vorstellen«, bestätigte Peter.
    »Aber auf alle Fälle«, wandte Bob ein, »hat heute abend keiner etwas auf das Boot gebracht. Also könnte es auch stimmen,

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